Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



06.11.2012, 2927 Zeichen

Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbands, versteht es wieder einmal perfekt, das Finanzierungsproblem der staatlichen Pensionen zu verniedlichen

Karl Blecha am 19. Oktober 2012 im Pensionsistenverband

„Prof. Keuschnig sei ins Stammbuch geschrieben", referierte Blecha vor Pensionistenvertretern aus allen Bundesländern, „dass wir nicht dorthin wollen, wo die anderen sind; nach Schweden, wo sie die Pensionen heuer um 3 % kürzen, in die Niederlande, wo kapitalgedeckte Systeme Kürzungen von 7,2 % verordnen oder nach Deutschland, wo die Mehrheit der künftigen Pensionsbezieher nur mehr mit Pensionen weit unter der Armutsgrenze rechnen kann. Blecha: „Vor solchen Experten-Vorschlägen, wie von Keuschnig propagiert, werden wir Jung und Alt schützen!"
Ja, glaubt denn Hr. Blecha, dass all diese Länder diese radikalen Einschnitte freiwillig auf sich nehmen? Dass die tristen Prognosen der Deutschen Regierung nur zum Spaß erfolgen? Oder, dass sich die Österreichische Entwicklung der Finanzierungssituation in der Zukunft völlig anders darstellen wird?
"Der Pensionsitenverbands-Präsident: „Wir lassen nicht zu, dass die Pensionisten ständig als diejenigen dargestellt werden, die dem Staat auf der Tasche liegen. Wir lassen nicht zu, dass der Staatszuschuss zu den Pensionen, der seit Anfang an neben den Beiträgen der Dienstnehmer und der Dienstgeber als fixe Säule der Finanzierung unseres Pensionssystems gilt, als ‚Defizit‘ dargestellt wird. Der Staatszuschuss zu den Pensionen ist ein Budgetposten wie Bildung oder Sicherheit und keine Schulden!""
Aha! Die Zuschüsse sind also ein Budgetposten und keine "Pensionsleistung". Ändert das aber irgend etwas daran, dass auch dieser Posten von den Beitragszahlern erwirtschaftet und bezahlt werden muss?
"Ebenso wies Blecha die Überfrachtung des Staatszuschusses zurück: Denn darin sind Kosten enthalten, die mit dem eigentlichen Pensionssystem nichts zu tun haben. Z.B. die Ausgleichszulagen, die Mittel zur Armutsbekämpfung sind und keine Pensionen; die Kosten für Invaliditätspensionen für Menschen vor dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter, die in anderen Ländern durch das Gesundheitssystem erbracht werden und daher kein Pensionsaufwand sind; der Ersatz für Kindererziehungszeiten, Zeiten von Präsenzdienst und Arbeitslosigkeit, die ebenfalls nicht den Pensionen angerechnet werden dürfen. Das sind Sozial- und Gesundheitsleistungen und gehört eigentlich in andere Budgetgruppen (Soziales, Gesundheit, Familien, Landesverteidigung, etc.)"
Also ist das Finanzierungsproblem der zukünftigen Pensionen ganz einfach zu lösen:
Wir brauchen nur dafür zu sorgen, dass möglichst viele Zahlungen nicht als Pensionszahlung deklariert werden. Schon sind die Pensionszahlungen reduziert und das Problem ist gelöst?!?
Wäre interessant, einmal zu sehen, wie ein Konkursrichter reagiert, wenn der Eigentümer eines insolvent gewordenen Unternehmens ihm gegenüber ähnlich argumentiert!



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

SportWoche Podcast #116: Viola Kleiser, ÖLV-Nationaltrainerin, x-fache Sprint-Staatsmeisterin und Olympia-Starterin im Zweierbob




 

Bildnachweis

1. http://www.diepensionsbeitragszahler.at - seit 1984 beschäftigt sich Walter Worresch beruflich mit der Finanzierungsproblematik des österreichischen Pensionssystems.

2.

Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Amag, CA Immo, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Flughafen Wien, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Rosgix, Josef Manner & Comp. AG, AT&S, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, Kostad, Wolford, Oberbank AG Stamm, Agrana, Erste Group, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Deutsche Post, Fresenius, Airbus Group, Sartorius, Siemens Energy, Commerzbank.


Random Partner

Hypo Oberösterreich
Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner




Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3CTA0
AT0000A3C5D2
AT0000A36WK2
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1638

    Featured Partner Video

    Verschiedene Hürden

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Juli 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Ju...

    Books josefchladek.com

    Valie Export
    Körpersplitter
    1980
    Veralg Droschl

    Gregor Radonjič
    Misplacements
    2023
    Self published

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Martin Frey & Philipp Graf
    Spurensuche 2023
    2023
    Self published

    Mimi Plumb
    Landfall
    2018
    TBW Books

    Karl Blecha verniedlicht das Finanzierungsproblem der staatlichen Pensionen (Walter Worresch)


    06.11.2012, 2927 Zeichen

    Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbands, versteht es wieder einmal perfekt, das Finanzierungsproblem der staatlichen Pensionen zu verniedlichen

    Karl Blecha am 19. Oktober 2012 im Pensionsistenverband

    „Prof. Keuschnig sei ins Stammbuch geschrieben", referierte Blecha vor Pensionistenvertretern aus allen Bundesländern, „dass wir nicht dorthin wollen, wo die anderen sind; nach Schweden, wo sie die Pensionen heuer um 3 % kürzen, in die Niederlande, wo kapitalgedeckte Systeme Kürzungen von 7,2 % verordnen oder nach Deutschland, wo die Mehrheit der künftigen Pensionsbezieher nur mehr mit Pensionen weit unter der Armutsgrenze rechnen kann. Blecha: „Vor solchen Experten-Vorschlägen, wie von Keuschnig propagiert, werden wir Jung und Alt schützen!"
    Ja, glaubt denn Hr. Blecha, dass all diese Länder diese radikalen Einschnitte freiwillig auf sich nehmen? Dass die tristen Prognosen der Deutschen Regierung nur zum Spaß erfolgen? Oder, dass sich die Österreichische Entwicklung der Finanzierungssituation in der Zukunft völlig anders darstellen wird?
    "Der Pensionsitenverbands-Präsident: „Wir lassen nicht zu, dass die Pensionisten ständig als diejenigen dargestellt werden, die dem Staat auf der Tasche liegen. Wir lassen nicht zu, dass der Staatszuschuss zu den Pensionen, der seit Anfang an neben den Beiträgen der Dienstnehmer und der Dienstgeber als fixe Säule der Finanzierung unseres Pensionssystems gilt, als ‚Defizit‘ dargestellt wird. Der Staatszuschuss zu den Pensionen ist ein Budgetposten wie Bildung oder Sicherheit und keine Schulden!""
    Aha! Die Zuschüsse sind also ein Budgetposten und keine "Pensionsleistung". Ändert das aber irgend etwas daran, dass auch dieser Posten von den Beitragszahlern erwirtschaftet und bezahlt werden muss?
    "Ebenso wies Blecha die Überfrachtung des Staatszuschusses zurück: Denn darin sind Kosten enthalten, die mit dem eigentlichen Pensionssystem nichts zu tun haben. Z.B. die Ausgleichszulagen, die Mittel zur Armutsbekämpfung sind und keine Pensionen; die Kosten für Invaliditätspensionen für Menschen vor dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter, die in anderen Ländern durch das Gesundheitssystem erbracht werden und daher kein Pensionsaufwand sind; der Ersatz für Kindererziehungszeiten, Zeiten von Präsenzdienst und Arbeitslosigkeit, die ebenfalls nicht den Pensionen angerechnet werden dürfen. Das sind Sozial- und Gesundheitsleistungen und gehört eigentlich in andere Budgetgruppen (Soziales, Gesundheit, Familien, Landesverteidigung, etc.)"
    Also ist das Finanzierungsproblem der zukünftigen Pensionen ganz einfach zu lösen:
    Wir brauchen nur dafür zu sorgen, dass möglichst viele Zahlungen nicht als Pensionszahlung deklariert werden. Schon sind die Pensionszahlungen reduziert und das Problem ist gelöst?!?
    Wäre interessant, einmal zu sehen, wie ein Konkursrichter reagiert, wenn der Eigentümer eines insolvent gewordenen Unternehmens ihm gegenüber ähnlich argumentiert!



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    SportWoche Podcast #116: Viola Kleiser, ÖLV-Nationaltrainerin, x-fache Sprint-Staatsmeisterin und Olympia-Starterin im Zweierbob




     

    Bildnachweis

    1. http://www.diepensionsbeitragszahler.at - seit 1984 beschäftigt sich Walter Worresch beruflich mit der Finanzierungsproblematik des österreichischen Pensionssystems.

    2.

    Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Amag, CA Immo, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Flughafen Wien, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Rosgix, Josef Manner & Comp. AG, AT&S, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, Kostad, Wolford, Oberbank AG Stamm, Agrana, Erste Group, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Deutsche Post, Fresenius, Airbus Group, Sartorius, Siemens Energy, Commerzbank.


    Random Partner

    Hypo Oberösterreich
    Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner




    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3CTA0
    AT0000A3C5D2
    AT0000A36WK2
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1638

      Featured Partner Video

      Verschiedene Hürden

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Juli 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Ju...

      Books josefchladek.com

      Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
      27000 Kilometer im Auto durch die USA
      1953
      Conzett & Huber

      Kristina Syrchikova
      The Burial Dress
      2022
      Self published

      Shōji Ueda
      Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
      1981
      Nippon Camera

      Mikael Siirilä
      Here, In Absence
      2024
      IIKKI

      Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
      Index Naturae
      2023
      Skinnerboox