Apple: Immer diese Erwartungen! (Christoph Scherbaum, Marc Schmidt)
Bild: © www.shutterstock.com, Apple headquarters, Infinite loop, Cupertino Asif Islam /
Apple headquarters, Infinite loop, Cupertino Asif Islam /
Autor:
Marc Schmidt
Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.
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22.07.2015,
2272 Zeichen
Diesem Druck können nur wenige standhalten. Dieser Druck von außen, wenn es um Erwartungen geht. Apple (WKN 865985) beherrscht das aber perfekt. Seit Jahren. Jede Berichtssaison das Gleiche: Zu hohe Erwartungen an die Bilanz. Und dann? Schafft es eigentlich Apple immer, diese zu übertreffen. Dieses Mal halt mal nicht. Die „Undankbarkeit“ der Börse kennen wir – Kursverluste. Dabei verdient der Konzern so richtig viel Geld. Nach wie vor.
Die jüngsten Zahlen einmal kurz angerissen: Die Erlöse stiegen im Jahresvergleich um ein Drittel auf 49,6 Mrd. Dollar, wie der Konzern nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Mit einem Gewinn von 10,7 Mrd. Dollar verdiente Apple 38 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Wahnsinn! Aber an den Märkten hatte man mit einem noch besseren Absatz des Apple-Handys gerechnet. So was nennt man vielerorts ein Luxusproblem.
Der Konzern verkaufte schließlich in dem Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal 47,5 Millionen iPhones. Das waren 35 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Und oh Gott – die Analysten hatten doch glatt mit rund 49 Millionen Geräten gerechnet. What a shame!
Ach ja – da gibt es noch diese Uhr… Apple nannte zwar keine Zahlen zu Verkäufen seiner im April auf den Markt gebrachten Computer-Uhr. Konzernchef Tim Cook sprach Meldungen zufolge lediglich von einem „großartigen Start“ für die Apple Watch, der die eigenen Erwartungen übertroffen habe. Nur soviel: Die Umsätze mit der Uhr werden in der Rubrik „Anderes“ zusammen mit den iPod-Playern und der Fernseh-Box Apple TV verbucht. Die Erlöse lagen bei 2,6 Mrd. Dollar. Das war ein Plus von 49 Prozent im Jahresvergleich und von 56 Prozent gemessen am Vorquartal. Den Rest des Erfolges denken wir uns einfach.
Apple – das ist weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Und wer an schwachen Tagen nicht nachkauft für sein Depot – der ist selbst schuld.
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Die Baader Bank ist eine der führenden familiengeführten Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Die beiden Säulen des Baader Bank Geschäftsmodells sind Market Making und Investment Banking. Als Spezialist an den Börsenplätzen Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt die Baader Bank über 800.000 Finanzinstrumente.
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