Der Börse-Aspirant  Marinomed Biotech AG, ein biopharmazeutisches Unternehmen, das Therapien für Allergien, Atemwegserkrankungen und Augenerkrankungen entwickelt, hat einige positive Neuigkeiten: So konnte für die Technologieplattform Marinosolv® in einem sehr frühen Entwicklungsstadium einen strategischen Partner für den wichtigen chinesischen Markt finden. Link Health Pharma Co., Ltd, ein führendes Unternehmen für die Wirkstoffentwicklung mit Niederlassungen in Guangzhou (China) und Amsterdam (Niederlande), wird die Registrierung und den Vertrieb von Marinosolv®-Produkten in China übernehmen, informiert das Unternehmen. Ein entsprechendes Term Sheet sei bereits unterzeichnet worden und beinhaltet eine Vorauszahlung in Höhe von 3 Mio. Euro an Marinomed sowie Meilensteinzahlungen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich pro Produkt. Darüber hinaus wird Link Health die Technologieplattform Marinosolv® in China einrichten, um Machbarkeitsstudien für neue Produkte im Labormaßstab durchzuführen.

Zudem hat die Europäische Investitionsbank (EIB) ein Forschungsprojekt von Marinomed genehmigt. Dadurch werden dem Unternehmen zusätzliche Mittel in Höhe von 15 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung zur Verfügung gestellt, die in den Jahren 2019-2022 ausgezahlt werden und zwischen 2024-2027 rückzahlbar sein werden.

Auch in der Produktentwicklung gibt es Fortschritte: Die zulassungsrelevante klinische Phase-III-Studie für das Marinosolv®-Hauptprodukt Budesolv wurde wie geplant im Januar eingeleitet, und 82 Patienten erhielten ihre erste Behandlung. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende des zweiten Quartals 2019 veröffentlicht.

Und: Weitere Produkte aus dem Carragelose®-Portfolio wurden in Kanada, Südafrika, Tansania und Kenia zugelassen und werden voraussichtlich im Jahr 2019 auf den Markt kommen. Die Vertriebskooperation mit Mundipharma, einem der wichtigsten Vertriebspartner von Marinomed, wurde um weitere 13 Länder vor allem in den USA erweitert Mittlerer Osten. In diesen Ländern sind noch vor Jahresende Produkteinführungen in der Türkei und in Israel geplant. Weitere Länder werden hinzukommen. In Saudi-Arabien sollen umfangreiche Marketingaktivitäten gestartet werden.  Aus heutiger Sicht erwartet Marinomed, dass der Ausbau der Vertriebskooperationen und der geplanten Produkteinführungen zu einer weiterhin guten Auftrags- und Unternehmensentwicklung führen wird. Darüber hinaus wird das erste Quartal 2019 von kapazitätsbedingten Auftragsverschiebungen ab Dezember 2018 profitieren, sodass der Umsatz voraussichtlich auf dem Niveau des sehr starken Vorjahresquartals liegen wird, so das Unternehmen. Marinomed erzielte im Jahr 2018 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von rund 4,7 Mio. Euro.  

Der Ende des vergangenen Jahres unterbrochene Börsengang soll in Abhängigkeit vom Kapitalmarktumfeld fortgesetzt werden.

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice 9/365: The Story behind Frequentis

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Marinomed-CEO Andreas Gassauer prüft IPO in Wien, Bildquelle: Marinomed, (© Aussender)

Autor

Christine Petzwinkler
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