16.01.2013,
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Von:
Klaus Stabel, ICF. - Fotos des Tages
HIER.
Ratingagentur Fitch. VW, Fiat, Porsche, Deutsche Wohnen, Gagfah, SAP, Lufthansa
Ähnlich wie viele europäische Spitzenpolitiker hält auch die
Ratingagentur Fitch den schlimmsten Teil der Euro-Krise für überstanden. Mit dem Austritt eines Mitgliedslandes aus der Währungszone sei wohl ebenfalls nicht mehr zu rechnen, sagte ein hochrangiger Vertreter der Agentur am Dienstag vor Finanzexperten auf einer Konferenz in London. In den Augen von
Douglas Renwick, dem Leiter der für die europäische Staatsschuldenkrise zuständigen Abteilung bei Fitch, haben sich die 17 Euro-Staaten in den vergangenen drei Jahren recht erfolgreich durch die Krise gekämpft und einen Kollaps der Währungsunion damit "sehr unwahrscheinlich" gemacht
Autos
Volkswagen zieht beim Rennen um den Titel des weltgrößten Autobauers das Tempo an. Am Dienstag hat das 100. Werk der Wolfsburger die Arbeit aufgenommen. Es steht im mexikanischen Silao und produziert Motoren für die in der Region gebauten Modelle Passat, Jetta und Beetle. "Mit diesem neuen Werk treiben wir unsere große, ehrgeizige Nordamerika- Offensive weiter voran", sagte VW-Konzernchef Martin Winterkorn bei der Eröffnung, zu der auch Präsident Enrique Peña Nieto angereist war. Das neue Werk sei "ein starkes Symbol für einen ungebrochenen Wachstumskurs" von VW, sagte Winterkorn.
Fiat -Chef Sergio Marchionne will den italienischen Autohersteller ohne weitere Werksschließung durch die europäische Absatzkrise steuern. Wenn die überschüssige Kapazität in Europa für die Produktion anderer Marken des Fiat-Chrysler-Konzerns genutzt werde, müsse keine Fabrik dicht machen, sagte Marchionne am Dienstag (Ortszeit) auf der US- Automesse in Detroit. Die dazu notwendigen Umstellungen würden aber "sehr schmerzhaft".
Porsche -Chef Matthias Müller und weiteren Managern des Sportwagenbauers droht in
Indien Ärger mit der Justiz. "Unsere Anwälte kümmern sich gerade darum", sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Zuvor hatten indische Medien berichtet, ein früherer Porsche-Fahrzeugimporteur sei juristisch gegen Porsche vorgegangen. Ein indisches Gericht soll daraufhin Haftbefehl gegen Müller und andere Manager erlassen haben. Der Sprecher betonte, Dokumente zu den Vorwürfen seien bei dem Sportwagenbauer bisher nicht eingegangen.
Der Immobilienkonzern
Gagfah hat einen neuen Verwaltungsratsvorsitzenden. Jonathan Ashley folge auf Robert Kauffman, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Letzterer hatte im Zuge des Rückzugs aus dem indirekten Mehrheitsgesellschafter von Gagfah, der Fortress Investment Group, auch den Verwaltungsrat der Luxemburger verlassen
Technologie
Ein stagnierendes Geschäft in Amerika hat
SAP im vierten Quartal etwas ausgebremst. Die Walldorfer konnten das nur teilweise durch starkes Wachstum in Asien ausgleichen. Das vierte Quartal schlägt besonders stark auf die Jahreszahlen durch, weil Unternehmen ihre IT-Budgets zum Jahresende ausschöpfen und der SAP dann traditionell große Auftrage geben. Einen Ausblick auf das laufende Jahr will SAP erst bei der Vorlage detaillierter Geschäftszahlen am 23. Januar geben. Nach einer Serie sehr starker Quartalszahlen reagierten Anleger enttäuscht über diese kleine Schwäche. Direkt nach Bekanntgabe der Zahlen brach die Aktie deutlich ein.
Transport +Logistik
Lufthansa-Aktien verloren gestern 2,3 Prozent. Nach Aussage von Händlern nutzte die Bayerische Landesbank den starken Kursanstieg der Aktie in den vergangenen Monaten zum Ausstieg und verkaufte 8,8 Millionen Lufthansa-Aktien am Markt. Das entspricht einem Anteil von etwa zwei Prozent und belastete den Aktienkurs.
Finanzdienstleister
Der Immobilienkonzern
Deutsche Wohnen will sich mit einer Kapitalerhöhung frisches Geld beschaffen. Dazu sollten 14,6 Millionen neue Aktien mit einem Nennwert von einem Euro ausgegeben werden, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Das entspricht circa zehn Prozent des derzeitigen Grundkapitals, das damit auf 160,8 Millionen Euro steigen soll. Die Kapitalerhöhung soll gegen Bareinlagen vorgenommen werden. Die Bezugsrechte der Aktionäre werden ausgeschlossen. Mit dem Erlös will das Unternehmen kürzlich getätigte und zukünftige Übernahmen finanzieren.
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