Nach Sturz: Jemima Sumgong gewinnt dramatisches Frauenrennen. Über eine Million Finisher seit Bestehen des Events und ein Marathon im Weltall 

Eliud Kipchoge hat den London-Marathon mit der zweitschnellsten je auf einem rekordkonformen Kurs gelaufenen Zeit gewonnen. Der Kenianer siegte in der Jahresweltbestzeit von 2:03:05 Stunden und verpasste dabei den Weltrekord seines Landsmannes Dennis Kimetto (2:02:57) um nur acht Sekunden. Zweiter war in London der Kenianer Stanley Biwott mit 2:03:51. Er dürfte sich damit ebenso wie Kipchoge für die Olympischen Spiele qualifiziert haben. Rang drei ging an den 5.000- und 10.000-m-Weltrekordler Kenenisa Bekele (Äthiopien), der sich nach einer langen Verletzungspause erfolgreich mit 2:06:36 Stunden zurückmeldete. 

Eine Million Finisher und ein Marathon im Weltall 

Bei der 36. Auflage des in vieler Hinsicht spektakulärsten und erfolgreichsten Marathonevents der Szene schafften es 39.140 Läuferinnen und Läufer bis 18:15 Uhr die Marathondistanz zu bewältigenl. Im Ziel vor dem Buckingham Palace feierte die Veranstaltung den ein-millionsten Finisher seit der Gründung im Jahr 1981. Gleichzeitig mit dem Geschehen in der britischen Metropole absolvierte der Astronaut Tim Peakes den Marathon im All. Auf der Raumstation ISS lief der 44-Jährige rund 400 Kilometer über der Erde auf einem speziellen Laufband die Marathondistanz.  



Der deutsche Rekordhalter Arne Gabius (2:08:33) kam in seinem dritten Marathon nicht ins Ziel. Der 35-Jährige stieg kurz nach der Halbmarathonmarke aus, die er in 66:30 Minuten erreicht hatte. 

Trotz eines Sturzes an einem Verpflegungspunkt bei 35 km gewann Jemima Sumgong noch in 2:22:58 Stunden. Die Kenianerin verwies die Titelverteidigerin Tigist Tufa knapp auf Platz zwei. Die Äthiopierin lief 2:23:03. Dritte wurde Florence Kiplagat (Kenia) in 2:23:39. Pech hatte die favorisierte Mary Keitany (Kenia), die ebenso wie die Weltmeisterin Mare Dibaba (Äthiopien) in den Sturz bei 35 km involviert war. Dibaba wurde schließlich Sechste mit 2:24:09, Keitany kam auf Rang neun in 2:28:30 ins Ziel. Der Sturz könnte für die beiden Weltklasseläuferinnen das Olympia-Aus bedeuten. 



Update folgt! 

VCM News. Text: JW / race-news-service.com

Im Original hier erschienen: Eliud Kipchoge knapp am Weltrekord: Sieg bei London-Marathon in 2:03:05 Stunden

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