20.10.2016, 4183 Zeichen
Seit wenigen Wochen notiert die Aktie der Dr. Bock Industries in Wien. Nun will man nach der Modeindustrie auch dem Kapitalmarkt zeigen, wer die Hosen veredelt, die man anhat.
Investoren-Legende Warren Buffett wäre begeistert. Denn die „Dr. Bock Industries AG“, wie das Unternehmen seit Jahresbeginn heißt, konzentriert sich in seinem Geschäft nur auf eine einzige Sache: Nämlich auf Hosen. Die angebotenen Leistungen umfassen die Punkte „Konfektionieren“, „Veredelung“ und „Service“. Die Produkte beschränken sich auf „Denim“, „Chinos“, „Slacks“, „Funktion“, „Business“ und „5-Pocket“. Macht sechs verschiedene Produkte und drei dazugehörige Leistungen.
Erfahrenes Listing-Team
Wer sein sein Geschäftsfeld dermaßen konzentriert, ist in der Regel ein Spezialist nach dem Geschmack Buffetts. Und das ist auch bei der Dr. Bock Industries AG nicht anders. Neben der Qualität muss aber auch die Quantität stimmen. Damit man sich ein Bild machen kann: Alle drei Sekunden wird eine Hose fertiggestellt. Das macht 20 Hosen pro Minute. Seit 14. Juli 2016 ist die Aktie der Dr. Bock Industries übrigens gelistet und das im MTF Markt der Wiener Börse.
Berater und Aktionär war natürlich nicht Buffett, dafür mit Gregor Rosingers einer, der mit der Rosinger Group schon einiges bei österreichischen Nebenwerten bewegt hat. Und auch die Wiener Privatbank als jenes Institut, das das Listing begleitet hat, stellte mit Vorstand Eduard Berger einen der erfahrensten Investmentbanker Österreichs ins Team. Die Zusammenarbeit mit der Wiener Börse wurde von allen Beteiligten als sehr gut herausgestrichen. Zuvor war unter der Federführung der Rosinger Group die komplexe Dr. Bock Unternehmensgruppe in eine Aktiengesellschaft umgegründet. Die Kundenübersicht zeigt das Who is Who der Modeindustrie.
Hugo Boss, Marc O`Polo & Co.
Von Hugo Boss über Zegna, Marc O’Polo, Bogner, Brax, Gant, strellson und windsor sind etliche große Player vertreten. „Ein ausgezeichnetes Produktionsprogramm ist unsere Basis für weitläufige Kooperationen mit herausragenden Hosenmarken und international eingeführten Premiumbrands“, heißt es von Unternehmensseite. Die Kunden seien anspruchsvoll. Diesem Anspruch will man mit „überragender Qualität bei hoher Kosteneffizienz“ entsprechen. Das oberste Ziel heißt demnach ein „Höchstmaß an technischer Innovationskraft zu erreichen“. Deshalb wird ein schneller und umfangreicher Investitionsgrad gepflegt. Der Maschinenpark soll auf modernstem Niveau leistungsfähig gehalten werden. Das wirkt sich entsprechend positiv auf die Nachhaltigkeit aus. „Unsere Motivation ist es immer, einen Schritt voraus zu sein“.
Headquarter in Deutschland
Die junge Börsennotiz der Dr. Bock Industries AG erfolgt zwar in Wien, das Headquarter findet man aber in Auetal, Deutschland. Gefertigt wird in den beiden Niedriglohnländern Rumänien (vier Werke) und Ukraine (drei Werke). Rund 1800 Mitarbeiter stellen jährlich 1,8 Millionen Hosen her. Weitere 9,7 Millionen Teile werden gewaschen. Auf die Italien-Tochter RGT-Italia mit Sitz in der Nähe von Padua ist man besonders stolz. Sie hat ihren Sitz „im Zentrum des italienischen Fashion Networks“, wie das Unternehmen erklärt. Durch die neuesten Maschinen und eine „hervorragende Netzwerkstruktur vor Ort hat die RGT-Italia ständigen Zugang zu neuesten Designs, Stoffen, Zutaten und zur Chemieindustrie, um auf kurzen Wegen neue Verfahren und Designs für die Veredlung von Hosen zu entwickeln“.
Bis die Dr. Bock Industries AG unter diesem Namen tätig war, dauerte es 32 Jahre. Seit 1984 – damals noch als Rintelner Hosen Manufaktur - strebt man unentwegt nach „stetigem und gesundem Wachstum“ mit sozialen Standards. Die Mitarbeiter sind für die Dr. Bock Industries AG „das Fundament des Erfolgs“, deshalb gehen die selbstgesteckten Anforderungen über Branchenstandards hinaus. In sozialen Projekten wird in die Region und die Familien der Mitarbeiter investiert. Und auch die „Nachhaltige Umweltpolitik“ steht im Fokus. Das schlägt sich in Top-Platzierungen bei Nachhaltigkeitsrankings nieder. Der Verbrauch von Wasser, Energie und Rohstoffen wird in den Fertigungsanlagen so gering wie möglich gehalten.
Aus dem Fachheft 48-50, "Ausblicke".
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