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26.02.2013, 2537 Zeichen

(Von: Tim Schaefer , die Grafik zur Super-Hausse gibt es unter http://finanzmarktfoto.at/page/pic/3236 )

Wir treffen jeden Tag finanzielle Entscheidungen. Etliches geht dabei schief. Jeder Deutsche hat ein Nettovermögen von 38.521 Euro aufgebaut. Das geht aus dem Global Wealth Report der Allianz hervor. Immobilien sind hierin nicht berücksichtigt - nur Wertpapiere, Versicherungen, Cash. Schweizer, Belgier, Niederländer und Italiener haben pro Kopf mehr zurückgelegt als wir Deutsche.

Ich bin der Meinung: Der Durchschnitt der Menschen hat zu wenig angespart für die Rente, die Ersparnisse reichen nicht weit. Wir leben 25 Jahre und länger, wenn wir den Ruhestand beginnen. Ich vermute, viele Menschen sind mit der Geldanlage und dem Sparen überfordert.

Es gibt etliche Probleme, die uns belasten, die uns daran hindern, vernünftig Vorsorge zu treffen. Studien zeigen, grundsätzlich bekommen wir es mit der Angst zu tun, wenn wir an Geld denken.

Es gibt leider das Problem der Selbstüberschätzung insbesondere unter den Börsianern. Wir haben die irre Vorstellung, kurzfristige Kursbewegungen vorhersehen zu können. Wir glauben, besser als der Rest der Welt zu sein. Wir glauben, die Aktien, Fonds jederzeit richtig auswählen zu können. Dabei ist das nur ein Wunschdenken, ein Traum. Niemand weiß, wo morgen oder übermorgen die Kurse stehen werden. Niemand.

Langfristige Trends kann dagegen jeder erkennen. So ist zum Beispiel recht sicher, Menschen werden noch in 50 Jahren putzen, essen und Energie verbrauchen.

Wir überprüfen zu häufig die Aktienkurse. Es erhöht nicht die Rendite, ständig die Kurse zu überprüfen. Im Gegenteil. Studien zeigen, eine erhöhte Aktivität in den Depots schadet uns. Wir neigen dazu, die Kosten (Nebenkosten des Tradings, die Steuern, Kosten von Fonds etc.) zu unterschätzen.

Dabei fressen die Kosten einen massiven Anteil unserer Rendite auf. Als Faustregel für Publikumsfonds gilt: Bis zu zwei Prozent der Rendite behalten Fonds ein. (Für Trading, Gehälter, Buchhalter, Reklame, Erfolgsgebühren usw.) Hinzu kommt gegebenenfalls ein einmaliger Ausgabeaufschlag beim Fondskauf.

Aktive Fondsmanager verdienen schon mal zwei Millionen Dollar im Jahr. Insbesondere die großen Fonds geben riesige Marketingbudgets aus. Es besteht in keinem Fall ein Grund, in Ehrfurcht vor irgendeinem Fondsmanager, Experten oder Hedgefondsguru zu verfallen. Sie kochen alle nur mit Wasser. Besser als der Markt schneiden nur ganz wenige ab. (Es gibt ein paar wirklich exzellente Geldmanager, die sind aber die große Ausnahme.)





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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Flughafen Wien, DO&CO, Austriacard Holdings AG, CA Immo, Zumtobel, Bawag, EuroTeleSites AG, Polytec Group, SW Umwelttechnik, AT&S, EVN, FACC, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Marinomed Biotech, Mayr-Melnhof, Pierer Mobility, Porr, RBI, Rosenbauer, Strabag, Uniqa, voestalpine, Wienerberger, Amag, Oberbank AG Stamm, RHI Magnesita, Semperit, Agrana, OMV.


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Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.

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    (Von: Tim Schaefer , die Grafik zur Super-Hausse gibt es unter http://finanzmarktfoto.at/page/pic/3236 )

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