15.09.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Die vergangene Woche war geprägt von zwei wesentlichen Themen. Zum einen kam es in den letzten Tagen immer wieder zu positiven Signalen und Annäherun- gen im Vorfeld der nächsten Runde an Gesprächen im Handelsstreit zwischen China und den USA. So versetzten die USA zum einen Zollerhöhungen um zwei Wochen nach hinten während die chinesische Seite ihrerseits eine Handvoll von Gütern von den Strafzöllen ausnahm. Die Annäherungen sind aber mit Vorsicht zu genießen, da schon öfters freundliche Töne im Sand verlaufen sind und eine finale Lösung noch nicht greifbar scheint. Am Donnerstag rückten dann die Euro- päische Zentralbank (und zum letzten Mal Mario Draghi) ins Rampenlicht, die den Einlagezinssatz um 10 Basispunkte senkten und eine Wiederaufnahme des Anleihenkaufprogrammes verkündeten. Gleichzeitig hielt sich die EZB flexibel bei der Laufzeit der Maßnahmen und rief auch die Fiskalpolitik der Mitglieds- staaten in die Pflicht. Manchen Marktteilnehmern gingen die Kürzungen aber noch nicht weit genug, vor allem da die EZB ihren Konjunktur- und Inflationsaus- blick für die Eurozone nach unten revidiert hat. Grundsätzlich nahm der Markt die Nachrichten aber positiv auf, auch in Anbetracht der Aussicht weiterer sti- mulierender Maßnahmen aus China und einer unterstützenden Notenbankpolitik der Federal Reserve.
Am Ölmarkt ging es trotz der risikoaffineren Stimmung bergab. Grund dafür waren zum einen die Hoffnung auf eine Lockerung der Iransanktionen mit dem Abgang von Sicherheitsberater John Bolton und zum anderen die Senkungen der Nachfrageprognosen nicht nur durch die OPEC sondern auch durch eine Vielzahl an Marktbeobachtern. Zwar verpflichteten sich die OPCE+ Staaten wei- terhin zu ihren Kürzungen, und auch die bisherigen schwarzen Schafe Irak und Nigeria sollen sich in Zukunft an die Volumensgrenzen halten, dennoch steigt die Produktion der Nicht-OPEC Staaten weiterhin und die globale Situation im erzeugenden Gewerbe hat noch keinen definitiven Turnaround gesehen. Insgesamt veranlasst uns das Abflachen einiger politischer Risiken (Brexit, Italien, Handelskonflikt, Iran,...) und die unterstützende Notenbankpolitik (und Fiskal- politik in China) dazu, unsere Empfehlungen für alle Indizes auf „Halten“ zu belassen. Auf Jahressicht sind wir zwar schon etwas positiver gestimmt, aber für ein Aufholen zyklischer Titel und eine definitive Kaufempfehlung sind uns die po- litischen Entspannungen noch nicht nachhaltig genug und die Vorlaufindikatoren (Manufacturing PMIs,...) noch zu negativ.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Marinomed Biotech, ATX TR, S Immo, Porr, AT&S, Rosgix, RBI, Uniqa, ams-Osram, Cleen Energy, DO&CO, FACC, Lenzing, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Immofinanz, Österreichische Post, Polytec Group, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Zumtobel, Airbus Group.
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Rosenbauer
Rosenbauer ist weltweit der führende Hersteller für Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Als Vollsortimenter bietet Rosenbauer der Feuerwehr kommunale Löschfahrzeuge, Drehleitern, Hubrettungsbühnen, Flughafenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, Sonderfahrzeuge, Löschsysteme, Feuerwehrausrüstung, stationäre Löschanlagen und im Bereich Telematik Lösungen für Fahrzeugmanagement und Einsatzmanagement.
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Am Ölmarkt ging es trotz der risikoaffineren Stimmung bergab. Grund dafür waren zum einen die Hoffnung auf eine Lockerung der Iransanktionen mit dem Abgang von Sicherheitsberater John Bolton und zum anderen die Senkungen der Nachfrageprognosen nicht nur durch die OPEC sondern auch durch eine Vielzahl an Marktbeobachtern. Zwar verpflichteten sich die OPCE+ Staaten wei- terhin zu ihren Kürzungen, und auch die bisherigen schwarzen Schafe Irak und Nigeria sollen sich in Zukunft an die Volumensgrenzen halten, dennoch steigt die Produktion der Nicht-OPEC Staaten weiterhin und die globale Situation im erzeugenden Gewerbe hat noch keinen definitiven Turnaround gesehen. Insgesamt veranlasst uns das Abflachen einiger politischer Risiken (Brexit, Italien, Handelskonflikt, Iran,...) und die unterstützende Notenbankpolitik (und Fiskal- politik in China) dazu, unsere Empfehlungen für alle Indizes auf „Halten“ zu belassen. Auf Jahressicht sind wir zwar schon etwas positiver gestimmt, aber für ein Aufholen zyklischer Titel und eine definitive Kaufempfehlung sind uns die po- litischen Entspannungen noch nicht nachhaltig genug und die Vorlaufindikatoren (Manufacturing PMIs,...) noch zu negativ.
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