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03.04.2013, 3120 Zeichen

(Von: Tim Schaefer )

Das Haus auf dem Foto ( http://finanzmarktfoto.at/page/pic/4503 ) habe ich heute in Reykjavík, in der Hauptstadt Islands, entdeckt. Dort tobte eine Immobilienkrise mitsamt einem Finanzchaos. Das Haus kam mir wie ein Sinnbild für die Immobilienblase vor.

In der "New York Times" las ich einen interessanten Artikel über das Vermieten. Mietobjekte rentieren sich meiner Meinung nach kaum. Es steckt viel Arbeit, manchmal Ärger dahinter. Jede Menge Instandhaltungen sind nötig, um eine Wohnung in Schuss zu halten. Gerät man an den "falschen Mieter", im schlimmsten Fall an einen Mietnomaden, kann das zusätzlich Kosten für Rechtsanwalt, Gericht und Mietausfälle bedeuten.

Das ältere Ehepaar, das sich in dem Times-Artikel für ein Haus zum Vermieten entschied, tat es, weil es mit der Börse schlechte Erfahrung gemacht hat.

Womit viele nicht klar kommen, ist die hohe Volatiliät. Jeden Tag schwanken die Kurse. Selbst die besten Aktien schwanken nun mal. Daran muss sich jeder Börsianer gewöhnen. Das sollte einen nicht nervös machen.

Wer solide Aktien kauft und diese lange genug hält, kann mit Aktien ca. zehn Prozent im langen Schnitt verdienen.

Professor Robert Shiller von der Yale University sagte mir, Immobilien in den USA würden nur um 0,2 Prozent (real) im Wert zulegen. Er hat hierfür ebenfalls einen langfristigen Schnitt gewählt und die Rendite um die Inflation bereinigt. Wenn Sie nun die erwartete Rendite an der Börse in Höhe von rund zehn Prozent nehmen und diese grob um drei Prozent (Inflation) bereinigen, bleiben unterm Strich eventuell sieben Prozent hängen.

Wie hoch die laufende Mietrendite ausfällt, hängt vom Kaufpreis, der Miete, von der Lage, vom Zustand des Hauses und vom Mieter ab. Sie kann negativ ausfallen. Oft vergessen Immobilienfans, wie teuer es werden kann, eine Immobilie zu besitzen. An einem Haus nagt unentwegt der Zahn der Zeit.

Mit einer Aktie aus dem DAX (oder einem Indexfonds) haben Sie keinen Ärger, mit Immobilien können Sie jederzeit Ärger bekommen.

Wenn es um die Rendite von Mietobjekten geht, neigen Anleger dazu, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Manch einer vergisst sein Eigenkapital, das er beim Kauf investiert hat oder Reparaturen, die aus der eigenen Privatschatulle entnommen werden. Nicht zuletzt sind eventuelle Hypothekenzinsen eine langwierige Belastung.

Denken Sie stets daran: Nicht nur für Aktien, auch für Immobilien kann man zu viel bezahlen. Gut, es tut weh, wenn Ihnen ein Backstein auf den Fuß fällt. Das lässt aber nicht den Schluss zu, es muss sich um etwas Werthaltiges handeln. Das zeigten uns die Immobilienblasen in Spanien, Island und den USA. Millionen Hausbesitzer haben im wahrsten Sinn des Wortes Haus und Hof verloren, weil sie zu euphorisch waren.

Fazit: Aktien haben viele Vorteile. Die Kunst besteht darin, Qualitätsaktien zu finden, Geduld zu haben und die täglichen Kursschwankungen auszublenden. Das tägliche Auf und Ab des Kurses hat keinerlei Bedeutung für die langfristige Performance. Immobilien bieten auf lange Sicht einen Inflationsschutz. Das ist ein Pluspunkt. Im Einzelfall kann gleichwohl ein Flop drohen.




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Aktien auf dem Radar:Telekom Austria, Strabag, Semperit, Austriacard Holdings AG, Warimpex, Flughafen Wien, AT&S, UBM, Frequentis, OMV, ams-Osram, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Athos Immobilien, Zumtobel, Amag, CA Immo, EVN, Immofinanz, Marinomed Biotech, Mayr-Melnhof, Österreichische Post, Uniqa, VIG.


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Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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