Letzter Lauf zu Ehren meiner Oma!

Gestern war mein Ziel nicht Oggau, auch die 12 Stunden waren nicht rellevant.
Vorgestern bekam ich die Information, dass meine 92 jährige Oma im sterben liegt und niemand weiß, wann sie in frieden einschläft.
Ich nahm noch von meiner Oma abschied und gab ihr zum Abschied ein Busserl.
Leider war auch mein Kopf beim Start nicht in Oggau, sondern bei meiner Oma und meiner Familie.
Ich musste sehr viel Mut fassen, überhaupt an den Start zu gehen.
Anfang lief es sehr gut. Der Lauf bis zum Narurschurzgebiet war sehr kurzweilig und die Betreuung von mein Neffen mit seiner Freundin war echt super. Sie unterstützten und pushten mich Kilometer für Kilometer.
Am Einser Kanal angekommen, war es plötzlich, als würde mir jemand eine überbraten. Die Emotionen kochten hoch und kurz vor der österreichischen Grenze warf ich auch nun die Nerfen weg.
In Apetlon angekommen, zog ich mich um, da ich von der kälte einen Schüttelfrost hatte. Dann fasste ich wieder Mut und machte weiter, bis Podersdorf.
Ich kämpfte mich immer weiter und kam auch in Podersdorf an.
Von meiner Frau, am Telefon, von mein Neffen und seiner Freundin wurde ich überzeugt weiter zu machen.
So beschloss ich, meinen Plan, das Alter meiner Oma zu vollenden. Ich lief bis Neusiedl und weiter bis Km 92. 
Bei Km 92 angekommen, beendete ich mein Lauf um den Neusiedersee zu Ehren meiner Oma.

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Mike Breit