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Luzerner Stadtlauf und Vorschau (Christoph Sander)

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30.04.2015, 5086 Zeichen

Nach dem VCM gab es viele Kilometer und intensivere Einheiten. Wirklich gut ins Rollen kam ich in den zwei Wochen leider nicht. Auf qualitativ ganz ordentliche Einheiten folgten vom Winde verwehte, zache Trainings mit nicht immer gewünschten Resultaten.

Da es jedoch mehr oder minder der ganzen Gruppe nicht anders ging, konnte man sich zumindest gegenseitig volljammern =)

Am vergangenen Freitag ging es somit für Jenni und mich mit sehr schweren Beinen per Flieger via Zürich an den Vierwaldstättersee nach Luzern, wo am Samstag Abend “zur Primetime” der 38. Luzerner Stadtlauf stattfinden sollte.

Den Freitag nutzten wir bei wahrlichem Bilderbuchwetter zum erkunden der 80.000 Einwohner Stadt, trafen Trainingsgruppenkollegin Pam auf einen Café und joggten ein wenig entlang der malerischen Seepromenade. Der Empfang vom Veranstalter im 5***** Hotel war mehr als nur herzlich und trotz meines müden Körpers begann die Vorfreude auf den Wettkampf sich langsam zu entwickeln.

selfie mit Pam am See

selfie mit Pam am See

Den Wettkampftag verbrachten wir dann meist gemeinsam mit Chef Simon beim Plaudern, Aktivieren und relaxten so gut es nur ging im schmucken Hotel am See.

Abends um 20:36 Uhr sollte dann der Startschuss erfolgen, wobei Jenni und ich im Elite-Bewerb gleichzeitig starteten. Einziger Unterschied: Jenni hatte fünf Runden à ca. 890m zu absolvieren, wir Herren der Schöpfung derer gleich zehn…

Die Runde durch die Altstadt ist sehr anspruchsvoll, geht es doch auf den beiden Geraden erst leicht bergauf, dann wieder leicht bergab. Am Ende jeder Gerade sind zwei echt fiese 90° Kurven – dazu läuft man fast durchgehend Kopfsteinpflaster!

Pünktlich mit dem Startschuss für die fast 30 Elite-LäuferInnen setzte zusätzlich leichter Nieselregen ein…

Die erste Runde ging es komplett geschlossen im Feld durch die Stadt und auch auf der zweiten Runde fühlte ich mich eingangs noch gut – trotz hohem Tempo. Die ZuseherInnen entlang der Strecke waren echt der Wahnsinn! Laola-Wellen, Kuhglocken und sonst einfach mega Stimmung!

Leider musste ich dennoch nach zwei Runden bereits reißen und auch die Gruppe mit den restlichen Europäern war mir einen Tick zu schnell…

Mit Fortdauer des Rennens wurde der Regen immer stärker – die Beine immer schwerer. Dennoch: das Publikum war sensationell und auch wenn ich teilweise bis zu 30m Rückstand auf die vor mir Laufenden hatte, gab es Overtionen! Unfassbar! So was habe ich echt selten erlebt!

Auf den letzten beiden Runden konnte ich dann zum Glück noch etwas forcieren, überholte eingangs der Schlussrunde noch einen Schweizer und kam auch dem semi-fitten Simon noch sehr nahe.

after the run

after the run

Am Ende der rund 8,7km war ich pitschnass, ziemlich erledigt aber als 13. im Bewerb auch sehr froh, dass ich gemeinsam mit Jenni hier sein durte! Jenni wurde übrigens trotz einiger lauffreier Tage sehr starke fünfte im wohl noch spannenderen Damenbewerb!

Der Kilometerschnitt von ca. 3:05-06’/km spielte ob der am Ende echt tuffen Bedingungen und ob der winkeligen Strecke eine nur untergeordnetee Rolle – schließlich ging es, wie auch Coach Karli schrieb, um genussvolles Laufen und Genießen der Zusehermassen! Dies gelang zumindest großteils und auch wenn das Auslaufen sprichwörtlich ins Wasser fiel und die Beine am Sonntag dementsprechend waren, hat sich der Ausflug nach Luzern mehr als nur gelohnt! Und das Versprechen an Organisator Beat, dass wir sicher wieder kommen, wollen wir auch auf jeden Fall einhalten!

Am Sonntag gab es dann ein kleines Revival für Jenni, als wir im Rahmen eines kleinen Abstechers zu meinem Bruder nach Zürich um den “Katzensee” liefen – schließlich joggte Jenni erst im Sommer 2014 die Tage vor ihrem starken EM-Auftritt täglich im dortigen Naturschutzgebiet.

 

Zurück vom schönen Wochenend-Trip wurden die Tage nun etwas getapert, da am morgigen Freitag bereits der nächste Wettkampf ansteht. Am LAZ in Wien finden ab 18:00 Uhr die diesjährigen 10.000m-Staatsmeisterschaften statt und ich werde dort als Titelverteidiger versuchen, meinen Premierentitel aus Salzburg 2014 zu verteidigen!

Montag und Dienstag war das Dauerlaufen ob der Umfänge und Luzern noch eher mühsam, nach reichlich Massage, Physio und Beine-Hochlagern beim Diplomarbeitschreiben fühle ich mich nun aber absolut bereit, morgen die 25 Runden in Angriff zu nehmen und freue mich schon sehr auf mein “Heimspiel”!

Eine ÖM in Wien ist ja wirklich eine Seltenheit und selbst wenn im Vergleich zum Stadtlauf wohl nur einige wenige ZuseherInnen den Weg zum LAZ (vormals Cricket-Platz) finden werden – ich hau mich trotzdem voll ins Zeug und gebe mein Bestes, um erstmalig im Jahr 2015 ganz oben am Podest einer Staatsmeisterschaft zu stehen!

Für alle jene übrigens, die morgen kommen und Jenni und mich anfeuern, gibt es Kuchen und kühles Erdinger – damit ihr die halbe Stunde auch gut durchkommt! =)

In diesem Sinne, DANKE an das Team des Luzerner Stadtlaufes, meinem Bruder samt Family sowie Pam und Simon für das schöne Wochenende, und DANKE an Reinhard und Mathieu für das Herrichten für die Staatsmeisterschaften morgen!

Im Original hier erschienen: Luzerner Stadtlauf und Vorschau



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Andreas Vojta, Dominik Stadlmann, Nada Ina Pauer, Jennifer Wenth, Christoph Sander, Timon Theuer, Martin Mistelbauer. Nach 6 km, die Gruppe wird etwas kleiner... , (© Wilhelm Lilge)


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    Da es jedoch mehr oder minder der ganzen Gruppe nicht anders ging, konnte man sich zumindest gegenseitig volljammern =)

    Am vergangenen Freitag ging es somit für Jenni und mich mit sehr schweren Beinen per Flieger via Zürich an den Vierwaldstättersee nach Luzern, wo am Samstag Abend “zur Primetime” der 38. Luzerner Stadtlauf stattfinden sollte.

    Den Freitag nutzten wir bei wahrlichem Bilderbuchwetter zum erkunden der 80.000 Einwohner Stadt, trafen Trainingsgruppenkollegin Pam auf einen Café und joggten ein wenig entlang der malerischen Seepromenade. Der Empfang vom Veranstalter im 5***** Hotel war mehr als nur herzlich und trotz meines müden Körpers begann die Vorfreude auf den Wettkampf sich langsam zu entwickeln.

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    Abends um 20:36 Uhr sollte dann der Startschuss erfolgen, wobei Jenni und ich im Elite-Bewerb gleichzeitig starteten. Einziger Unterschied: Jenni hatte fünf Runden à ca. 890m zu absolvieren, wir Herren der Schöpfung derer gleich zehn…

    Die Runde durch die Altstadt ist sehr anspruchsvoll, geht es doch auf den beiden Geraden erst leicht bergauf, dann wieder leicht bergab. Am Ende jeder Gerade sind zwei echt fiese 90° Kurven – dazu läuft man fast durchgehend Kopfsteinpflaster!

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    Die erste Runde ging es komplett geschlossen im Feld durch die Stadt und auch auf der zweiten Runde fühlte ich mich eingangs noch gut – trotz hohem Tempo. Die ZuseherInnen entlang der Strecke waren echt der Wahnsinn! Laola-Wellen, Kuhglocken und sonst einfach mega Stimmung!

    Leider musste ich dennoch nach zwei Runden bereits reißen und auch die Gruppe mit den restlichen Europäern war mir einen Tick zu schnell…

    Mit Fortdauer des Rennens wurde der Regen immer stärker – die Beine immer schwerer. Dennoch: das Publikum war sensationell und auch wenn ich teilweise bis zu 30m Rückstand auf die vor mir Laufenden hatte, gab es Overtionen! Unfassbar! So was habe ich echt selten erlebt!

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    Der Kilometerschnitt von ca. 3:05-06’/km spielte ob der am Ende echt tuffen Bedingungen und ob der winkeligen Strecke eine nur untergeordnetee Rolle – schließlich ging es, wie auch Coach Karli schrieb, um genussvolles Laufen und Genießen der Zusehermassen! Dies gelang zumindest großteils und auch wenn das Auslaufen sprichwörtlich ins Wasser fiel und die Beine am Sonntag dementsprechend waren, hat sich der Ausflug nach Luzern mehr als nur gelohnt! Und das Versprechen an Organisator Beat, dass wir sicher wieder kommen, wollen wir auch auf jeden Fall einhalten!

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    Zurück vom schönen Wochenend-Trip wurden die Tage nun etwas getapert, da am morgigen Freitag bereits der nächste Wettkampf ansteht. Am LAZ in Wien finden ab 18:00 Uhr die diesjährigen 10.000m-Staatsmeisterschaften statt und ich werde dort als Titelverteidiger versuchen, meinen Premierentitel aus Salzburg 2014 zu verteidigen!

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