22.04.2015, 3472 Zeichen
Die Ölpreise konnten sich zuletzt von ihren Tiefständen in diesem Jahr etwas erholen. Allerdings ist es noch nicht ausgemacht, dass uns im weiteren Jahresverlauf eine nachhaltige Aufwärtsbewegung bei den Notierungen für Rohöl erwartet.
Für die jüngste Preiserholung war unter anderem die Aussicht auf ein mögliches Ende des Booms am US-Ölmarkt verantwortlich. Dabei war es vor allem die durch neue Fördermethoden angekurbelte Produktion in den USA, die die Notierungen sowohl für die US-Ölsorte WTI als auch die Nordseesorte Brent in der zweiten Jahreshälfte 2014 und zu Beginn dieses Jahres einbrechen ließ. Die gefallenen Ölpreise haben jedoch dazu geführt, dass die teilweise hochverschuldeten US-Ölförderer zuletzt schrumpfenden Gewinnen vermehrt mit Entlassungen und Stilllegungen von Ölbohrtürmen begegnet sind.
Lange Zeit schienen diese Maßnahmen nur einen geringen Einfluss auf die Produktionsmenge zu haben. Da sich die Förderer lediglich auf die produktivsten Bohrtürme beschränkten, stieg die Produktion sogar weiter an. Am 14. April teilte die amerikanische Energiebehörde Energy Information Administration (EIA) jedoch mit, dass die US-Ölproduktion im Mai wegen einer schwächeren Schieferölproduktion in wichtigen Bundesstaaten wie North Dakota erstmals seit rund vier Jahren wieder fallen könnte. Außerdem hat das Ölfeld-Serviceunternehmen Baker Hughes am 17. April mittgeteilt, dass die Zahl der aktiven Ölbohrtürme in den USA jüngst auf 734 gefallen ist, nachdem sie im vergangenen Oktober auf ihrem Höchststand mehr als doppelt so hoch war.
Eine Verknappung der US-Ölproduktion dürfte die Preise wieder stabilisieren. Gleichzeitig könnte die chinesische Regierung dafür sorgen, dass die Nachfrageseite beflügelt wird und damit möglicherweise auch die Preise. Während die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zuletzt etwas an Schwung eingebüßt hatte, dürfte man auf Regierungsseite bestrebt sein, die Abwärtsdynamik in Grenzen zu halten. Darüber hinaus bleibt auch die Aussicht, dass sich selbst die europäische Wirtschaft dank der niedrigen Ölpreise und des günstigen Euro erholt, während die US-Wirtschaft nun schon seit geraumer Zeit auf Erholungskurs ist. Damit würden die Ölnachfrage und die Preise ebenfalls angekurbelt werden.
Auch wenn sich die Ölpreis-Bullen über einige Hoffnungsschimmer freuen können, ist eine anstehende Ölpreise-Rallye alles andere als gesichert. Die Preise könnten unter anderem durch eine anhaltend hohe Produktion der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) belastet werden. Laut OPEC-Angaben vom 16. April lag die durchschnittliche Produktion des Kartells im ersten Quartal 2015 bei 30,3 Millionen Barrel pro Tag. Das waren 2,5 Fass mehr als die veranschlagte Nachfrage von 27,8 Millionen Barrel. Daneben könnte das weltweite Angebot zusätzlich gesteigert werden, wenn im Zuge eines Kompromisses im Atomstreit mit dem Iran eine Einigung erzielt werden würde und die Sanktionen gegen eines der wichtigsten Ölförderländer der Welt fallen sollten.
Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei der Ölsorte Brent erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DT4BRT) mit dem Hebel (Faktor) von 4 auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher Short orientiert ist und auf fallende Ölpreise bei der Sorte Brent setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DT4BST) mit dem Hebel (Faktor) 4 die Gelegenheit dazu.
Stand: 21.04.2015
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