02.08.2018, 4560 Zeichen

Aufgrund der Fülle an Unternehmenszahlen und -News an dem heutigen Donnerstag liefern wir hier eine kompakte Zusammenfassung.

OMV  hat Halbjahres-Zahlen vorgelegt: Der Umsatz blieb stabil bei 10,683 Mrd. Euro, das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten stieg um 5 Prozent auf 1,544 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis der Gruppe kletterte von 343 Mio. Euro auf 1,544 Mrd. Euro. Der den Aktionären zuzurechnende CCS Periodenuüberschuss vor Sondereffekten ging aber um 17 Prozent zurück auf 649 Mio. Euro.

Auch Andritz  hat Halbjahreszahlen präsentiert:  Der Umsatz lag im 1. Halbjahr 2018 mit 2.763,1 Mio. Euro geringfügig unter dem Niveau des Vorjahresvergleichswerts (-0,6 Prozent), das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) beträgt 100,6 Mio. Euro  (H1 2017: 130,8 Mio. Euro). Die Worte von CEO Wolfgang Leitner kommen am Markt gut an, er meint: „Wir sind mit der Entwicklung im 1. Halbjahr insgesamt zufrieden, vor allem die positive Entwicklung des Auftragseingangs, der nun bereits vier Quartale hintereinander angestiegen ist, stimmt uns positiv. Wir sehen auch für die verbleibenden Monate des heurigen Jahres gute Projekt- und Investitionstätigkeit in den von uns bedienten Märkten.“ Auch von Seiten der Analysten gibt es bereits einen Kommentar zu den Zahlen. Die Analysten von Baader Helvea haben Andritz nach Zahlen mit Buy und Kursziel 51 Euro bestätigt. Die Zahlen würden ein gemischtes Bild abgeben: Das Ergebnis erachten sie als enttäuschend, aber der Auftragseingang (+43,4% auf 1,737 Mrd. Euro) sei viel stärker als erwartet. Insgesamt sei das Unternehmen ein Value Play in der Branche.

Zudem hat Andritz von Barki Tojik, Tadschikistan, den Auftrag zur Sanierung und Modernisierung der gesamten elektromechanischen Ausrüstung, inklusive Inspektion und Sanierung von neun Druckrohrleitungen für das Wasserkraftwerk Nurek in der Republik Tadschikistan erhalten. Der Auftragswertf ür Andritz beträgt mehr als 120 Mio. Euro.

Von Amag  gibt es ebenfalls Zahlen und einen Einblick in die Auswirkungen der US-Strafzölle. Der Umsatz lag in der ersten Jahreshälfte 2018 bei 539,5 Mio. Euro und damit etwas über dem Vorjahresvergleichswert von 535,4 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei 46,0 Mio. Euro nach 55,1 Mio. Euro in der ersten Jahreshälfte 2017, auch das Ergebnis nach Ertragsteuern verringerte sich und lag bei 33,0 Mio. Euro (1. Halbjahr 2017: 37,6 Mio. Euro). Die Rohstoffmärkte seien derzeit hohen Preisschwankungen ausgesetzt, sodass sich eine Ergebnisprognose für 2018 nur in Form einer großen Bandbreite darstellen liesse, heisst es im Ausblick. Die zusätzlichen US-Importzölle auf Aluminium würden das Ergebnis 2018 im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich belasten. Der Vorstand rechnet für das Geschäftsjahr 2018 mit ein EBITDA der AMAG -Gruppe im Bereich zwischen 150 und 170 Mio. Euro, wie es heisst.

Und auch der Impfstoffhersteller Valneva  hat Ergebnisse präsentiert: Valnevas Umsatzerlöse stiegen im 1. Halbjahr 2018 auf 59,0 Mio. Euro im Vergleich zu 53,9 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2017. Die Produktumsätze im 1. Halbjahr 2018 stiegen dabei um 11,4 Prozent auf 53,5 Mio. von 48,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Valneva erzielte im 1. Halbjahr 2018 einen Konzernverlust in Höhe von 0,2 Mio. Euro im Vergleich zu einem Konzernverlust von 4,4 Mio. Euro im 1. Halbjahr des Vorjahres. CFO  David Lawrence kommentierte, “Wir sind auf gutem Weg, unsere Gesamtjahresprogonose zu erreichen.“

Der Baukonzern Strabag  hat einen Auftrag in Polen erhalten. Die polnische Tochter wird in einem Konsortium einen 16 km langen Abschnitt der A1 zwischen Tuszyn und Bechatów bauen. Das Auftragsvolumen liegt bei umgerechnet rd. 111 Mio. Euro, der Anteil von Strabag liegt bei 50 Prozent.

Auch die Analysten haben sich wieder zu Wort gemeldet: Die Analysten von Kepler Cheuvreux erhöhen das Rating für AT&S von Reduce auf Hold und das Kursziel von 16,00 auf 20,00 Euro. Auch von der Berenberg Bank gibt es ein Update zu AT&S - die Analysten bestätigen die Hold-Empfehlung und das Kursziel von 23,50 Euro. Die Berenberg Bank-Analysten haben sich auch Palfinger angesehen und meinen Buy mit neuem Kursziel 40,00 Euro (zuvor 41,00 Euro). Die Analysten von Baader Helvea stufen die Polytec -Aktie von Buy auf Hold zurück. Begründet wird der Schritt mit der zunehmenden Unsicherheit in Bezug auf Materialkosten und Lieferabrufe aus der Automobilindustrie. Das neue Kursziel liegt bei 14 Euro (vorher 20 Euro), die Aktie wird auch aus der Top-Pick-Liste entfernt.

Aus dem aktuellen Börsenbrief #gabb
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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice 4/365: Vermögenssteuern - eine Einordnung von Finanzminister Gunter Mayr

Amag
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Strabag
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