Die AK-Heuchler wieder einmal in Action. Da trommeln sie landauf, landab wie notwendig, weil "gerecht" eine Bankenabgabe wohl wäre, weil die Banken die Kosten der Finanzkrise (mit)tragen sollen. Voila, schon haben wir eine "Stabilitätsabgabe". Und dann beklagt die AK, dass die Spesen der Banken für ihre Dienstleistungen teilweise "drastisch" gestiegen sind. Eine (insbesondere typisch österreichische) Bank ist eben eine Kapitalsammelstelle. Steigen die Kosten für diese Aufgabe bleiben nur drei mögliche Kompensationsquellen: a) Niedrigere Zinsen für die Kapitalgeber, b) höhere Kosten für die Kapitalnehmer oder c) Reduktion anderer Kosten, bei personalintensiven Dienstleistungen, logischerweise durch Personalabbau oder Gehaltsreduktion. Letzteres wird dank des siamischen Zwillings der AK, dem ÖGB, verhindert. Das Niveau für die Einlagezinsen ist nicht weiter senkbar, bleibt also nur noch Variante b). Ja, liebe "Gerechtigkeitsfanatiker": Steuerinzidenz ist eben nicht nur ein Konzept für die Theorie, sondern für die Realität. It's economics 101 stupid.

Autor: Markus Fichtinger

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1. Markus Fichtinger, li.

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