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ATX-Trends: Zumtobel, Andritz, Lenzing, OMV, ... (Wiener Privatbank)

25.06.2018, 5742 Zeichen

Dank positiver Konjunkturdaten konnten die wichtigsten europäischen Aktienmärkte mit deutlichen Gewinnen ins Wochenende gehen. Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hatte sich im Juni nach einer Flaute wieder deutlich aufgehellt. Dass US-Präsident Donald Trump auf Twitter mit 20-prozentigen Zöllen auf EU-Autoimporte gedroht hatte, belastete den Leitindex der Eurozone im späten Geschäft nur kurzzeitig. Auf Wochensicht gesehen verblieb aber ein klares Minus für die wichtigsten Indices. Aus Branchensicht waren europaweit Bergbau-Aktien und Ölwerte unter den größten Gewinnern zu finden. Letztere profitierten von deutlich gestiegenen Ölpreisen. Die Opec-Staaten haben sich auf eine nur leicht erhöhte Ölförderung geeinigt. So gewannen die Papiere des Rohstoffkonzerns Glencore   4,2% dazu. Die Ölkonzerne Shell, Total , Eni und BP folgten auf den nächsten Plätzen mit Gewinnen zwischen 3,1% und 3,3%. Gegen den Trend musste der norwegische Düngerhersteller Yara 1,8% abgeben, nachdem Credit Suisse die Gewinnprognosen gesenkt hatte. Hingegen konnte Bayer dank positiver Analystenkommentare ein deutliches Plus von 2,5% erreichen. Belastet durch die angedrohten Zölle wurden die Autohersteller, BMW beispielsweise gab 1,1% ab, sowie Infineon als Software-Zulieferer, wo es ein Tagesminus von 2,5% zu verzeichnen gab.

Heute wird der deutsche ifo-Index veröffentlicht, am Mittwoch folgen die Einzelhandelsumsätze in Deutschland, das Konsumentenvertrauen in Frankreich und Italien sowie die Geldmenge M3 der Eurozone, am Donnerstag das Konsumentenvertrauen in der Eurozone sowie Inflationsdaten aus Spanien, Italien und Deutschland und am Freitag noch die Inflation in der Eurozone und in Frankreich. Unternehmensergebnisse werden heute von Carnival und am Donnerstag von Nike vorgelegt.

Ebenfalls mit klaren Kursgewinnen verabschiedete sich die Börse in Wien ins Wochenende, der ATX legte am Freitag 1,3% zu. Der Fokus der Anleger richtete sich auf Lenzing . Der Faserhersteller hatte bekanntgegeben, gemeinsam mit der brasilianischen Duratex ein Faserzellstoffwerk in Brasilien zu planen. Die Investitionskosten werden sich auf rund 1 Milliarden Dollar belaufen, Lenzing wird mit 51 Prozent die Mehrheit an diesem Joint Venture halten. Der Titel konnte dank dieser Meldung ein Plus von 5,4% erzielen. Stark waren auch die Ölwerte dank des für den Ölpreis positiven Ergebnisses des OPEC-Gipfels, Schoeller –Bleckmann legte 4,4% zu, für OMV ging es 2,9% nach oben. Bei den Bankentiteln glänzte Bawag mit einem Plus von 2,8%, die Erste Group legte 0,3% zu, Raiffeisen musste 0,3% abgeben. Am Donnerstag wird Zumtobel über den Geschäftsverlauf berichten.

Ohne klare Richtung haben sich die US-Aktienmärkte ins Wochenende verabschiedet. Während die Standardwerte an der Wall Street mehrheitlich zu einer moderaten Erholung ansetzten, endeten die Technologieaktien an der Nasdaq überwiegend im Minus. Schlussendlich beendete der Dow Jones den Handel mit einem Plus von 0,5% und beendete damit eine achttägige Verlustserie, der Nasdaq schloss leicht schwächer mit einem Abschlag von 0,3%. Stark waren in den USA ebenfalls die Ölwerte, Chevron und Exxon Mobil legten jeweils rund 2,1% zu, auch die Ölfeldausrüster Conoco Philips , Schlumberger und Halliburton beendeten den Tag mit klaren Kursaufschlägen zwischen 2,8% und 4,1%. Der Softwarehersteller Red Hat musste sein Umsatzprognose für das laufende Jahr deutlich senken, dadurch stürzte der Titel 14,2% ab. Bei Tesla reissen die negativen Nachrichten nicht ab, nach dem holprigen Produktionsstart des Hoffnungsträgers Model 3 und der Nachricht über Sabotage durch einen Mitarbeiter macht dem Unternehmen auch noch ein Brand im Tesla-Werk in Fremont zu schaffen, zudem litten die Papiere unter kritischen Analystenkommentaren. Im Endergebnis bedeutete das ein Tagesminus von 4,0%.

In den USA wird heute die Anzahl der verkauften neuen Eigenheime gemeldet, morgen folgen Daten zum Konsumentenvertrauen, am Mittwoch die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter sowie die Großhandelslagerbestände, am Donnerstag die dritte Schätzung des BIPs für das erste Quartal und am Freitag Daten zu den individuellen Einnahmen und Ausgaben. Geschäftszahlen werden diese Woche am Mittwoch von General Mills und Rite Aid sowie am Donnerstag von Walgreens und Nike präsentiert.

Deutlich zulegen konnten die Ölpreise, nachdem am OPEC-Gipfel nur eine leichte Erhöhung der Fördermenge beschlossen worden war, Brent schloss 3,4% stärker, bei WTI betrug der Tagesgewinn gar 4,6%. Gold tendierte in einem ruhigen Hanel leicht stärker und wurde gegen Tagesende bei 1.270 US-Dollar gehandelt. Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief relativ volatil, die Gemeinschaftswährung zeigte sich deutlich erholt und gegen Handelsende pendelte sich das Währungspaar bei einer Marke von rund 1,166 ein.

Vorbörslich sind die europ. Börsen leicht negativ indiziert.  Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Von der Makroseite steht der ifo-Index aus Deutschland im Fokus. Von der Unternehmensseite ist es relativ ruhig. 

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

Andritz
 
Der heimische Maschinenbauer gab eine Übernahme bekannt. Der US-Papiermaschinenhersteller Xerium soll für USD13,5/Aktie übernommen werden, der Gesamtwert der Transaktion (inklusive Verschuldung) beträgt USD833Mio. Dies entspricht einer Prämie von über 100% auf den letzten Aktienkurs von Xerium vor Bekanntgabe des Angebots. Mit Aktionären, die insgesamt über 20% des Kapitals verfügen wurden bereits Abkommen unterzeichnet. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 abgeschlossen werden. Xerium erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von USD481Mio. sowie ein EBITDA von USD85Mio. Das Unternehmen liefert Siebe sowie Walzen für Papier-, Tissuepapier- und Kartonmaschinen.


(25.06.2018)

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Andritz
Akt. Indikation:  51.90 / 52.50
Uhrzeit:  13:05:00
Veränderung zu letztem SK:  0.29%
Letzter SK:  52.05 ( 1.26%)

ATX
Akt. Indikation:  3532.60 / 3532.60
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.00%
Letzter SK:  3532.66 ( 0.22%)

Bayer
Akt. Indikation:  19.79 / 19.96
Uhrzeit:  13:02:08
Veränderung zu letztem SK:  0.38%
Letzter SK:  19.80 ( 1.46%)

BMW
Akt. Indikation:  67.58 / 67.96
Uhrzeit:  13:02:08
Veränderung zu letztem SK:  -0.04%
Letzter SK:  67.80 ( -0.21%)

Chevron
Akt. Indikation:  155.24 / 156.50
Uhrzeit:  13:04:49
Veränderung zu letztem SK:  -0.10%
Letzter SK:  156.02 ( 0.45%)

Credit Suisse
Akt. Indikation:  0.84 / 0.84
Uhrzeit:  17:11:50
Veränderung zu letztem SK:  0.02%
Letzter SK:  0.84 ( 0.00%)

Dow Jones Letzter SK:  0.84 ( 0.97%)
Exxon
Akt. Indikation:  116.54 / 117.46
Uhrzeit:  13:04:49
Veränderung zu letztem SK:  -0.65%
Letzter SK:  117.76 ( -0.11%)

Glencore
Akt. Indikation:  4.58 / 4.63
Uhrzeit:  13:03:47
Veränderung zu letztem SK:  0.38%
Letzter SK:  4.59 ( 0.27%)

Gold Letzter SK:  4.59 ( 1.13%)
Infineon
Akt. Indikation:  29.86 / 30.00
Uhrzeit:  13:02:08
Veränderung zu letztem SK:  -0.27%
Letzter SK:  30.01 ( 3.23%)

Lenzing
Akt. Indikation:  29.45 / 29.75
Uhrzeit:  13:05:00
Veränderung zu letztem SK:  0.17%
Letzter SK:  29.55 ( 1.03%)

Nasdaq Letzter SK:  29.55 ( -1.38%)
Nike
Akt. Indikation:  74.15 / 74.75
Uhrzeit:  13:04:49
Veränderung zu letztem SK:  0.59%
Letzter SK:  74.01 ( 3.06%)

OMV
Akt. Indikation:  39.00 / 39.16
Uhrzeit:  13:05:00
Veränderung zu letztem SK:  0.57%
Letzter SK:  38.86 ( -0.26%)

Philips
Akt. Indikation:  25.34 / 25.40
Uhrzeit:  13:02:08
Veränderung zu letztem SK:  0.59%
Letzter SK:  25.22 ( 0.76%)

Tesla
Akt. Indikation:  339.15 / 339.50
Uhrzeit:  13:04:11
Veränderung zu letztem SK:  0.08%
Letzter SK:  339.05 ( -0.70%)

Twitter
Akt. Indikation:  53.97 / 54.05
Uhrzeit:  21:58:45
Veränderung zu letztem SK:  0.08%
Letzter SK:  0.00 ( 0.66%)

Zumtobel
Akt. Indikation:  4.94 / 5.06
Uhrzeit:  13:05:00
Veränderung zu letztem SK:  0.40%
Letzter SK:  4.98 ( -0.20%)



 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Warimpex, Semperit, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Immofinanz, Verbund, VIG, CA Immo, Flughafen Wien, Uniqa, AT&S, Cleen Energy, Kostad, Porr, Wolford, Oberbank AG Stamm, UBM, DO&CO, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Wienerberger, Zalando, SAP.


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    Ohne klare Richtung haben sich die US-Aktienmärkte ins Wochenende verabschiedet. Während die Standardwerte an der Wall Street mehrheitlich zu einer moderaten Erholung ansetzten, endeten die Technologieaktien an der Nasdaq überwiegend im Minus. Schlussendlich beendete der Dow Jones den Handel mit einem Plus von 0,5% und beendete damit eine achttägige Verlustserie, der Nasdaq schloss leicht schwächer mit einem Abschlag von 0,3%. Stark waren in den USA ebenfalls die Ölwerte, Chevron und Exxon Mobil legten jeweils rund 2,1% zu, auch die Ölfeldausrüster Conoco Philips , Schlumberger und Halliburton beendeten den Tag mit klaren Kursaufschlägen zwischen 2,8% und 4,1%. Der Softwarehersteller Red Hat musste sein Umsatzprognose für das laufende Jahr deutlich senken, dadurch stürzte der Titel 14,2% ab. Bei Tesla reissen die negativen Nachrichten nicht ab, nach dem holprigen Produktionsstart des Hoffnungsträgers Model 3 und der Nachricht über Sabotage durch einen Mitarbeiter macht dem Unternehmen auch noch ein Brand im Tesla-Werk in Fremont zu schaffen, zudem litten die Papiere unter kritischen Analystenkommentaren. Im Endergebnis bedeutete das ein Tagesminus von 4,0%.

    In den USA wird heute die Anzahl der verkauften neuen Eigenheime gemeldet, morgen folgen Daten zum Konsumentenvertrauen, am Mittwoch die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter sowie die Großhandelslagerbestände, am Donnerstag die dritte Schätzung des BIPs für das erste Quartal und am Freitag Daten zu den individuellen Einnahmen und Ausgaben. Geschäftszahlen werden diese Woche am Mittwoch von General Mills und Rite Aid sowie am Donnerstag von Walgreens und Nike präsentiert.

    Deutlich zulegen konnten die Ölpreise, nachdem am OPEC-Gipfel nur eine leichte Erhöhung der Fördermenge beschlossen worden war, Brent schloss 3,4% stärker, bei WTI betrug der Tagesgewinn gar 4,6%. Gold tendierte in einem ruhigen Hanel leicht stärker und wurde gegen Tagesende bei 1.270 US-Dollar gehandelt. Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief relativ volatil, die Gemeinschaftswährung zeigte sich deutlich erholt und gegen Handelsende pendelte sich das Währungspaar bei einer Marke von rund 1,166 ein.

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    Uhrzeit: 
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