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Rohstoff Kolumne - Öl Preisverfall leicht gebremst, Aufschläge bei Gold (Heiko Geiger)

Bild: © www.shutterstock.com, Erdöl, Rohöl, Leck, http://www.shutterstock.com/de/pic-308211629/stock-photo-o...

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

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19.04.2016, 7825 Zeichen
Nach dem gescheiterten Treffen der Ölproduzenten im katarischen Doha sind die Ölpreise mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche gegangen. Spekulative Finanzanleger hatten im Vorfeld des Treffens auf eine Einigung gesetzt und die Ölpreise damit nach oben getrieben. Die Auflösung ihrer Positionen brachte die Ölnotierungen unter Druck. Die dadurch entstandenen Verluste von jeweils rund 7 Prozent bei WTI und Brent zum Handelsauftakt verringerten sich am Montagnachmittag auf jeweils rund -4 Prozent.
 
Das Treffen in Doha wurde zum Debakel, weil Saudi-Arabien als weltgrößter Ölproduzent sich auf keine Einigung hinsichtlich Produktionsobergrenzen einlassen wollte. Für viele Marktteilnehmer hat die Glaubwürdigkeit der Ölproduzenten und speziell der OPEC aufgrund der offensichtlich gewordenen Verhandlungsunfähigkeit schweren Schaden genommen. Dass die Ölpreise zunächst nicht noch weiter zurückgegangen sind, hängt allein mit dem Streik der Ölarbeiter in Kuwait zusammen. Weil dem Markt damit vorübergehend 2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag weniger zur Verfügung stehen, wird der Preisverfall derzeit leicht gebremst.
 
Gold geht mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche: Am Montagnachmittag wurden in der Spitze 1.240 US-Dollar je Feinunze (+0,5 Prozent) aufgerufen. In Euro gerechnet kostete Gold 1.097 Euro je Feinunze. Angesichts der Vergeblichkeit des Treffens der Ölproduzenten in Doha nimmt die Unsicherheit an den Märkten wieder zu; Anleger gehen auf Nummer sicher und greifen verstärkt zu Gold.
 
Gestützt wurde der Preis des Edelmetalls nicht zuletzt von weiteren Zuflüssen in die wichtigsten Gold-ETFs, deren Bestände am Freitag um 5,3 Tonnen stiegen. Weiteren Rückenwind erhält das Edelmetall durch niedrige Inflationserwartungen in den USA, was gegen rasche Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed spricht. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank herausgefunden haben, erwarten die Marktteilnehmer derzeit einen Zinsschritt bis Jahresmitte lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 14 Prozent. Nur jeder zweite Marktteilnehmer geht inzwischen noch von einer Zinserhöhung im Jahr 2016 aus.
 
Dessen ungeachtet verharrt der Goldpreis derweil in einer Seitwärtsbewegung, nachdem das Edelmetall den stärksten Jahresauftakt seit Jahrzehnten hingelegt hat. Der Fokus verschiebe sich nun auf Silber, beobachtet Ole Hansen, Rohstoffanalyst bei der Saxo Bank. Die Gold-Silber-Ratio signalisiere, dass Silber im Vergleich zu Gold aus historischer Sicht beträchtlich unterbewertet sei. Zuletzt lag das Verhältnis bei mehr als 80:1. Am Montagnachmittag erhöhte sich der Silberpreis um 0,2 Prozent auf 16,30 US-Dollar je Feinunze.  
 
Die Aussichten für steigende Notierungen bei Gold und Silber bleiben gut: US-Hedgefondsmanager Kyle Bass, der das Platzen der US-Immobilienblase richtig vorhergesagt hatte, attackiert die Einführung von Negativ- bzw. Strafzinsen durch die Notenbanken zur Ankurbelung der Konjunktur weltweit scharf. Bass erwartet vor diesem Hintergrund einen Wiederaufstieg von Gold. „Je weiter die Notenbanken die Strafzinsen ins Minus drücken, umso mehr wird der Goldpreis abheben", erwartet der Finanzprofi.
 
 
 
Turbo-Optionsscheine Open-End auf Brent Crude Oil Future
Basiswert Brent Crude Oil Future
WKN VS60J5
Richtung Call
Hebel* 2,85
Abstand zu Knock-Out* 34,95%
Akt. Kaufpreis* 13,61 EUR
Details
Basiswert Brent Crude Oil Future
WKN VS75M4
Richtung Call
Hebel* 3,28
Abstand zu Knock-Out* 30,37 %
Akt. Kaufpreis* 11,85 EUR
Details
Basiswert Brent Crude Oil Future
WKN VS21F1
Richtung Put
Hebel* 2,14
Abstand zu Knock-Out* 46,65 %
Akt. Kaufpreis* 17,81 EUR
Details
Basiswert Brent Crude Oil Future
WKN VS21F0
Richtung Put
Hebel* 2,19
Abstand zu Knock-Out* 45,55 %
Akt. Kaufpreis* 17,41 EUR
Details
Basiswert WKN Richtung Hebel* Abstand zu Knock-Out* Akt. Kaufpreis* Details
Brent Crude Oil Future VS60J5 Call 2,85 34,95% 13,61 EUR
Brent Crude Oil Future VS75M4 Call 3,28 30,37 % 11,85 EUR
Brent Crude Oil Future VS21F1 Put 2,14 46,65 % 17,81 EUR
Brent Crude Oil Future VS21F0 Put 2,19 45,55 % 17,41 EUR
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Bei den Agrarrohstoffen ist der Anstieg des Zuckerpreises sehr auffällig: Die Notierung war seit Ende März von 17 auf 14 US-Cents gefallen, sprang aber am Freitag und Montag um jeweils rund 5 Prozent auf 15 US-Cents je Pfund (Fälligkeit Juli) nach oben. Der Anstieg erstaunt umso mehr, weil die brasilianische Prognosebehörde Conab jüngst für die Verarbeitung von Zuckerrohr in Brasilien in der Erntesaison 2016/17 eine recht hohe Schätzung abgegeben hatte, weil auf große Lagerbestände zurückgegriffen werden könne. Brasilien ist der größte Zuckerproduzent der Welt.
 
Doch offenbar beeindruckt eine aktuelle Einschätzung des vielbeachteten Handelshauses Czarnikow die Investoren stärker: Die Analysten prognostizieren am Zuckermarkt 2015/16 ein Defizit von 11,4 Millionen Tonnen. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank erläutern, hat sich Czarnikow mit seinen Befunden an die Spitze aller am Markt kursierenden Defizitschätzungen gesetzt. Zum Vergleich: Die Internationale Zuckerorganisation (IS) erwartet in der Erntesaison 2015/16 ein Angebotsdefizit von rund fünf Millionen Tonnen. Besserung ist offenbar nicht in Sicht: Das Handelshaus Czarnikow prognostiziert für 2016/17 ein Defizit in der Größenordnung der aktuellen Saison, also bis zu 11 Millionen Tonnen.
 
Die gekürzten Schätzungen kommen nicht von ungefähr: Das Wetterphänomen El Nino macht sich in den Hauptanbaugebieten bemerkbar. So gehen in Brasilien derzeit die Erträge aufgrund ungewöhnlich starker Regenfälle zurück. Indien hingegen, die Nummer zwei am Markt, leidet derzeit unter starker Trockenheit.
 
Gebremst werden könnte der Anstieg des Zuckerpreises von der Währungsseite. Trotz des Impeachment-Verfahrens gegen die brasilianische Staatschefin Dilma Rouseff und der eventuellen Amtsenthebung wegen schwerer Korruptionsvergehen präsentiert sich der Brasilianische Real derzeit trotz der politischen Turbulenzen deutlich stärker als noch Ende Februar. Ob der Real dieses höhere Niveau in den kommenden Wochen halten kann, wird sich zeigen.
 
 
Turbo-Optionsscheine Open-End auf Sugar Future
Basiswert Sugar Future
WKN VS2K5M
Richtung Call
Hebel* 2,75
Abstand zu Knock-Out* 35,82 %
Akt. Kaufpreis* 4,92 EUR
Details
Basiswert Sugar Future
WKN VS2EUM
Richtung Call
Hebel* 2,86
Abstand zu Knock-Out* 34,45 %
Akt. Kaufpreis* 4,74 EUR
Details
Basiswert Sugar Future
WKN VS9K9M
Richtung Put
Hebel* 11,33
Abstand zu Knock-Out* 8,49 %
Akt. Kaufpreis* 1,16 EUR
Details
Basiswert Sugar Future
WKN VS9K9H
Richtung Put
Hebel* 13,21
Abstand zu Knock-Out* 7,07 %
Akt. Kaufpreis* 0,98 EUR
Details
Basiswert WKN Richtung Hebel* Abstand zu Knock-Out* Akt. Kaufpreis* Details
Sugar Future VS2K5M Call 2,75 35,82 % 4,92 EUR
Sugar Future VS2EUM Call 2,86 34,45 % 4,74 EUR
Sugar Future VS9K9M Put 11,33 8,49 % 1,16 EUR
Sugar Future VS9K9H Put 13,21 7,07 % 0,98 EUR
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*) Stand: 19.04.2016

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Turbo-Optionsscheinen um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt.


(19.04.2016)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

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Bank Vontobel Europe AG
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Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
E-mail: zertifikate@vontobel.de
Gesellschaftssitz:
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DE-80331 München
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Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
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    19.04.2016, 7825 Zeichen
    Nach dem gescheiterten Treffen der Ölproduzenten im katarischen Doha sind die Ölpreise mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche gegangen. Spekulative Finanzanleger hatten im Vorfeld des Treffens auf eine Einigung gesetzt und die Ölpreise damit nach oben getrieben. Die Auflösung ihrer Positionen brachte die Ölnotierungen unter Druck. Die dadurch entstandenen Verluste von jeweils rund 7 Prozent bei WTI und Brent zum Handelsauftakt verringerten sich am Montagnachmittag auf jeweils rund -4 Prozent.
     
    Das Treffen in Doha wurde zum Debakel, weil Saudi-Arabien als weltgrößter Ölproduzent sich auf keine Einigung hinsichtlich Produktionsobergrenzen einlassen wollte. Für viele Marktteilnehmer hat die Glaubwürdigkeit der Ölproduzenten und speziell der OPEC aufgrund der offensichtlich gewordenen Verhandlungsunfähigkeit schweren Schaden genommen. Dass die Ölpreise zunächst nicht noch weiter zurückgegangen sind, hängt allein mit dem Streik der Ölarbeiter in Kuwait zusammen. Weil dem Markt damit vorübergehend 2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag weniger zur Verfügung stehen, wird der Preisverfall derzeit leicht gebremst.
     
    Gold geht mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche: Am Montagnachmittag wurden in der Spitze 1.240 US-Dollar je Feinunze (+0,5 Prozent) aufgerufen. In Euro gerechnet kostete Gold 1.097 Euro je Feinunze. Angesichts der Vergeblichkeit des Treffens der Ölproduzenten in Doha nimmt die Unsicherheit an den Märkten wieder zu; Anleger gehen auf Nummer sicher und greifen verstärkt zu Gold.
     
    Gestützt wurde der Preis des Edelmetalls nicht zuletzt von weiteren Zuflüssen in die wichtigsten Gold-ETFs, deren Bestände am Freitag um 5,3 Tonnen stiegen. Weiteren Rückenwind erhält das Edelmetall durch niedrige Inflationserwartungen in den USA, was gegen rasche Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed spricht. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank herausgefunden haben, erwarten die Marktteilnehmer derzeit einen Zinsschritt bis Jahresmitte lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 14 Prozent. Nur jeder zweite Marktteilnehmer geht inzwischen noch von einer Zinserhöhung im Jahr 2016 aus.
     
    Dessen ungeachtet verharrt der Goldpreis derweil in einer Seitwärtsbewegung, nachdem das Edelmetall den stärksten Jahresauftakt seit Jahrzehnten hingelegt hat. Der Fokus verschiebe sich nun auf Silber, beobachtet Ole Hansen, Rohstoffanalyst bei der Saxo Bank. Die Gold-Silber-Ratio signalisiere, dass Silber im Vergleich zu Gold aus historischer Sicht beträchtlich unterbewertet sei. Zuletzt lag das Verhältnis bei mehr als 80:1. Am Montagnachmittag erhöhte sich der Silberpreis um 0,2 Prozent auf 16,30 US-Dollar je Feinunze.  
     
    Die Aussichten für steigende Notierungen bei Gold und Silber bleiben gut: US-Hedgefondsmanager Kyle Bass, der das Platzen der US-Immobilienblase richtig vorhergesagt hatte, attackiert die Einführung von Negativ- bzw. Strafzinsen durch die Notenbanken zur Ankurbelung der Konjunktur weltweit scharf. Bass erwartet vor diesem Hintergrund einen Wiederaufstieg von Gold. „Je weiter die Notenbanken die Strafzinsen ins Minus drücken, umso mehr wird der Goldpreis abheben", erwartet der Finanzprofi.
     
     
     
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    Abstand zu Knock-Out* 45,55 %
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    Basiswert WKN Richtung Hebel* Abstand zu Knock-Out* Akt. Kaufpreis* Details
    Brent Crude Oil Future VS60J5 Call 2,85 34,95% 13,61 EUR
    Brent Crude Oil Future VS75M4 Call 3,28 30,37 % 11,85 EUR
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    Doch offenbar beeindruckt eine aktuelle Einschätzung des vielbeachteten Handelshauses Czarnikow die Investoren stärker: Die Analysten prognostizieren am Zuckermarkt 2015/16 ein Defizit von 11,4 Millionen Tonnen. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank erläutern, hat sich Czarnikow mit seinen Befunden an die Spitze aller am Markt kursierenden Defizitschätzungen gesetzt. Zum Vergleich: Die Internationale Zuckerorganisation (IS) erwartet in der Erntesaison 2015/16 ein Angebotsdefizit von rund fünf Millionen Tonnen. Besserung ist offenbar nicht in Sicht: Das Handelshaus Czarnikow prognostiziert für 2016/17 ein Defizit in der Größenordnung der aktuellen Saison, also bis zu 11 Millionen Tonnen.
     
    Die gekürzten Schätzungen kommen nicht von ungefähr: Das Wetterphänomen El Nino macht sich in den Hauptanbaugebieten bemerkbar. So gehen in Brasilien derzeit die Erträge aufgrund ungewöhnlich starker Regenfälle zurück. Indien hingegen, die Nummer zwei am Markt, leidet derzeit unter starker Trockenheit.
     
    Gebremst werden könnte der Anstieg des Zuckerpreises von der Währungsseite. Trotz des Impeachment-Verfahrens gegen die brasilianische Staatschefin Dilma Rouseff und der eventuellen Amtsenthebung wegen schwerer Korruptionsvergehen präsentiert sich der Brasilianische Real derzeit trotz der politischen Turbulenzen deutlich stärker als noch Ende Februar. Ob der Real dieses höhere Niveau in den kommenden Wochen halten kann, wird sich zeigen.
     
     
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    Basiswert Sugar Future
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    Abstand zu Knock-Out* 8,49 %
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    Details
    Basiswert Sugar Future
    WKN VS9K9H
    Richtung Put
    Hebel* 13,21
    Abstand zu Knock-Out* 7,07 %
    Akt. Kaufpreis* 0,98 EUR
    Details
    Basiswert WKN Richtung Hebel* Abstand zu Knock-Out* Akt. Kaufpreis* Details
    Sugar Future VS2K5M Call 2,75 35,82 % 4,92 EUR
    Sugar Future VS2EUM Call 2,86 34,45 % 4,74 EUR
    Sugar Future VS9K9M Put 11,33 8,49 % 1,16 EUR
    Sugar Future VS9K9H Put 13,21 7,07 % 0,98 EUR
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    *) Stand: 19.04.2016

    Wichtige Risiken:

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    Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Turbo-Optionsscheinen um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt.


    (19.04.2016)

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    Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
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    Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.

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