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ATX-Trends: CA Immo, EVN, Immofinanz, Vonovia, Strabag, UBM ... (Wiener Privatbank)

30.05.2018, 7435 Zeichen

Die politischen Entwicklungen rund um Italien schickten die europäischen Aktienmärkte auf Talfahrt. Die Rendite zehnjähriger italienischer Anleihen schoss weiter nach oben. Dagegen fiel die Rendite der als "sicherer Hafen" angesehenen zehnjährigen Bundesanleihe um 8 Basispunkteauf 0,27 Prozent. Angesichts der politischen Krise in Italien wurden italienische Bankentitel abermals verkauft. So ging es für Unicredit um 5,6 Prozent nach unten und für Intesa Sanpaolo um 4,1 Prozent. In Madrid fielen Santander um 5,4 Prozent. Im DAX verloren Commerzbank 4,1 Prozent und Deutsche Bank 4,6 Prozent und führten damit klar die Verliererliste an. Der europäische Bankensektor fiel um gut 3 Prozent zurück. Der bankenlastige ATX verlor 2,2%, die Dividendenabschläge der Schwergewichte OMV (1,50 Euro pro Aktie) und Erste Bank (1,20 Euro pro Aktie) belasteten den Index zusätzlich, denn die Dividenden fließen im Gegensatz zum DAX nicht in die Indexberechnung ein. Die RBI verlor 6,1%. die Erste Bank 5,7% und AT&S 5,5%.

Weiter nach unten ging es mit den Autoaktien. Hier verwiesen Marktteilnehmer auf mögliche US-Zölle, die Italien-Krise als Belastungsfaktor für die Konjunktur und den Abgasskandal. Die Grammer -Aktie schoss um 19,3 Prozent nach oben. Hintergrund war das Übernahmeangebot des chinesischen Großaktionärs Ningbo Jifeng für den Automobilzulieferer. Aixtron legten um 0,4 Prozent zu nach einem Medienbericht, wonach Apple ab dem kommenden Jahr alle neuen iPhone-Modelle mit OLED-Bildschirmen ausstatten wird. Aixtron produziert Anlagen zur OLED-Herstellung. Aufwärts ging es dagegen mit deutschen Immobilienaktien. Deutsche Immobilien würden nun wieder attraktiver, wegen der wieder gesunkenen Zinsen in Deutschland, aber auch für Italiener, die sich um einen Ausstieg aus dem Euro sorgten, hieß es. Im DAX gewannen Vonovia 0,9 Prozent, im MDAX zogen Aroundtown ebenfalls um 0,9 Prozent an.

An einem verlustreichen Tag ist Italien das Thema an der Wall Street gewesen. Nach dem montäglichen Feiertag musste der US-Markt die Hiobsbotschaften seit Sonntag verarbeiten. Das gestiegene Sicherheitsbedürfnis trieb Anleger vor allem in den US-Anleihemarkt. Dort sackte mit steigenden Notierungen die Rendite zehnjähriger US-Titel um 15 Basispunkte ab auf 2,78 Prozent. Besonders schwach schnitten Bankenwerte ab. Börsianer fürchten um Risiken in den Portfolios der Institute, etwa durch sinkende Anleihen-Notierungen aus den Ländern, die nun gemieden werden. Aber auch die sinkenden Renditen in den Fluchtländern wie den USA sind für Banken negativ. Im Dow verloren JPM 4,3 Prozent und Goldman Sachs 3,4 Prozent. Bei den übrigen Aktien des Sektors gaben Morgan Stanley 5,8 Prozent ab und Prudential Financial 5,0 Prozent.

Bayer ist mit der geplanten Übernahme des US-Saatgutgiganten Monsanto auf der Zielgeraden angekommen. Nach den Wettbewerbshütern in Brüssel gab nun auch das Justizministerium in Washington die 62,5 Milliarden US-Dollar schwere Transaktion unter Auflagen frei, durch die Bayer zum größten integrierten Anbieter von Pflanzenschutzmitteln und Saatgütern wird. Zwar stehen noch ein paar weitere Genehmigungen aus, doch rechnet derzeit niemand mehr mit einem Scheitern. Für die mit Washington schon vor etlichen Wochen ausgehandelten Zugeständnisse hat sich Bayer bereits Ende April auch grünes Licht aus Brüssel geholt.Käufer der Bereiche ist BASF , die entsprechenden Verträge wurden bereits unterzeichnet. Mit dieser Veräußerung an BASF seien alle Wettbewerbsbedenken ausgeräumt, so das Justizministerium. Die EU-Kommission hat schlussendlich BASF als geeigneten Käufer für die Unternehmensteile eingestuft.

Vorbörslich sind die europ. Börsen unverändert indiziert.  Die asiatischen Börsen schließen mehrheitlich im Minus. Von der Makroseite werden diverse Daten aus der Eurozone und den USA veröffentlicht. Von der Unternehmensseite meldeten in Österreich Immofinanz , Strabag , EVN und UBM (Details siehe unten).

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

Immofinanz

Der heimische Immobilienkonzern berichtete gestern nachbörslich die Ergebnisse für das Q1/18. Die Mieterlöse stiegen dabei um 3,3% auf €59Mio. Das operative Ergebnis konnte sogar auf €35,5Mio. verbessert werden nach €17,8Mio. im Vorjahr. Dabei konnten alle Geschäftsbereiche beitragen, insbesondere die Bereiche Development und Sales konnten positive Erlöse erzielen, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust erwirtschaftet wurde. Das Nettoergebnis lag mit €1Mio. jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert von €80,7Mio. Dies ist insbesondere auf positive Einmaleffekte im Vorjahr sowie Steuereffekte im Q1/18 zurückzuführen. Der FFO I (gemäß Berechnung der Firma inkl. CA Immo) konnte hingegen auf €29,1Mio. angehoben werden nach €9,7Mio. im Vorjahr. Der EPRA NAV lag mit €2,88/Aktie nahezu auf dem Niveau des Vorquartals.  Der Ausblick für eine Dividendenerhöhung auf €0.08/Aktie dieses Jahr sowie einen FFO I von über €100Mio im FY19E wurde bestätigt.

Mieterlöse:€59Mio (Vj.: 57,1); Operatives Ergebnis: €35,5Mio. (Vj.: 17,8); Nettoergebnis: €1Mio. (Vj.: 80,7); FFO I: €29,1Mio. (Vj.: 9,7)

Strabag

Der heimische Baukonzern legte heute Morgen ebenfalls die Ergebnisse für das Q1/18 vor. Dabei konnten sowohl Umsatz als auch Bauleistung um 7% verbessert werden ggü. dem Vorjahr. Vor allem in Deutschland könnten Zuwächse verzeichnet werden. Wie üblich war das EBITDA im ersten Quartal mit €-49,9Mio. negativ, nachdem im Vorjahr €-50,7Mio. erzielt wurden. Das EBIT lag bei €-138,9Mio. während das Nettoergebnis bei €-116,7Mio. stand nach €-117,4Mio. im Vorjahr. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde beibehalten: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem Anstieg der Bauleistung auf €15Mrd., die EBIT-Marge soll mindestens 3% erreichen.

Umsatz: €2,4Mrd (2,4e); EBITDA: €-49,9Mio. (-46,5e); EBIT: €-138,9Mio. (-140,8e); Nettoergebnis: €-116,7Mio. (-115,3e)

EVN

legte aufgrund des schiefen Geschäftsjahres heute Morgen die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2017/18 vor. Aufgrund der milden Temperaturen im Vergleich zum Vorjahr ging der Umsatz um 4,9% zurück auf €1,2Mrd. Das EBITDA lag demnach mit €470,8Mio. um 2,1% unter dem Vorjahreswert. Da im Vorjahr eine außerordentliche Wertberichtigung verzeichnet wurde konnte das EBIT im H1-17/18 um 6,5% angehoben werden auf €340,3Mio. Das Nettoergebnis lag mit €229,4Mio. jedoch wiederum leicht unter dem Vorjahr. Der Ausblick wurde bestätigt: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem normalisierten Konzernergebnis, welches im Schnitt der Jahre 15/16 sowie 16/17 liegt.

UBM

veröffentlichte heute Früh die Ergebnisse zum ersten Quartal. Im ersten Quartal 2018 verbesserte UBM Development die Gesamtleistung um 88,8% auf EUR 219,9 Mio., was vor allem auf den deutlichen Anstieg der Erlöse aus Immobilienverkäufen zurückzuführen war. Das Ergebnis vor Steuern belief sich im ersten Quartal 2018 auf EUR 8,2 Mio. und lag damit um 21,4% über dem Vorjahreswert. Der Nettogewinn erhöhte sich um 19,2% auf EUR 6,4 Mio. Im ersten Quartal 2018 wurde ein Gewinn pro Aktie von EUR 0,91 erzielt, nach EUR 0,65 im Vorjahr. Das entspricht einer Steigerung von 39,2%. Auf den europäischen Immobilienmärkten gehen Experten für 2018 weiterhin von einer starken Nachfrage aus, die auch 2019 anhalten sollte. Auf Basis des positiven Marktumfelds und der hohen Ergebnis-Visibilität, da 75% der Projekte 2018 bereits forward verkauft sind, geht UBM davon aus, das bisherige Rekordjahr 2015 sowohl hinsichtlich Gesamtleistung als auch Ergebnis zu übertreffen.


(30.05.2018)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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Aixtron
Akt. Indikation:  21.16 / 21.34
Uhrzeit:  07:25:35
Veränderung zu letztem SK:  -0.28%
Letzter SK:  21.31 ( -1.80%)

BASF
Akt. Indikation:  44.64 / 44.69
Uhrzeit:  07:25:34
Veränderung zu letztem SK:  0.02%
Letzter SK:  44.66 ( 1.22%)

Bayer
Akt. Indikation:  26.74 / 26.88
Uhrzeit:  07:25:34
Veränderung zu letztem SK:  -0.48%
Letzter SK:  26.94 ( 1.11%)

CA Immo
Akt. Indikation:  30.70 / 31.10
Uhrzeit:  07:26:38
Veränderung zu letztem SK:  -0.45%
Letzter SK:  31.04 ( 0.13%)

DAX Letzter SK:  31.04 ( 1.15%)
EVN
Akt. Indikation:  29.50 / 29.70
Uhrzeit:  07:26:38
Veränderung zu letztem SK:  0.00%
Letzter SK:  29.60 ( 0.00%)

Immofinanz
Akt. Indikation:  26.50 / 26.70
Uhrzeit:  07:26:37
Veränderung zu letztem SK:  -0.19%
Letzter SK:  26.65 ( -0.74%)

Strabag
Akt. Indikation:  38.40 / 38.80
Uhrzeit:  07:26:38
Veränderung zu letztem SK:  -0.39%
Letzter SK:  38.75 ( 0.00%)

UBM
Akt. Indikation:  21.50 / 21.90
Uhrzeit:  07:26:17
Veränderung zu letztem SK:  0.46%
Letzter SK:  21.60 ( -4.00%)



 

Bildnachweis

1.

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    Mieterlöse:€59Mio (Vj.: 57,1); Operatives Ergebnis: €35,5Mio. (Vj.: 17,8); Nettoergebnis: €1Mio. (Vj.: 80,7); FFO I: €29,1Mio. (Vj.: 9,7)

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    Umsatz: €2,4Mrd (2,4e); EBITDA: €-49,9Mio. (-46,5e); EBIT: €-138,9Mio. (-140,8e); Nettoergebnis: €-116,7Mio. (-115,3e)

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    legte aufgrund des schiefen Geschäftsjahres heute Morgen die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2017/18 vor. Aufgrund der milden Temperaturen im Vergleich zum Vorjahr ging der Umsatz um 4,9% zurück auf €1,2Mrd. Das EBITDA lag demnach mit €470,8Mio. um 2,1% unter dem Vorjahreswert. Da im Vorjahr eine außerordentliche Wertberichtigung verzeichnet wurde konnte das EBIT im H1-17/18 um 6,5% angehoben werden auf €340,3Mio. Das Nettoergebnis lag mit €229,4Mio. jedoch wiederum leicht unter dem Vorjahr. Der Ausblick wurde bestätigt: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem normalisierten Konzernergebnis, welches im Schnitt der Jahre 15/16 sowie 16/17 liegt.

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    veröffentlichte heute Früh die Ergebnisse zum ersten Quartal. Im ersten Quartal 2018 verbesserte UBM Development die Gesamtleistung um 88,8% auf EUR 219,9 Mio., was vor allem auf den deutlichen Anstieg der Erlöse aus Immobilienverkäufen zurückzuführen war. Das Ergebnis vor Steuern belief sich im ersten Quartal 2018 auf EUR 8,2 Mio. und lag damit um 21,4% über dem Vorjahreswert. Der Nettogewinn erhöhte sich um 19,2% auf EUR 6,4 Mio. Im ersten Quartal 2018 wurde ein Gewinn pro Aktie von EUR 0,91 erzielt, nach EUR 0,65 im Vorjahr. Das entspricht einer Steigerung von 39,2%. Auf den europäischen Immobilienmärkten gehen Experten für 2018 weiterhin von einer starken Nachfrage aus, die auch 2019 anhalten sollte. Auf Basis des positiven Marktumfelds und der hohen Ergebnis-Visibilität, da 75% der Projekte 2018 bereits forward verkauft sind, geht UBM davon aus, das bisherige Rekordjahr 2015 sowohl hinsichtlich Gesamtleistung als auch Ergebnis zu übertreffen.


    (30.05.2018)

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