19.10.2018, 3551 Zeichen
Nach der Enttäuschung im zweiten Quartal sorgte Netflix mit seinen jüngsten Geschäftszahlen für wahren Jubel an den Aktienmärkten. Allerdings bleibt die Frage, wie lange dieser Jubel anhalten wird.
Die Welt dreht sich sehr schnell. Vor allem im Technologiebereich. Beispielhaft dafür war der 16. Oktober 2018. An diesem Dienstag gaben nach US-Börsenschluss sowohl IBM als auch Netflix ihre Zahlen für das dritte Quartal bekannt. Vor wenigen Jahren hätten sich Marktteilnehmer wie selbstverständlich auf die neuesten Quartalsergebnisse von Big Blue gestürzt und mögliche Rückschlüsse auf die Entwicklung der US-Wirtschaft gezogen. Doch inzwischen gehört die Bühne eindeutig Netflix und anderen US-Technologiekonzernen, allen voran den FAANG-Unternehmen. Neben Netflix gehören die Billionen-Unternehmen Amazon und Apple sowie das Soziale Netzwerk Facebook und die Google-Muttergesellschaft Alphabet dazu.
Dabei sorgt Netflix nicht nur innerhalb der US-Technologiebranche für Furore. Das Unternehmen lehrt der gesamten Medienwelt das Fürchten. Traditionelles Fernsehen hat ausgedient. Stattdessen werden Filme, Serien oder Dokumentationen zur Wunschzeit im Internet angeschaut. Um die Zuschauer mit genügend spannenden Inhalten versorgen zu können, produziert Netflix diese seit geraumer Zeit in Eigenregie. Allerdings treiben die Produktionen die Kosten in die Höhe. Bisher hat es sich gezeigt, dass Anleger die schwachen Ergebnisse verschmerzen können, wenn das Wachstum bei den Nutzerzahlen stimmt. Im zweiten Quartal 2018 enttäuschte Netflx in dieser Hinsicht, im dritten Quartal kehrte das Unternehmen zu alter Stärke zurück.
Laut Unternehmensangaben vom 16. Oktober kamen im September-Quartal weltweit knapp 7 Millionen neue Nutzer hinzu. Die Gesamtzahl stieg damit auf mehr als 137 Millionen zahlende Kunden. Das Unternehmen selbst hatte zuvor lediglich einen Anstieg um 5 Millionen Kunden in Aussicht gestellt. Die ersten Marktreaktionen fielen entsprechend euphorisch aus. Kurz nach Bekanntgabe der Zahlen konnte die Netflix-Aktie prozentual zweistellige Kurszuwächse verbuchen. Zumal sich auch die anderen Kennzahlen sehen lassen konnten. Die Umsätze kletterten um 34 Prozent auf 4,0 Mrd. US-Dollar, während der Nettogewinn auf 402,8 Mio. US-Dollar mehr als verdreifacht wurde. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 89 Cents deutlich über dem Reuters-Konsens von 68 Cents.
Trotz dieses Erfolges bleibt die Frage, wie die Zahlen im kommenden Quartal ausfallen werden. Es ist kein gutes Zeichen, wenn Quartalsergebnisse bei einem Unternehmen regelmäßig zweistellige Kursausschläge auslösen. Auch sonst ist die Netflix-Aktie starken Schwankungen unterworfen. Daher sollten Anleger starke Nerven mitbringen. Zumal das Unternehmen weiterhin Unsummen in neue Eigenproduktionen mit ungewissen Erfolgsaussichten stecken wird. Und dies zu einer Zeit, da der Wettbewerb immer intensiver wird. Neben Disney oder Amazon sind viele weitere schlagkräftige Konkurrenten am Werk, um Internetnutzern Inhalte aller Art zur Verfügung zu stellen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Netflix-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DS669T, Laufzeit bis zum 18.09.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 18,77. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DS57G1, aktueller Hebel 9,28; Laufzeit bis zum 18.12.2019) auf fallende Kurse der Netflix-Aktie setzen.
Stand: 18.10.2018
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
SportWoche Podcast #137: Tennis-Highlights, Rankings & Rookies 2024 aus österreichischer Sicht feat. Thomas Schweda, ÖTV
Bildnachweis
1.
Streaming devices, Netflix Inc.
, (© Netflix Inc. (Homepage)) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Immofinanz, CA Immo, EuroTeleSites AG, Frequentis, Rosgix, Warimpex, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, AT&S, Frauenthal, Gurktaler AG Stamm, Polytec Group, Wolftank-Adisa, Porr, Oberbank AG Stamm, UBM, Palfinger, Zumtobel, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa.
Random Partner
Immofinanz
Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» SportWoche Podcast #137: Tennis-Highlights, Rankings & Rookies 2024 aus ...
» Österreich-Depots: November-Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 29.11.: Bitte wieder so wie 2006 (Börse Geschichte) (Bör...
» PIR-News: Zahlen von Immofinanz und Warimpex, News von Erste Group, wien...
» Nachlese: Barrique de Beurse, Socgen, KTM, Wolfgang Fellner, Rudi Fußi, ...
» Wiener Börse Party #792: ATX zum Ultimo etwas fester, Immofinanz liefert...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Beamten-Lohnrunde, Susanne Bauer, Goldm...
» ATX-Trends: Porr, CA Immo, UBM, S Immo, wienerberger ...
» Börsepeople im Podcast S16/04: Susanne Bauer
» Österreich-Depots: Etwas fester (Depot Kommentar)
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A3C4S3 | |
AT0000A36XA1 | |
AT0000A3EKB3 |
- wikifolio Champion per ..: Richard Dobetsberger m...
- SportWoche Podcast #137: Tennis-Highlights, Ranki...
- Wie Tele Columbus, Knaus Tabbert, GameStop, Varta...
- Wie Polytec Group, Varta AG, Manz, AT&S, Infineon...
- Wie Boeing, Merck Co., 3M, Wal-Mart, Coca-Cola un...
- Wie Infineon, MTU Aero Engines, Deutsche Bank, Sa...
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #774: ATX vor US-Wahl etwas fester, Post brav, Volumina Wien nach 10 Mon. 2024 über 2023 gesamt, Austria Tabak
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm..Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inha...
Books josefchladek.com
Peter Keetman
Fotoform
1988
Nishen
Sergio Castañeira
Limbo
2023
ediciones anómalas
Adolf Čejchan
Ústí nad Labem
1965
Severočeské krajské nakladatelství