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Paion: Neue Mittel durch Privatplatzierung (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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19.07.2017, 2539 Zeichen

Nachdem Paion (WKN: A0B65S / ISIN: DE000A0B65S3) Ende Juni „positive Headline-Daten“ zur laufenden Remimazolam Phase III-Studie gemeldet hatte, war der Kurs der Aktie wie in so einem Fall wahrscheinlich zunächst nach oben geschossen. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder beruhigt und nach Gewinnmitnahmen hat sich die Notierung auf niedrigerem Niveau wieder eingependelt. Als Nicht-Mediziner hatte ich mich mit der Bewertung des Ergebnisses zurückgehalten. Und ich weiß, dass auch schon in der Phase III Absagen von der zuständigen US-Behörde FDA vergeben wurden. „Sicher“ im Sinne einer erfolgreichen Zulassung von Remimazolam ist also auch nach den „positiven Headline-Daten“ noch nichts.

PAION-Chart: boerse-frankfurt.de

Paion: Neue Mittel durch Privatplatzierung

Was aber sicher ist, laut Unternehmensmitteilung: Paion hat sich frische Mittel im Rahmen einer Privatplatzierung besorgt. Ich habe eben nachgeschaut, wie hoch die liquiden Mittel von Paion zum Ende des ersten Quartal (= letzte Quartalszahlen) waren. Antwort: 28,7 Mio. Euro, und „Kassenreichweite bis mindestens Ende 2018“, hieß es damals. Zu Wochenbeginn dann aber die Mitteilung: Paion habe im Rahmen einer Privatplatzierung exakt 2.824.515 neue Aktien für 2,8444 Euro je Aktie bei zwei US-Investoren platziert. Das hat Vor- und Nachteile:

Einerseits hat sich so Paion rund 8 Mio. Euro gesichert, die maßgeblich für die „Vorbereitungen des europäischen Remimazolam-Phase-III-Entwicklungsprogramms“ genutzt werden sollen. Andererseits verwässert sich dadurch der Anteil der bestehenden Aktionäre, denn die Zahl der neuen Aktien entspricht laut Paion „knapp 5 % des eingetragenen Grundkapitals“. Einige könnten auch etwas verstimmt sein, da die neuen Aktien ohne Bezugsrecht der Alt-Aktionäre zugeteilt wurden und dies zu einem niedrigeren Kurs als der aktuellen Börsennotierung zum Zeitpunkt der Platzierung.

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

 


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