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16.01.2013, 2222 Zeichen


Pensionsberechnung ohne Sicherheitsnetz

Mit der Pensionsreform 2003/2004 kürzte die Regierung den Steigerungsbetag. Das bedeutete eine Kürzung aller Pensionen um 11%!

Nimmt man noch die Ausdehnung des Durchrechnungszeitraumes dazu, wird es dazu kommen, dass künftige Pensionisten um bis zu 50% weniger Pension bekommen als heutige Pensionisten – auch wenn sie gleich lange arbeiten gehen, gleich viel einzahlen und mit gleichem Alter in Pension gehen.

Regierung hatte vor sich selber Angst

Aufgrund von öffentlichem Druck  nimmt die Regierung aber die eigenen Beschlüsse größtenteils wieder zurück.

Was machte die Regierung: Sie zog einen Verlustdeckel von 10% ein. Das heißt, zuerst beschließt man Maßnahmen, welche zu großen Verlusten führen und dann führt man diese Maßnahmen auch gleich ad absurdum, indem man die Auswirkung dieser Maßnahmen weitestgehend verhindert.

Nachdem die Kritik aber nicht aufhörte, wurde der Verlustdeckel 2005 auf 5% zurückgenommen. Allerdings mit der Einschränkung, dass er ab nun jährlich um 0,25% ansteigt, bis er 2024 wieder 10% beträgt. 

Experten schüttelten die Köpfe

Experten wiesen darauf hin, dass bis 2024 keine weiteren Reformen mehr möglich sein werden, da alle Maßnahmen am Verlustdeckel scheitern würden. Es herrschte bald Einigkeit darüber, dass diese Verlustdeckelung nicht lange halten würde.

Mit dem Sparpaket ist aber alles anders

Durch die Banken/Schuldenkrise ist nun die Regierung gezwungen worden, zusätzlich zu sparen. Die größte Einzelposition im Budget sind Pensionen. In diesem Bereich wurde am meisten gespart.

Fast unbemerkt wurde beschlossen, dass mit Jahresende 2013 die bisherige Gesamtgutschrift verschwindet und durch eine neueErstgutschrift ersetzt wird.

Selbst wenn man das wusste, konnte man die Beschreibung, wie diese neue Erstgutschrift zustande kommt, kaum verstehen.

Da diese neue Erstgutschrift alle Ansprüche der Vergangenheit bis 31.12.2013 abdecken wird, entfällt auch die Wirkung des Verlustdeckels, die den freien Fall der künftigen Pensionsansprüche abbremste. 

Hilfe, das Netz ist weg!

Spätestes alle Personen, die nach dem 1. Jänner 2014 in Pension gehen, tun das ohne Sicherheitsnetz und werden die volle Wirkung der vergangenen Reformen verspüren.



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    Mit der Pensionsreform 2003/2004 kürzte die Regierung den Steigerungsbetag. Das bedeutete eine Kürzung aller Pensionen um 11%!

    Nimmt man noch die Ausdehnung des Durchrechnungszeitraumes dazu, wird es dazu kommen, dass künftige Pensionisten um bis zu 50% weniger Pension bekommen als heutige Pensionisten – auch wenn sie gleich lange arbeiten gehen, gleich viel einzahlen und mit gleichem Alter in Pension gehen.

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    Da diese neue Erstgutschrift alle Ansprüche der Vergangenheit bis 31.12.2013 abdecken wird, entfällt auch die Wirkung des Verlustdeckels, die den freien Fall der künftigen Pensionsansprüche abbremste. 

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