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Industrie mit stabiler Zukunftseinschätzung

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11.03.2019, 2870 Zeichen

Die Einschätzung der künftigen Wirtschaftsentwicklung durch die österreichischen Industriebetriebe verschlechterte sich im Februar nicht weiter, optimistische und pessimistische Bewertungen halten einander nun nahezu die Waage. Vor dem Hintergrund eines schwachen Welthandels ergeben sich auch positive Konjunktursignale: In Deutschland scheint sich die Lage in der Autobranche zu stabilisieren, und der Handelskonflikt zwischen China und den USA entspannt sich, so das Wifo.

In China kühlte sich die Konjunktur zwar ab, brach aber nicht ein. Große Wertschöpfungseinbußen wurden vor allem in jenen Sektoren und Produktgruppen registriert, die von den Zollerhöhungen der USA betroffen sind. Insgesamt ließ das Welthandelswachstum in den letzten Monaten aber spürbar nach. Zugleich sind die binnenwirtschaftlichen Kräfte in den großen Volkswirtschaften sehr unterschiedlich. In den USA hielt der Investitionsboom an, der zu einem guten Teil der Steuerreform zuzuschreiben ist, insbesondere der zeitlichen Befristung großzügiger Abschreibungsregeln und den damit verbundenen Vorzieheffekten. In Deutschland hingegen, dessen Wirtschaft ohnehin viel stärker vom Welthandel abhängt als die der USA, wurde die Handelsflaute durch Verwerfungen in der Autobranche verschärft. Die Quartalsrechnung signalisiert aber Besserung in diesem Bereich: Die hohen Lagerbestände, die sich im III. Quartal ergeben hatten, weil die Zulassungen stockten, wurden im IV. Quartal teilweise abgebaut. Offenbar löst sich der Zertifizierungsstau allmählich auf.

Auch in Österreich gerät die Konjunktur unter den Einfluss der Welthandelsflaute, allerdings wuchs die Ausfuhr im IV. Quartal 2018 noch relativ zügig. Hingegen schwächte sich die Expansion der Investitionen im Inland und der Herstellung von Waren stärker ab. Getragen von der Nachfrage nach Bau- und Dienstleistungen wuchs die österreichische Wirtschaft aber insgesamt recht robust. Anfang 2019 trübte sich das Bild etwas ein: Das sonst lebhafte Wachstum der Tourismuswirtschaft wurde im Jänner gedämpft, weil aufgrund des starken Schneefalls Tagesgäste in den Wintersportregionen ausblieben. Das Winterwetter dürfte auch andere Branchen, wie etwa die Bauwirtschaft, überdurchschnittlich belastet und dazu beigetragen haben, dass sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit verlangsamte. Im Februar besserte sich die Lage, die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich wieder rascher. Die Einschätzung der künftigen Wirtschaftsentwicklung durch die Industrieunternehmen stabilisierte sich, optimistische und pessimistische Bewertungen halten einander nun etwa die Waage. Unter den Dienstleistern ist die Stimmung noch relativ optimistisch. Die Inflationsrate verringerte sich zuletzt auf 1,7%. Der Druck auf die Treibstoffpreise, der durch den kleinen Erdölpreisschock im Vorfeld der Iran-Sanktionen im Herbst 2018 entstanden war, ist abgeklungen.



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1. Industrie, Fabrik, Rauch, Emission, Schadstoff, Abgase, http://www.shutterstock.com/de/pic-57935716/stock-photo-plant-with-smoke.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

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Industrie, Fabrik, Rauch, Emission, Schadstoff, Abgase, http://www.shutterstock.com/de/pic-57935716/stock-photo-plant-with-smoke.html , (© www.shutterstock.com)


Autor
Christine Petzwinkler
Börse Social Network/Magazine


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    11.03.2019, 2870 Zeichen

    Die Einschätzung der künftigen Wirtschaftsentwicklung durch die österreichischen Industriebetriebe verschlechterte sich im Februar nicht weiter, optimistische und pessimistische Bewertungen halten einander nun nahezu die Waage. Vor dem Hintergrund eines schwachen Welthandels ergeben sich auch positive Konjunktursignale: In Deutschland scheint sich die Lage in der Autobranche zu stabilisieren, und der Handelskonflikt zwischen China und den USA entspannt sich, so das Wifo.

    In China kühlte sich die Konjunktur zwar ab, brach aber nicht ein. Große Wertschöpfungseinbußen wurden vor allem in jenen Sektoren und Produktgruppen registriert, die von den Zollerhöhungen der USA betroffen sind. Insgesamt ließ das Welthandelswachstum in den letzten Monaten aber spürbar nach. Zugleich sind die binnenwirtschaftlichen Kräfte in den großen Volkswirtschaften sehr unterschiedlich. In den USA hielt der Investitionsboom an, der zu einem guten Teil der Steuerreform zuzuschreiben ist, insbesondere der zeitlichen Befristung großzügiger Abschreibungsregeln und den damit verbundenen Vorzieheffekten. In Deutschland hingegen, dessen Wirtschaft ohnehin viel stärker vom Welthandel abhängt als die der USA, wurde die Handelsflaute durch Verwerfungen in der Autobranche verschärft. Die Quartalsrechnung signalisiert aber Besserung in diesem Bereich: Die hohen Lagerbestände, die sich im III. Quartal ergeben hatten, weil die Zulassungen stockten, wurden im IV. Quartal teilweise abgebaut. Offenbar löst sich der Zertifizierungsstau allmählich auf.

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