14.11.2018, 3662 Zeichen
Auf einmal ging alles ganz schnell. MDAX-Aufnahme, positive Studiendaten und vom Markt erfreulich aufgenommene Quartalsergebnisse. Damit machte sich die MorphoSys-Aktie in kurzer Zeit in Richtung Jahreshöchststände auf. Allerdings sollten sich Anleger in Bezug auf die Aussichten des Biotechnologieunternehmens aus Martinsried bei München nicht zu sicher fühlen. Auf dem Weg zu einem gestandenen Pharmaunternehmen warten noch einige Hürden.
Nach einem Zwischenhoch im Sommer dieses Jahres, folgte im Fall der MorphoSys-Aktie ein deutlicher Kurssturz. Das turbulente Börsenumfeld und Gewinnmitnahmen nach einem steilen Kursanstieg in der ersten Jahreshälfte brachten den TecDAX- und MDAX-Wert unter Druck. Allerdings hat es MorphoSys dank einer Reihe von positiven Nachrichten geschafft, für eine beeindruckende Wende zu sorgen. Nach der Bekanntgabe positiver Studiendaten folgten überzeugende Quartalsergebnisse. Für Anlegerfantasien sorgt vor allem die Aussicht auf die Zulassung des ersten eigenen Medikaments.
Besonders vielversprechend ist dabei der Wirkstoffkandidat MOR208. Am 1. November teilte MorphoSys mit, dass der Wirkstoff im Rahmen einer Studie mit 81 schwerkranken Blutkrebs-Patienten noch bessere Zwischenergebnisse erzielt hätte als bisher bekannt. Die genauen Ergebnisse will MorphoSys auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2018 vorstellen. Diese findet vom 1. bis 4. Dezember in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien statt. Die positiven Studiendaten haben der MorphoSys-Aktie kurzfristig Flügel verliehen. Zumal das Unternehmen inzwischen die Kosten für die teure Forschung & Entwicklung offenbar besser als zuletzt im Griff zu haben scheint.
Laut Unternehmensangaben vom 5. November schossen die Umsatzerlöse für das September-Quartal von 15,0 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 55,0 Mio. Euro. Hauptgrund für diesen Anstieg war eine Lizenzzahlung in Höhe von 47,5 Mio. Euro des Schweizer Pharmakonzerns Novartis. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von -23,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 30,1 Mio. Euro. Zudem wurden die gesamten betrieblichen Aufwendungen sowie die F&E-Aufwendungen für die Entwicklung eigener Produkte und die Technologieentwicklung gegenüber dem Vorjahr deutlich gesenkt.
Dank der positiven Geschäftsentwicklung zeigte sich MorphoSys etwas optimistischer. Die 2018er-Umsätze werden von Managementseite am oberen Rand der Spanne zwischen 67 und 72 Mio. Euro gesehen, während das EBIT zwischen -55 bis -65 Mio. Euro liegen soll. Die F&E-Aufwendungen für die firmeneigenen Programme sowie die Technologieentwicklung werden im Korridor von 87 bis 97 Mio. Euro gesehen.
Trotz der positiven Nachrichten der vergangenen Wochen, könnte Anlegern in Bezug auf MorphoSys eine Enttäuschung drohen. Selbst die vielversprechendsten Wirkstoffkandidaten können immer noch auf dem Weg zur Marktzulassung scheitern. Die Unwägbarkeiten sind groß. Außerdem bleibt der finanzielle Einsatz hoch. Entsprechend stark fielen auch die Kursbewegungen der MorphoSys-Aktie in den vergangenen Jahren aus. Anleger sollten in jedem Fall starke Nerven mitbringen. Es könnte auch in Zukunft mit den Kursen ein kräftiges Auf und Ab geben.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der MorphoSys-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DS8X66) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,70, die Barriere bei 82,50 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DS489G, aktueller Hebel 2,85, Barriere bei 124,55 Euro) auf fallende Kurse der MorphoSys-Aktie setzen.
Stand: 13.11.2018
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 6/365: Österreichische Aktien, Indizes, Sparpläne und unsere Idee dazu
Bildnachweis
Aktien auf dem Radar:Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Agrana, OMV, SBO, AT&S, Telekom Austria, Porr, Semperit, Cleen Energy, DO&CO, Kapsch TrafficCom, Mayr-Melnhof, Wolford, Warimpex, Polytec Group, Strabag, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Zumtobel, Rosenbauer, Flughafen Wien, Oberbank AG Stamm, Pierer Mobility, UBM, FACC, Amag, Frequentis, EVN, Palfinger, Österreichische Post.
Random Partner
Agrana
Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depot: Spontan-Crash gibt es mal keinen (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 6.1.: Bitte wieder so wie 2021, Kapsch (Börse Geschichte...
» Wiener Börse Party #813: ATX am Dreikönigstag nach Polit-Beben im Plus, ...
» PIR-News: Termin für Pierer a.o. HV, Strabag-Deal, Polytec-Aktienkauf (C...
» Nachlese: Catharina Ahmadi, Beate Meinl-Reisinger, Gunter Mayr, Karl Neh...
» Wiener Börse mach Politik-Knall fester: RBI, Wienerberger und Strabag ge...
» Börsepeople im Podcast S16/20: Catharina Ahmadi
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Karl Nehammer Börse Plusminus, Schwelle...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. DAX-Kursziele, neue Börseminute, Vermög...
» SportWoche Podcast #142: Being John McEnroe
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2SKM2 | |
AT0000A3FL28 | |
AT0000A3DYG5 |
- Wiener Börse: ATX am Montag fester
- Wiener Börse Nebenwerte-Blick: Cleen Energy legt ...
- Wie Cleen Energy, Warimpex, Wolford, Kapsch Traff...
- Wie DO&CO, Mayr-Melnhof, RBI, CA Immo, EVN und Ve...
- Österreich-Depot: Spontan-Crash gibt es mal keine...
- Börsegeschichte 6.1.: Bitte wieder so wie 2021, K...
Featured Partner Video
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 5/365: Wie kann man Karl Nehammer zu einem Aktionär machen? (Reprise)
Episode 5/365 der kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Das folgende Thema wollten Wolfgang Matejka und ich natürlich vor dem Zuckerl-Zerfall spielen, ist sich nicht mehr ausgegangen....
Books josefchladek.com
Aaron McElroy
No time
2015
Edition Bessard
Matthew Genitempo
Mother of Dogs
2022
Trespasser
Sebastian Krenn
Alles in meinem Kopf
2024
Self published