25.10.2017, 4709 Zeichen
Noch scheint man sich bei Netflix angesichts einer verschärften Konkurrenzsituation im Bereich Online-Streaming keine allzu großen Sorgen zu machen. Schon jetzt ist aber klar, dass enorme Anstrengungen vonnöten sein werden, um gegen die geballte Finanzkraft von Amazon , Apple oder Disney anzukommen.
Am 8. August kündigte Disney an, ab 2019 keine Inhalte mehr an Netflix zu liefern. Stattdessen will der US-Medienkonzern seine Filme und Serien über eigene Streamingangebote direkt in die Haushalte bringen. Anfang 2018 soll es bereits ein Sportangebot geben. Hierzu nutzt Disney seine Marke ESPN. Ab 2019 folgt ein weiterer Dienst. Dort werden Film- und Serienproduktionen gezeigt. Dabei hat Disney vieles zu bieten, was Zuschauer sehen wollen. Ganz vorne sind Produktionen der Marvel-Studios, Pixar-Animationsfilme und seit einigen Jahren auch die Star-Wars-Reihe zu finden. Auf den ersten Blick hat Disney damit Netflix einen schweren Schlag versetzt. Einerseits fehlen interessante Serien und Filme auf der eigenen Plattform, andererseits wird der Wettbewerb angeheizt, indem Disney selbst ein Streamingangebot ins Rennen schickt. Allerdings will sich der führende Video-on-Demand-Anbieter nicht kampflos geschlagen geben.
Bei der Präsentation der Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2017 am 16. Oktober ging das Netflix-Management sogar konkret auf die verschärfte Konkurrenzsituation im Bereich Online-Streaming ein. Zumal neben Disney mit Amazon, Apple oder Facebook auch andere sehr finanzkräftige Konzerne Netflix den Kampf angesagt haben. Bei Netflix sieht man sich unter anderem angesichts eines Vorsprungs gegenüber der Konkurrenz sehr gut aufgestellt, auch in Zukunft im Bereich Online-Streaming führend zu sein. Das Unternehmen, das ursprünglich als Online-Verleih von DVDs gegründet wurde, hat sich bereits 20 Jahre am Markt gehalten. Dabei hat man sich erfolgreich auf neue Marktsituationen einstellen können.
Diese Fähigkeit, auf neue Marktsituationen zu reagieren, zeigte sich auch im dritten Quartal. Zwischen Juli und September kamen 5,3 Millionen neue Netflix-User hinzu. Damit waren es Ende September insgesamt 109 Millionen Nutzer. Zuletzt machte sich vor allem die internationale Expansion bezahlt. Außerhalb des US-Heimatmarktes gewann Netflix 4,5 Millionen neue Nutzer. Laut Unternehmensprognose sollen im laufenden vierten Quartal weitere 6,3 Millionen neue Nutzer hinzukommen. Die gute Entwicklung bei den Nutzerzahlen machte sich auch in anderen Bereichen positiv bemerkbar. Im dritten Quartal lagen die Umsatzerlöse bei 3,0 Mrd. US-Dollar. Ein Anstieg von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettogewinn schoss von 52 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf nun 130 Mio. US-Dollar.
Trotzdem bleiben hinter der Netflix-Erfolgsgeschichte einige Fragezeichen. Angesichts des wachsenden Konkurrenzdrucks wird es schwierig, Preiserhöhungen durchzusetzen. Zumal immer mehr Anbieter auf den Markt kommen und Film- und Serien-Fans nicht sämtliche Streamingdienste abonnieren können. Gleichzeitig fließen enorme Summen in Eigenproduktionen, um sich so von der Konkurrenz abzuheben, so dass die Risiken hoch sind. Ein Grund, warum die Netflix-Aktie trotz eines langfristigen Aufstiegstrends zeitweise teilweise sehr heftigen Kursschwankungen unterworfen ist.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Netflix-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein-Call der Deutschen Bank (WKN DM5SPV, Laufzeit bis zum 13.06.2018) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 12,79. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein-Put der Deutschen Bank (WKN DM5SQQ, aktueller Hebel 13,09; Laufzeit bis zum 13.06.2018) auf fallende Kurse der Netflix-Aktie setzen.
Stand: 24.10.2017
© Deutsche Bank AG 2017Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Börsepeople im Podcast S16/03: Thomas Soltau
Amazon
Uhrzeit: 10:43:58
Veränderung zu letztem SK: -0.17%
Letzter SK: 198.16 ( 2.20%)
Apple
Uhrzeit: 10:43:43
Veränderung zu letztem SK: -0.61%
Letzter SK: 224.30 ( 1.31%)
Deutsche Bank
Uhrzeit: 10:50:50
Veränderung zu letztem SK: -1.17%
Letzter SK: 15.55 ( -0.99%)
Meta
Uhrzeit: 10:50:43
Veränderung zu letztem SK: -0.98%
Letzter SK: 550.20 ( 1.07%)
Netflix
Uhrzeit: 10:50:47
Veränderung zu letztem SK: 0.23%
Letzter SK: 832.90 ( -3.59%)
Walt Disney
Uhrzeit: 10:50:14
Veränderung zu letztem SK: -0.56%
Letzter SK: 110.34 ( -0.47%)
Bildnachweis
1.
Netflix (Fotocredit: Netflix)
, (© Aussendung) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Warimpex, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Andritz, AT&S, Zumtobel, OMV, Amag, Linz Textil Holding, Wolford, Oberbank AG Stamm, DO&CO, Agrana, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Bayer, DAIMLER TRUCK HLD..., Deutsche Telekom, Münchener Rück, Henkel, Infineon.
Random Partner
Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» ATX-Trends: VIG, KTM, Verbund ...
» Börsepeople im Podcast S16/03: Thomas Soltau
» Österreich-Depots: Update (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 26.11.: CA Immo, S Immo, Porr, Semperit (Börse Geschicht...
» PIR-News: News zu VIG, Pierer, S Immo, Frequentis, neue Anleihe für Wien...
» Nachlese: Stefan Pierer und Pierer Mobility (Christian Drastil)
» Wiener Börse Party #789: ATX verliert trotz sehr starker VIG, der Erste ...
» Wiener Börse zu Mittag deutlich fester: VIG, Warimpex, Erste Group gesuc...
» Börse-Inputs auf Spotify zu Stefan Pierer, UniCredit, Zumtobel, Trump
» ATX-Trends: Pierer Mobility, Wienerberger, Kapsch TrafficCom, CA Immo ...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2REB0 | |
AT0000A2SKM2 | |
AT0000A3FFF1 |
- Stratec Biomedical am besten (Peer Group Watch De...
- wikifolio whispers a.m. Deutsche Wohnen; Strabag;...
- DAX-Frühmover: Henkel, Commerzbank, Beiersdorf, V...
- ATX TR-Frühmover: DO&CO, Mayr-Melnhof, Uniqa, voe...
- wikifolio Champion per ..: Richard Dobetsberger m...
- Aktiendeal bei AMAG
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #781: ATX stärker, Do&Co steigt 14,5%, Andreas Treichl mag Klarna nicht, mit seiner Europa-Kritik rockt er LinkedIn
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm..Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inha...
Books josefchladek.com
Max Zerrahn
Musical Chairs
2024
White Belt Publishing
Nikita Teryoshin
Nothing Personal
2024
GOST
Futures
On the Verge
2023
Void
Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
Gruvarbetare i Wales
1977
Trydells
Shinkichi Tajiri
De Muur
2002
Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag