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08.04.2013, 2698 Zeichen

Ein Fernsehbericht erregte vor wenigen Monaten die Nation. Mitten in Deutschland beschäftigte Amazon ausländische Leiharbeiter zu miserablen Bedingungen und ließ sie gar von einem Sicherheitsdienst mit rechtsradikalen Verbindungen drangsalieren: Die Enthüllung hat gravierende Auswirkungen für Amazon und den gesamten Online-Handel - das zeigt eine aktuelle Umfrage des  Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.



Fast jeder fünfte (19 Prozent) Online-Käufer - so die Ergebnisse - will sein Kaufverhalten ändern. Sieben Prozent wollen versuchen wieder häufiger in Filialen/Geschäften und weniger im Internet einzukaufen. 12 Prozent geben an, dass sie Amazon ganz den Rücken kehren wollen. Der Skandal um die Arbeitsbedingungen im Amazon-Lagerhaus hat also gravierende Auswirkungen - nicht nur für den Branchenprimus, sondern für den gesamten Online-Handel.

Ich gebe zu. ich bin einer der zwölf Prozent Amazon-Boykottierer. Schon nachdem im Herbst bekannt wurde, dass der Konzern weltweit so gut wie keine Steuern zahlt, habe ich versucht meine Käufe dort drastische einzuschränken. Die Verschiebung von Gewinnen in Steueroasen ist zwar legal und einige der großen Konzerne tun es. Sie gefährden damit aber in meinen Augen aber mehr als nur die Haushaltsbilanz des Finanzministers.

In vielen Bereichen unseres Lebens schleicht sich die Einteilung in zwei Klassen ein: Festangestellte und Selbstständige bekommen komplett verschiedene Gehälter. Leiharbeiter werden anders behandelt als die Stammbelegschaft. Es gibt Steuerzahler - vor allem alle kleinen Betriebe - und jene, die eben keine zahlen müssen. 

Eine gefährliche Entwicklung und erfreulicherweise scheint die Öffentlichkeit im Jahr 2013 empfindlich gegen solche Tendenzen zu sein. Nur so lässt sich die heftige Reaktion einer Konsumgesellschaft erklären, die ansonsten recht hartnäckig einfach weiter macht. Das konventionelle Schnitzel bleibt das Lieblingsgericht vieler - trotz aller Lebensmittelskandale und Bericht um schlechte Produktionsbedinungen in anderen Ländern halten wenige von der Billigkleidung ab.

Doch Amazon hat einen Nerv getroffen. Und wird zumindest  eine Weile mit dem Schaden leben müssen. Von einer der beliebtesten Marken Deutschland ist der Online-Händler laut You Gov regelrecht abgestürzt. "Entscheidend wird sein, wie die Krisenkommunikation von Amazon sein wird," sagt Holger Geißler, Vorstand bei YouGov. Nun, das wird aber zumindest für mich nicht genügen; Ich will die Firmen unterstützen, die nicht an der Zweiteilung der Gesellschaft beteiligt sind. Kaum realistisch, dies von einem international gelenkten Konzern zu erwarten. (von )
 



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Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.

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    08.04.2013, 2698 Zeichen

    Ein Fernsehbericht erregte vor wenigen Monaten die Nation. Mitten in Deutschland beschäftigte Amazon ausländische Leiharbeiter zu miserablen Bedingungen und ließ sie gar von einem Sicherheitsdienst mit rechtsradikalen Verbindungen drangsalieren: Die Enthüllung hat gravierende Auswirkungen für Amazon und den gesamten Online-Handel - das zeigt eine aktuelle Umfrage des  Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.



    Fast jeder fünfte (19 Prozent) Online-Käufer - so die Ergebnisse - will sein Kaufverhalten ändern. Sieben Prozent wollen versuchen wieder häufiger in Filialen/Geschäften und weniger im Internet einzukaufen. 12 Prozent geben an, dass sie Amazon ganz den Rücken kehren wollen. Der Skandal um die Arbeitsbedingungen im Amazon-Lagerhaus hat also gravierende Auswirkungen - nicht nur für den Branchenprimus, sondern für den gesamten Online-Handel.

    Ich gebe zu. ich bin einer der zwölf Prozent Amazon-Boykottierer. Schon nachdem im Herbst bekannt wurde, dass der Konzern weltweit so gut wie keine Steuern zahlt, habe ich versucht meine Käufe dort drastische einzuschränken. Die Verschiebung von Gewinnen in Steueroasen ist zwar legal und einige der großen Konzerne tun es. Sie gefährden damit aber in meinen Augen aber mehr als nur die Haushaltsbilanz des Finanzministers.

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    Doch Amazon hat einen Nerv getroffen. Und wird zumindest  eine Weile mit dem Schaden leben müssen. Von einer der beliebtesten Marken Deutschland ist der Online-Händler laut You Gov regelrecht abgestürzt. "Entscheidend wird sein, wie die Krisenkommunikation von Amazon sein wird," sagt Holger Geißler, Vorstand bei YouGov. Nun, das wird aber zumindest für mich nicht genügen; Ich will die Firmen unterstützen, die nicht an der Zweiteilung der Gesellschaft beteiligt sind. Kaum realistisch, dies von einem international gelenkten Konzern zu erwarten. (von )
     



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