07.11.2018,
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Geschäftszahlen/Bilanz/Quartalsbericht
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Umsatzrückgang aufgrund niedrigerer Preise bei Standardviscose, ungünstigerer Währungen und geringerer Produktionsmengen\nPreisdruck bei Schlüsselrohstoffen weiterhin hoch\nPositive Auswirkungen durch Fokus auf Spezialfasern und weitere Optimierung des Produktmix\nAusbauprojekt in Mobile vorübergehend gestoppt\nÜbernahme der verbleibenden 30 Prozent an Lenzing (Nanjing) Fibers Co. Ltd.\nLenzing - Die Lenzing Gruppe verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2018 eine
solide Geschäftsentwicklung. Der Umsatz- und Ergebnisrückgang im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum beruhte im Wesentlichen auf einem Mix aus niedrigeren Preisen
bei Standardviscose, ungünstigeren Währungsrelationen und Preissteigerungen bei
Schlüsselrohstoffen. Die strategische Ausrichtung der Lenzing Gruppe mit starkem
Fokus auf Spezialfasern wirkte sich in diesem Umfeld positiv aus.
Die Umsatzerlöse verringerten sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres um 5,2 Prozent auf EUR 1.636,2 Mio. Hauptursachen dafür waren neben
der hohen Ausgangsbasis das erwartet herausfordernde Marktumfeld für
Standardviscose, ungünstigere Währungsrelationen und eine geringere
Produktionsmenge. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ging aufgrund
von Preissteigerungen bei Schlüsselrohstoffen sowie gestiegener Energie- und
Faserzellstoffpreise um 26,8 Prozent auf EUR 290,6 Mio. zurück. Die EBITDA-Marge
sank von 23 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 17,8 Prozent. Das
Betriebsergebnis (EBIT) ging um 36,2 Prozent auf EUR 190,3 Mio. zurück, was zu
einer niedrigeren EBIT-Marge von 11,6 Prozent (01-09/2017: 17,3 Prozent) führte.
Das Periodenergebnis lag mit EUR 133,8 Mio. um 39 Prozent unter dem
Vorjahreswert von EUR 219,3 Mio. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf EUR 5,06
(01-09/2017: EUR 8,12).
"Die Lenzing Gruppe agiert aktuell in einem herausfordernden Umfeld. Vor diesem
Hintergrund sind wir mit der soliden Geschäftsentwicklung zufrieden und die
Unternehmensstrategie sCore TEN wirkt sich positiv aus. Die neue
Produktionslinie in Heiligenkreuz lief erfolgreich an und die Rückmeldungen der
Kunden sind positiv", so
Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing
Gruppe. "Während die Gewinnsituation vieler Viscose-Hersteller sehr angespannt
ist, sind wir aufgrund unserer Spezialitätenstrategie sehr solide aufgestellt
und erwarten weiterhin ein zufriedenstellendes Gesamtjahr", so Doboczky.
Im Sinne der sCore TEN Strategie wurden in den ersten drei Quartalen 2018
wesentliche strategische Maßnahmen umgesetzt. Die Inbetriebnahme neuer
Kapazitäten für Lyocellfasern im burgenländischen Heiligenkreuz, der
Produktionsstart von LENZING(TM) ECOVERO(TM) Fasern am Standort Nanjing und die
Investition in eine weitere Pilotanlage für TENCEL(TM) Luxe Filamente sind
wesentliche Schritte zur Erreichung des Ziels, den Anteil von Spezialfasern am
Gesamtumsatz zu erhöhen.
Zwtl.: Temporärer Stopp in Mobile
Durch die Entscheidung, den Ausbau der Lyocellfaser-Kapazitäten in Mobile,
Alabama (USA), vor dem Hintergrund des boomenden Arbeitsmarktes in den USA und
der wirtschaftspolitischen Spannungen zwischen den großen Handelsblöcken
vorübergehend zu stoppen, wird sich die Umsetzung des Expansionsplans bei
Spezialstapelfasern verlangsamen. Um die starke Nachfrage nach Lyocellfasern
bestmöglich bedienen zu können, wird die Lenzing Gruppe ihren Expansionsplan
entsprechend anpassen. Dies beinhaltet eine stärkere Fokussierung auf die
Erweiterung der Lyocellfaser-Kapazitäten in Prachinburi (Thailand).
Zwtl.: Vorwärtslösungen weiter vorantreiben
Bei der Erweiterung der Kapazitäten von Spezialprodukten wie die TENCEL(TM) Luxe
Filamente und LENZING(TM) ECOVERO(TM) Viscosefasern bleibt Lenzing auf Kurs.
Nach Einführung der Lyocell-Endlosgarne der Marke TENCEL(TM) Luxe im Vorjahr
treibt Lenzing Innovationen im Bereich der Wertschöpfungskette weiter voran.
Ebenfalls im September gab das Unternehmen die erfolgreiche Entwicklung der
LENZING(TM) Web Technology bekannt, einer neuen Technologieplattform mit Fokus
auf nachhaltige Vliesstoff-Produkte, durch die sich neue Marktchancen für die
Branche ergeben. Nach mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie
Investitionen in Höhe von EUR 26 Mio. nahm Lenzing die Pilotanlage am Hauptsitz
in Lenzing erfolgreich in Betrieb.
Zwtl.: Weltweit größte Faserzellstofflinie
Ende Juni gaben Lenzing und Duratex, der größte Hersteller von Holzpaneelen in
der südlichen Hemisphäre, bekannt, sich über die Bedingungen zur Gründung eines
Joint-Ventures geeinigt zu haben, um den Bau der weltweit größten
Faserzellstofflinie (Single-Line-Konzept) im Bundesstaat Minas Gerais
(Brasilien) zu prüfen. Diese Entscheidung stärkt die Eigenversorgung mit
Faserzellstoff und damit auch das Spezialfaserwachstum. Das Joint-Venture prüft
die Errichtung eines Single-Line-Faserzellstoffwerks mit einer Kapazität von
450.000 Tonnen, welches voraussichtlich das größte und wettbewerbsfähigste
seiner Art weltweit sein wird. Die endgültige Investitionsentscheidung für den
Bau hängt vom Ergebnis der technischen Planungen und der Zustimmung durch die
entsprechenden Aufsichtsräte ab.
Zwtl.: Übernahme chinesischer Produktion
Anfang November wurde die Übernahme der verbleibenden 30 Prozent des staatlichen
Joint-Venture-Partners NCFC durch die Lenzing Gruppe an der chinesischen
Tochtergesellschaft Lenzing (Nanjing) Fibers Co. Ltd. (LNF) finalisiert. Nach
Abschluss der Transaktion wird Lenzing LNF zur Gänze kontrollieren. Die
Übernahme wird sich mit ca. EUR 21 Mio. negativ auf das Ergebnis für das
Geschäftsjahr 2018 auswirken. Sie unterstützt das strategische Wachstum von
Lenzing als Hersteller von Spezialfasern aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz in
China und weltweit. Sie ebnet den Weg für weitere Produktionslinien für
Spezialfasern. Lenzing will LNF im Lauf der Zeit in einen Spezialfaser-Standort
umrüsten.
Zwtl.: Ausbau der Kapazitäten
Die Investitionen (CAPEX) wurden in den ersten drei Quartalen 2018 gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres um 35,5 Prozent auf EUR 174,1 Mio. erhöht. Dies
ist vor allem auf die Kapazitätserweiterungen in Heiligenkreuz und den Ausbau
des bestehenden Faserzellstoffwerks in Lenzing sowie die bisherigen
Investitionen in Mobile zurückzuführen.
Zwtl.: Ausblick
Die Nachfrage am globalen Fasermarkt entwickelt sich nach wie vor positiv.
Lenzing erwartet, dass die Wachstumsraten für holzbasierte Cellulosefasern
weiterhin über dem Gesamtfasermarkt liegen werden. In einem herausfordernden
Marktumfeld erwartet die Lenzing Gruppe für 2018 solide Geschäftszahlen, wobei
das Ergebnis unter den hervorragenden letzten beiden Jahren liegen wird.
Für 2019 erwartet Lenzing, dass die Märkte für Standardviscose aufgrund eines
anhaltenden Überangebotes und sehr hoher Preise für Schlüsselrohstoffe unter
Druck bleiben. Das Spezialfasergeschäft der Lenzing Gruppe sollte die sehr
positive Entwicklung fortsetzen können.
Die Lenzing Gruppe sieht sich angesichts der oben genannten Entwicklung in der
gewählten Unternehmensstrategie sCore TEN bestätigt. Lenzing ist in diesem
Marktumfeld sehr gut aufgestellt und wird die Umsetzung der Strategie mit dem
fokussierten Wachstum im Bereich der Spezialfasern weiterhin konsequent
vorantreiben.
Wichtige Kennzahlen nach
IFRS, auf Konzernbasis 01-09/2018 01-09/2017
(in EUR Mio.)
Umsatzerlöse 1.636,2 1.726,6
EBITDA (Betriebsergebnis 290,6 397,1
vor Abschreibungen)
EBITDA-Marge in % 17,8 23,0
EBIT (Betriebsergebnis) 190,3 298,4
EBIT-Marge in % 11,6 17,3
Periodenergebnis 133,8 219,3
CAPEX1 174,1 128,5
30.09.2018 31.12.2017
Bereinigte 59,5 61,2
Eigenkapitalquote2 in %
Anzahl der Mitarbeiter/ 6.739 6.488
innen
1) Capital expenditures: entspricht dem Erwerb von immateriellen Anlagen und
Sachanlagen laut Konzern-Kapitalflussrechnung
2) Prozent-Verhältnis bereinigtes Eigenkapital zur Bilanzsumme
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Börsen: Wien
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Bildnachweis
1.
Konsumenten können gewiss sein: Wenn sie Produkte aus unseren Fasern kaufen, bedeutet das einen positiven Beitrag für eine bessere Welt.
Robert van de Kerkhof, COO Lenzing
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