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Kaufen und Liegenlassen: So sind Sie den meisten Anlegern überlegen (Tim Schäfer)

Autor:
Tim Schäfer

Der Journalist Tim Schäfer pendelt seit dem Frühjahr 2006 zwischen New York und Deutschland. Wöchentlich berichtet er über die Geschehnisse an der Wall Street für Euro am Sonntag, eine der führenden deutschen Wirtschaftspublikationen. Darüber hinaus schreibt er für Magazine wie Der Aktionär oder die Börsenbriefe Prior Global und Prior Gold.

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20.11.2015, 3533 Zeichen

Kaufen und Liegenlassen ist die überlegene Strategie, weil die Börse langfristig steigt. Das macht der Dow-Jones-Index seit mehr als 100 Jahren.

Viele Anleger haben keine Geduld, weil sie schnell reich werden wollen. Und weil sie es nicht aushalten, wenn ihre geliebten Aktien eines Tages aus heiterem Himmel abstürzen. Sie können es nicht ertragen und ändern ihre Stratgie. Meist zum schlechtesten Zeitpunkt. Weil so viele Anleger keine Geduld haben, weil so viele Anleger nicht an „Buy and hold“ glauben, funktioniert es so genial gut.

Ich rate, in Dekaden zu denken. Nicht in Jahren. Nicht in Monaten. Besser in Dekaden oder gar Generationen. So denkt Warren Buffett. Die Gewerbeimmobilie in New York, die er besitzt, hat er für seine Kinder gekauft. Buffett denkt immer an die nächste und übernächste Generation.

Das hat den großen Vorteil, dass wertvolle Assets mit den Dekaden noch wertvoller werden.

Momentan fühlt es sich einfach an, „Buy and Hold“ durchzuziehen, weil wir uns in einem Bullenmarkt befinden.

Dreht die Stimmung, werden viele merken, dass sie es nicht schaffen, durchzuhalten. Wenn die meisten entnervt aussteigen, ist die Zeit gekommen. Dann dreht die Börse nach oben. Wie von Geisterhand.

Natürlich ist das Durchhalten nicht die beste Strategie. Besser wäre es, wenn Sie die Börse genau timen könnten. Das ist aber nicht möglich. Millionen von Menschen haben das versucht. 80 bis 90 Prozent scheitern.

Es gibt selbstverständlich positive Ausnahmen. Denken Sie an Meisterspekulant George Soros, der unglaublich viel Geld mit seinen Währungs-Zocks gescheffelt hat. Oder nehmen Sie Trader John Arnold aus Houston, der es im Alter von 40 Jahren zum Milliardär geschafft hat.

Für den Normalo-Anleger ist das kaum möglich. In der Theorie schon. Aber in der Praxis fallen die meisten Zocker auf die Nase. Nach Abzug der Gebühren, Steuern und Fehlgriffe bleibt unterm Strich nichts übrig.

Die Schlaftabletten-Methode funktioniert am besten, wenn Sie die Methode mit der Value-Strategie und Dividenden kombinieren. Dann müssen Sie die Strategie durch alle Zyklen knallhart durchziehen und sich nicht verrückt machen lassen vom Geschrei im Markt.

Wenn die Medien wieder brüllen, in welcher desolaten Situation die Börse/Wirtschaft ist, hören Sie besten nicht zu. Klar ist das einfacher gesagt, als getan. Aber versuchen Sie es. Langfristig erholt sich die Börse wieder. Sie ist eine Gelddruckmaschine, wenn Sie das Prinzip einmal verstaden haben. Was heute passiert, ist in 20 oder 30 Jahren völlig Wurst egal.

Natürlich gibt es unzählige Experten, die behaupten, dass „Buy and Hold“ heute nicht mehr funktioniere. Oftmals sind die Leute, die das behaupten, befangen. Sie müssen wissen, die Wall Street lebt von Aktivität. So verdient die Finanzbranche ihr Geld.

Der Durchschnittsanleger ist sehr aktiv. Und so kommt es, dass Max Mustermann nur zwei Prozent Rendite erzielt, während die US-Börse auf knapp zehn Prozent Rendite im langen Schnitt kommt.

Das Analysehaus Morningstar sagt, es sei „Schwachsinn, zu behaupten, Buy and Hold ist tot“. Es sei verrückt, so etwas zu sagen, erklärt Morningstar-Fachmann John Rekenthaler.

Fazit: Investieren Sie langfristig. Fügen Sie frische Mittel stetig hinzu. Achten Sie auf die Gebühren und Steuern. Und lassen Sie sich nicht verrückt machen.

PS: Ich schreibe eine Value-Investing-Kolumne im „aktien“-Magazin. Eine kostenlose Probeausgabe können Sie hier anfordern: http://www.traderfox.de/aktienmagazin

Im Original hier erschienen: Kaufen und Liegenlassen: So sind Sie den meisten Anlegern überlegen


(20.11.2015)

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    Ich rate, in Dekaden zu denken. Nicht in Jahren. Nicht in Monaten. Besser in Dekaden oder gar Generationen. So denkt Warren Buffett. Die Gewerbeimmobilie in New York, die er besitzt, hat er für seine Kinder gekauft. Buffett denkt immer an die nächste und übernächste Generation.

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