16.09.2016, 4167 Zeichen
Die Verbreitung von einfachen Handy-Spielen hat die Hersteller von aufwendig entwickelten Videokonsolen wie Nintendo (Wii), Sony (PlayStation) oder Microsoft (Xbox) vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Mit dem Erfolg des Smartphone-Spiels „Pokémon Go“ scheint Nintendo seinerseits jedoch den Durchbruch in diesem Segment geschafft zu haben. Jetzt soll der nächste Schritt erfolgen. Gemeinsam mit Apple .
Der japanische Videospiele-Hersteller hat mit dem überraschenden Download-Erfolg von „Pokémon Go“ und vor allem dem später beobachteten Medieninteresse einen regelrechten Coup gelandet. Selbst in Nachrichtensendungen wurde zwischen Meldungen zu Politik und Wirtschaft das im Spiel betriebene Einfangen von „Pokémon“-Figuren thematisiert. Das Besondere daran ist die Einbindung von Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen oder anderen besonderen Orten der realen Welt im Augmented-Reality-Modus des Online-Spiels. Selbst am Nordpol und in der Antarktis haben die Entwickler die Spielfiguren platziert. Seit der Markteinführung am 6. Juli in den USA steht auch die Nintendo-Aktie im Fokus der Anleger in aller Welt.
Während der zwischenzeitliche Hype um „Pokémon Go“ und die Nintendo-Aktie zwischenzeitlich etwas abgeklungen war, hat nun Apple für neue Anlegerfantasien gesorgt. Wenn man sich die Marktreaktionen anschaut, scheint Nintendo der größte Profiteur der Präsentation des iPhone 7 und des iPhone 7 Plus zu sein. Mit Super Mario schickt das Unternehmen sein größtes Zugpferd in das Rennen um Marktanteile im Bereich Smartphone-Spiele. Mit „Super Mario Run“ wird Mario sein Spieledebut auf den Computer-Handys geben. Das Spiel wird ab Dezember zuerst im App Store erhältlich sein. Im Spiel rennt Mario ganz von selbst nach vorne. Der Spieler berührt dann den Touchscreen, um über Hindernisse zu springen, Gegner zu vermeiden und am Fahnenmast Level abzuschließen. Laut Nintendo-Angaben vom 8. September können Nutzer des mobilen Apple-Betriebssystems iOS „Super Mario Run“ kostenlos herunterladen und einen Teil des Spiels sogar gratis spielen.
Im Fall der jüngst erfolgten Ankündigung, Super Mario auf Smartphones und zunächst auf das iPhone zu bringen, reagierten Investoren ähnlich euphorisch wie es bereits bei „Pokémon Go“ der Fall war. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie lange die Begeisterung dieses Mal anhalten kann. Schließlich musste die Nintendo-Aktie relativ schnell wieder Gewinne abgeben, nachdem Nintendo am 22. Juli eingeräumt hatte, dass das Spiel, das weltweit für so viel Furore gesorgt hatte, nur einen „begrenzten Einfluss“ auf die Unternehmensgewinne haben würde. Marktteilnehmer dürfen gespannt sein, welchen Einfluss ein Super-Mario-Spiel für das iPhone auf die Unternehmensgewinne und den Nintendo-Aktienkurs haben dürfte.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Nintendo-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL54FC) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,95, die Knock-Out-Schwelle bei 19.871,75 Yen. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DL54FJ, aktueller Hebel 2,13; Knock-Out-Schwelle bei 34.070,90 Yen) auf fallende Kurse der Nintendo-Aktie setzen.
Stand: 15.09.2016
© Deutsche Bank AG 2016
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
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Bildnachweis
1.
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