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20.08.2019, 6975 Zeichen

Subventioniertes Luxusgut Schnitzel. Man hat den Eindruck, der Wahlkampf wird heuer besonders tief. Ich weiss nicht, ob das allen Wählern gefallen wird, sogar mit Stammwählern könnte man es sich verscherzen. Umso angenehmer war die Einladung des NR-Abgeordneten Sepp Schellhorn am 16.8.19 zum Schnitzel im "Meissl & Schadn" am Schubertring. Ihm ging es um ein Sachthema. Er sprach diverse Stellungnahmen anderer Parteien zum Schnitzel ("Schnitzel in die Verfassung", "Das Schnitzel darf nicht zum Luxusgut werden", "Jeder muss sich sein tägliches Schnitzel leisten können") an, und auch, dass man (als Koch) keinen Lehrabschluss machen könne, wenn man kein Schnitzel zubereiten kann. Ich finde es gut, dass man Politiker persönlich kennen lernen kann, denn in Wirklichkeit zählen bei allen Parteien nicht die Programme (Papier ist geduldig), sondern die Menschen. Schon der Name "NEOS" wäre ja ein aufgelegter Elfmeter für alle, die seit Jahrzehnten gegen das Feindbild "Neoliberale" zu Felde ziehen, die noch nie jemand hierzulande wirklich leibhaftig zu Gesicht bekommen hat. Nun hat man endlich Liberale, die sich sogar noch "NEOS" nennen, das wäre ja eigentlich perfekt. Man erwartet nun, dass der klare Ruf nach Öffnung der Grenzen erschallt, wir wollen das amerikanische Chlorhuhn, der Konsument hat eh die Wahl, und wenn der österreichische Bauer mit dem Preis nicht runter geht, ist er selber schuld, dann ist er eben nicht konkurrenzfähig. Ist das so? Gerade das Gegenteil ist der Fall. Sepp Schellhorn spricht sich für Qualität aus, im Kindergarten soll österreichisches Fleisch auf den Teller kommen, am Preis soll es nicht scheitern. Er sprach sich dafür aus, dass "das beste Schnitzel in jeden Haushalt kommt".

Er sprach von verfehlter Förderpolitik, die AMA-Förderungen könnte man besser einsetzen. "Die meisten können sich österreichisches Fleisch gar nicht mehr leisten." In Frankreich hätten Lebensmittel noch einen ganz anderen Stellenwert, dort gäbe es ganz andere Menüpläne als hier, die Kinder könnten von einer Käsetheke aus vielen regionalen Käsesorten wählen. Es gehe nicht darum, dass jeder jeden Tag ein Schnitzel kriege. Aber die letzte Regierung habe 270 Mio. Euro für reine Showpolitik ausgegeben, das Geld sei also da, damit wir für unsere Kinder besseres kaufen können, nicht "mit Antibiotika vollgepumptes" Fleisch aus Holland usw. Auch das "Netzwerk Kulinarik" sei reine Klientelpolitik, es kümmere sich nicht darum, was Schüler in der Schule zu essen bekommen.

Die Akustik war nicht die beste, denn Sepp Schellhorn und Küchenchef Jürgen Gschwendtner bereiteten die Schnitzel vor den Augen der im Schanigarten sitzenden Gäste zu, der Schubertring ist stark befahren. Aber ich war so nah am Geschehen, dass ich alles verstanden habe. Ich als Konsument muss gestehen, dass ich das holländische Antibiotikaschnitzel optisch nicht vom österreichischen Bioschnitzel unterscheiden konnte, so sehr ich mir auch Mühe gab. D.h. der Konsument braucht Unterstützung bei der Auswahl, Herkunft und Qualitätsmerkmale möchte ich dem Etikett entnehmen können. Ich bin sicher, dass manche ihr Produkt gerne umetikettieren würden, wenn es möglich ist, um einen höheren Preis zu erzielen, daher braucht es auch Kontrolle.

Das Schnitzel sei ein Festtagsessen, man müsse es nicht jeden Tag auf dem Teller haben. Es gehe vielmehr um das Essen generell, gute Küche und anständiges Essen sollten schon die Kleinen kennenlernen. In Seniorenheimen und beim Bundesheer sollte man genauso auf die Qualität schauen und nicht nur das Billigste aus dem Ausland kaufen. Wenn das Essen nur 2,30 Euro kosten dürfe, könne kein hochwertiges Essen angeboten werden. Unser Schnitzel war klarerweise teurer, und es hat gemundet. Zum öfters angebotenen 2,90-Schnitzel in den Möbelhäusern muss ich sagen, dass die Restaurants (zumindest bei Kika Laxenburgerstraße hab ich es auf der Rechnung gesehen) oft von Wirten aus dem Grätzel betrieben werden, diese Restaurants werden vom Möbelhaus subventioniert, und wenn es diese besonderen Aktionen gibt, dann noch viel mehr. Der Grund ist offensichtlich: Das Aktionsschnitzel lockt Menschen an, die sonst vielleicht nicht ins Möbelhaus kommen würden, und wer zum Restaurant will, soll möglichst das ganze Möbelhaus durchschreiten, und wenn er schon einmal da ist, dann sieht er auch etwas, das er kaufen will, speziell bei Dekozeug sind die Spannen oft irre, so kommt die Subvention fürs Schnitzel zurück. D.h. es kann durchaus sein, dass man im Möbelhaus ein 10-Euro-Schnitzel isst, nur bezahlen muss man weniger.

Ich bin grundsätzlich kein Freund von Subventionen, speziell wenn der Steuerzahler etwas subventionieren muss, ein Produkt sollte konkurrenzfähig genug sein, um am Markt ohne Subventionen bestehen zu können. Wir wissen leider, dass selbst die riesigen Hühnerfarmen in der Ukraine von der EU gefördert werden, "Heranführungshilfe", deren Produkte dann irgendwo in Polen oder Italien verpackt und zu Wahnsinnspreisen (schon gesehen: 1,40 Euro pro kg) in österreichischen Supermärkten angeboten werden. Es sollte zumindest annähernd Waffengleichheit geben. Wenn den großen Agrarkonzernen die Subventionen gestrichen würden, wäre der Preisunterschied zum Biohendl schon am freien (unsubventionierten) Markt nicht mehr so extrem groß, und dem Konsumenten fiele es leichter, sich für das höherwertigere Produkt zu entscheiden. Oder man macht es wie bei den Eiern: Käfighaltung wird einfach verboten, rein aus Tierschutzgründen, dann fällt die Allerbilligst-Konkurrenz schon einmal weg. Bodenhaltung ist noch nicht wirklich tierfreundlich, man wird sehen, ob die auch noch abgeschafft wird. Dann schmeckt das Ei besser. Zumindest vom Gewissen her. Wenn man weiß, dass es der Henriette gut geht, die das Ei gelegt hat. Mehr würde jetzt den Rahmen sprengen, ich verweise auf Heli Dungler von Vier Pfoten, der im gestrigen Kurier von 25 Milliarden Euro an jährlichen Subventionen für die europäische Fleischproduktion (USA: 38 Mrd. Dollar) spricht, im Vergleich zu 17 Mio. (also 3 Nullen weniger als bei den Mrd.) Euro Subvention für Obst und Gemüse. D.h. einen guten Teil des Fleischpreises zahlt uns der Steuerzahler: https://www.pressreader.com/austria/kurier-3402/20190819/281676846557625Und die Vegetarier zahlen mit. Damit das Schnitzel billig bleibt. Ja, warum eigentlich müssen Käferbohnen soviel mehr als Schnitzelfleisch kosten? Wenn wir schon mit der Gießkanne subventionieren wollen, dann können wir genauso gut die Käferbohnen subventionieren, dann gewinne ich als Konsument bei den Käferbohnen das, was ich beim Schnitzelfleisch verliere, ghupft wie ghatscht für den Steuerzahler und gleichzeitig Konsumenten. Alle Subventionen weg, das Schnitzel wird teurer, meine Subventionen als Steuerzahler fallen weg, ein Nullsummenspiel für mich, abgesehen vom kleinen Kollateralgewinn, wenn die Umverteilungsbürokratie eingespart werden kann.

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 20.08.)



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    Sepp Schellhorn, die subventionierten Schnitzel und die Akustik (Günter Luntsch)


    20.08.2019, 6975 Zeichen

    Subventioniertes Luxusgut Schnitzel. Man hat den Eindruck, der Wahlkampf wird heuer besonders tief. Ich weiss nicht, ob das allen Wählern gefallen wird, sogar mit Stammwählern könnte man es sich verscherzen. Umso angenehmer war die Einladung des NR-Abgeordneten Sepp Schellhorn am 16.8.19 zum Schnitzel im "Meissl & Schadn" am Schubertring. Ihm ging es um ein Sachthema. Er sprach diverse Stellungnahmen anderer Parteien zum Schnitzel ("Schnitzel in die Verfassung", "Das Schnitzel darf nicht zum Luxusgut werden", "Jeder muss sich sein tägliches Schnitzel leisten können") an, und auch, dass man (als Koch) keinen Lehrabschluss machen könne, wenn man kein Schnitzel zubereiten kann. Ich finde es gut, dass man Politiker persönlich kennen lernen kann, denn in Wirklichkeit zählen bei allen Parteien nicht die Programme (Papier ist geduldig), sondern die Menschen. Schon der Name "NEOS" wäre ja ein aufgelegter Elfmeter für alle, die seit Jahrzehnten gegen das Feindbild "Neoliberale" zu Felde ziehen, die noch nie jemand hierzulande wirklich leibhaftig zu Gesicht bekommen hat. Nun hat man endlich Liberale, die sich sogar noch "NEOS" nennen, das wäre ja eigentlich perfekt. Man erwartet nun, dass der klare Ruf nach Öffnung der Grenzen erschallt, wir wollen das amerikanische Chlorhuhn, der Konsument hat eh die Wahl, und wenn der österreichische Bauer mit dem Preis nicht runter geht, ist er selber schuld, dann ist er eben nicht konkurrenzfähig. Ist das so? Gerade das Gegenteil ist der Fall. Sepp Schellhorn spricht sich für Qualität aus, im Kindergarten soll österreichisches Fleisch auf den Teller kommen, am Preis soll es nicht scheitern. Er sprach sich dafür aus, dass "das beste Schnitzel in jeden Haushalt kommt".

    Er sprach von verfehlter Förderpolitik, die AMA-Förderungen könnte man besser einsetzen. "Die meisten können sich österreichisches Fleisch gar nicht mehr leisten." In Frankreich hätten Lebensmittel noch einen ganz anderen Stellenwert, dort gäbe es ganz andere Menüpläne als hier, die Kinder könnten von einer Käsetheke aus vielen regionalen Käsesorten wählen. Es gehe nicht darum, dass jeder jeden Tag ein Schnitzel kriege. Aber die letzte Regierung habe 270 Mio. Euro für reine Showpolitik ausgegeben, das Geld sei also da, damit wir für unsere Kinder besseres kaufen können, nicht "mit Antibiotika vollgepumptes" Fleisch aus Holland usw. Auch das "Netzwerk Kulinarik" sei reine Klientelpolitik, es kümmere sich nicht darum, was Schüler in der Schule zu essen bekommen.

    Die Akustik war nicht die beste, denn Sepp Schellhorn und Küchenchef Jürgen Gschwendtner bereiteten die Schnitzel vor den Augen der im Schanigarten sitzenden Gäste zu, der Schubertring ist stark befahren. Aber ich war so nah am Geschehen, dass ich alles verstanden habe. Ich als Konsument muss gestehen, dass ich das holländische Antibiotikaschnitzel optisch nicht vom österreichischen Bioschnitzel unterscheiden konnte, so sehr ich mir auch Mühe gab. D.h. der Konsument braucht Unterstützung bei der Auswahl, Herkunft und Qualitätsmerkmale möchte ich dem Etikett entnehmen können. Ich bin sicher, dass manche ihr Produkt gerne umetikettieren würden, wenn es möglich ist, um einen höheren Preis zu erzielen, daher braucht es auch Kontrolle.

    Das Schnitzel sei ein Festtagsessen, man müsse es nicht jeden Tag auf dem Teller haben. Es gehe vielmehr um das Essen generell, gute Küche und anständiges Essen sollten schon die Kleinen kennenlernen. In Seniorenheimen und beim Bundesheer sollte man genauso auf die Qualität schauen und nicht nur das Billigste aus dem Ausland kaufen. Wenn das Essen nur 2,30 Euro kosten dürfe, könne kein hochwertiges Essen angeboten werden. Unser Schnitzel war klarerweise teurer, und es hat gemundet. Zum öfters angebotenen 2,90-Schnitzel in den Möbelhäusern muss ich sagen, dass die Restaurants (zumindest bei Kika Laxenburgerstraße hab ich es auf der Rechnung gesehen) oft von Wirten aus dem Grätzel betrieben werden, diese Restaurants werden vom Möbelhaus subventioniert, und wenn es diese besonderen Aktionen gibt, dann noch viel mehr. Der Grund ist offensichtlich: Das Aktionsschnitzel lockt Menschen an, die sonst vielleicht nicht ins Möbelhaus kommen würden, und wer zum Restaurant will, soll möglichst das ganze Möbelhaus durchschreiten, und wenn er schon einmal da ist, dann sieht er auch etwas, das er kaufen will, speziell bei Dekozeug sind die Spannen oft irre, so kommt die Subvention fürs Schnitzel zurück. D.h. es kann durchaus sein, dass man im Möbelhaus ein 10-Euro-Schnitzel isst, nur bezahlen muss man weniger.

    Ich bin grundsätzlich kein Freund von Subventionen, speziell wenn der Steuerzahler etwas subventionieren muss, ein Produkt sollte konkurrenzfähig genug sein, um am Markt ohne Subventionen bestehen zu können. Wir wissen leider, dass selbst die riesigen Hühnerfarmen in der Ukraine von der EU gefördert werden, "Heranführungshilfe", deren Produkte dann irgendwo in Polen oder Italien verpackt und zu Wahnsinnspreisen (schon gesehen: 1,40 Euro pro kg) in österreichischen Supermärkten angeboten werden. Es sollte zumindest annähernd Waffengleichheit geben. Wenn den großen Agrarkonzernen die Subventionen gestrichen würden, wäre der Preisunterschied zum Biohendl schon am freien (unsubventionierten) Markt nicht mehr so extrem groß, und dem Konsumenten fiele es leichter, sich für das höherwertigere Produkt zu entscheiden. Oder man macht es wie bei den Eiern: Käfighaltung wird einfach verboten, rein aus Tierschutzgründen, dann fällt die Allerbilligst-Konkurrenz schon einmal weg. Bodenhaltung ist noch nicht wirklich tierfreundlich, man wird sehen, ob die auch noch abgeschafft wird. Dann schmeckt das Ei besser. Zumindest vom Gewissen her. Wenn man weiß, dass es der Henriette gut geht, die das Ei gelegt hat. Mehr würde jetzt den Rahmen sprengen, ich verweise auf Heli Dungler von Vier Pfoten, der im gestrigen Kurier von 25 Milliarden Euro an jährlichen Subventionen für die europäische Fleischproduktion (USA: 38 Mrd. Dollar) spricht, im Vergleich zu 17 Mio. (also 3 Nullen weniger als bei den Mrd.) Euro Subvention für Obst und Gemüse. D.h. einen guten Teil des Fleischpreises zahlt uns der Steuerzahler: https://www.pressreader.com/austria/kurier-3402/20190819/281676846557625Und die Vegetarier zahlen mit. Damit das Schnitzel billig bleibt. Ja, warum eigentlich müssen Käferbohnen soviel mehr als Schnitzelfleisch kosten? Wenn wir schon mit der Gießkanne subventionieren wollen, dann können wir genauso gut die Käferbohnen subventionieren, dann gewinne ich als Konsument bei den Käferbohnen das, was ich beim Schnitzelfleisch verliere, ghupft wie ghatscht für den Steuerzahler und gleichzeitig Konsumenten. Alle Subventionen weg, das Schnitzel wird teurer, meine Subventionen als Steuerzahler fallen weg, ein Nullsummenspiel für mich, abgesehen vom kleinen Kollateralgewinn, wenn die Umverteilungsbürokratie eingespart werden kann.

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