12.02.2018
Zugemailt von / gefunden bei: OeNB (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Die konjunkturelle Dynamik in Österreich ist ungebrochen. Der breit aufgestellte Aufschwung wird sich auch im ersten Halbjahr 2018 fortsetzen. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet im Rahmen ihrer vierteljährlichen Kurzfristprognose für das erste und zweite Quartal 2018 ein Wachstum des realen BIP von jeweils 0,8 % (gegenüber dem Vorquartal). Damit revidiert die OeNB die BIP-Wachstumsaussichten für das erste Quartal 2018 im Vergleich zur Dezemberprognose um 0,1 Prozentpunkte nach oben.
Der aktuelle Aufschwung wird sowohl von der Inlands- als auch der Auslandsnachfrage getragen. Die österreichische Exportwirtschaft kann angesichts der guten internationalen Konjunktur und der hohen Wettbewerbsfähigkeit ihren Absatz an Gütern und Dienstleistungen deutlich steigern. Dabei profitiert sie insbesondere von der wirtschaftlichen Erholung des Euroraums und der starken Nachfrage aus den CESEE-Ländern. Zuletzt hat sich das Wachstum im Außenhandel - wie im Rahmen des OeNB-Exportindikators vom Dezember 2017 prognostiziert - nochmals beschleunigt. Im Inland lassen das starke Beschäftigungswachstum und steigende Löhne die Konsumausgaben der privaten Haushalte steigen. Vor diesem Hintergrund investieren die heimischen Unternehmen vermehrt in die Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten. Aktuell wird insbesondere in neue Maschinen investiert, aber auch die Bauinvestitionen befinden sich auf einem stetigen Wachstumspfad. Angesichts des krisenbedingt jahrelangen schwachen Wachstums besteht hier offensichtlich Nachholbedarf, wodurch der aktuelle Investitionszyklus außergewöhnlich kräftig ausfällt.
Die starke konjunkturelle Dynamik hat dazu geführt, dass die österreichische Wirtschaft im Jahr 2017 erstmals seit der Hochkonjunkturphase vor Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise arbeitstagbereinigt um 3% gewachsen ist. Der Ausblick für das erste Halbjahr 2018 ist ebenfalls vielversprechend. Viele Konjunkturindikatoren liegen zu Jahresbeginn nahe historischer Höchststände und signalisieren damit eine Fortsetzung des starken Wirtschaftswachstums: Die hohe Zahl an offenen Stellen lässt eine weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt erwarten, die hohe Kapazitätsauslastung signalisiert die anhaltende Notwendigkeit Investitionen zu tätigen und die Unternehmensumfragen lassen auf eine starke Industrie- und Baukonjunktur schließen. Klare Zeichen für einen konjunkturellen Wendepunkt sind noch nicht erkennbar. Mögliche Hinweise wie der leichte Rückgang in der Erwartungskomponente des ifo-Index in den letzten zwei Monaten müssten sich in den nächsten Monaten fortsetzen, damit dies als Signal für einen Wendepunkt gedeutet werden kann. Die Konjunkturdynamik wird daher auch in den nächsten Monaten sehr stark bleiben. Die OeNB erwartet, dass die österreichische Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2018 um jeweils 0,8% gegenüber dem Vorquartal wachsen wird und damit etwa doppelt so stark wie im Durchschnitt seit dem Jahr 2000. Für das Gesamtjahr 2018 zeichnet sich damit ein zumindest gleich starkes Wirtschaftswachstum wie im vorangegangenen Jahr ab.
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Die konjunkturelle Dynamik in Österreich ist ungebrochen. Der breit aufgestellte Aufschwung wird sich auch im ersten Halbjahr 2018 fortsetzen. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet im Rahmen ihrer vierteljährlichen Kurzfristprognose für das erste und zweite Quartal 2018 ein Wachstum des realen BIP von jeweils 0,8 % (gegenüber dem Vorquartal). Damit revidiert die OeNB die BIP-Wachstumsaussichten für das erste Quartal 2018 im Vergleich zur Dezemberprognose um 0,1 Prozentpunkte nach oben.
Der aktuelle Aufschwung wird sowohl von der Inlands- als auch der Auslandsnachfrage getragen. Die österreichische Exportwirtschaft kann angesichts der guten internationalen Konjunktur und der hohen Wettbewerbsfähigkeit ihren Absatz an Gütern und Dienstleistungen deutlich steigern. Dabei profitiert sie insbesondere von der wirtschaftlichen Erholung des Euroraums und der starken Nachfrage aus den CESEE-Ländern. Zuletzt hat sich das Wachstum im Außenhandel - wie im Rahmen des OeNB-Exportindikators vom Dezember 2017 prognostiziert - nochmals beschleunigt. Im Inland lassen das starke Beschäftigungswachstum und steigende Löhne die Konsumausgaben der privaten Haushalte steigen. Vor diesem Hintergrund investieren die heimischen Unternehmen vermehrt in die Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten. Aktuell wird insbesondere in neue Maschinen investiert, aber auch die Bauinvestitionen befinden sich auf einem stetigen Wachstumspfad. Angesichts des krisenbedingt jahrelangen schwachen Wachstums besteht hier offensichtlich Nachholbedarf, wodurch der aktuelle Investitionszyklus außergewöhnlich kräftig ausfällt.
Die starke konjunkturelle Dynamik hat dazu geführt, dass die österreichische Wirtschaft im Jahr 2017 erstmals seit der Hochkonjunkturphase vor Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise arbeitstagbereinigt um 3% gewachsen ist. Der Ausblick für das erste Halbjahr 2018 ist ebenfalls vielversprechend. Viele Konjunkturindikatoren liegen zu Jahresbeginn nahe historischer Höchststände und signalisieren damit eine Fortsetzung des starken Wirtschaftswachstums: Die hohe Zahl an offenen Stellen lässt eine weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt erwarten, die hohe Kapazitätsauslastung signalisiert die anhaltende Notwendigkeit Investitionen zu tätigen und die Unternehmensumfragen lassen auf eine starke Industrie- und Baukonjunktur schließen. Klare Zeichen für einen konjunkturellen Wendepunkt sind noch nicht erkennbar. Mögliche Hinweise wie der leichte Rückgang in der Erwartungskomponente des ifo-Index in den letzten zwei Monaten müssten sich in den nächsten Monaten fortsetzen, damit dies als Signal für einen Wendepunkt gedeutet werden kann. Die Konjunkturdynamik wird daher auch in den nächsten Monaten sehr stark bleiben. Die OeNB erwartet, dass die österreichische Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2018 um jeweils 0,8% gegenüber dem Vorquartal wachsen wird und damit etwa doppelt so stark wie im Durchschnitt seit dem Jahr 2000. Für das Gesamtjahr 2018 zeichnet sich damit ein zumindest gleich starkes Wirtschaftswachstum wie im vorangegangenen Jahr ab.
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