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30.11.2012, 4196 Zeichen

New York, Donnerstag, 29. November 2012

Ich habe mir Gedanken dazu gemacht, was für eine Lehre wir Privatanleger aus der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg ziehen können. Vier Jahre sind seit dem dramatischen Abschmelzen der Märkte verstrichen, noch immer sind die Narben sichtbar. Die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor erschreckend hoch, die Staatsverschuldung auf Rekordniveau, die Konjunktur kommt weltweit nicht in Fahrt. Selbst die Null-Prozent-Zinspolitik der FED gibt kaum Impulse.

Welche Schlüsse können wir nun daraus ziehen? Ich habe sieben Empfehlungen zusammengestellt.

Erstens. Meiden Sie nach Möglichkeit Kredite aller Art

Wir sollten akzeptieren, dass Schulden gefährlich sein können. Schnell kauft jemand mit einem Sack voll Krediten ein Asset wie ein Haus und vergisst dabei, dass die Preise nicht endlos in den Himmel wachsen. Irgendwann endet jeder Boom. Dann fallen solche kreditbasierten Kartenhäuser in sich zusammen. Eine Krankheit oder Jobverlust können auch brisant werden, wenn jemand Schulden angehäuft hat.

Zweitens. Streuen Sie Ihr Vermögen, halten Sie verschiedene Assetklassen

Eine Assetklasse wird doch im Endeffekt alle 50 Jahre zerstört. Ob es nun die Immobilien in den USA sind, Gold, Aktien (Crash), Öl, Baumwolle, der Euro oder was auch immer. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da wird ein Gut förmlich in der Luft zerrissen. Wer in einer solchen Situation alles auf eine Karte (Asset) gesetzt hat, der ist am Ende. Insofern rate ich, zu streuen. Kaufen Sie durchaus ein paar Rohstoffaktien, ein paar konservative Dividendentitel aus dem Dow Jones und DAX, kaufen Sie eine Wohnung oder Haus. Vermeiden Sie aber Klumpenrisiken.

Drittens. Es ist ratsam immer eine Kriegskasse vorzuhalten

Flüssig zu sein für eine Notsituation, hat noch niemanden geschadet. Ja gut, die Inflation nagt ein wenig an der Reserve, aber sie ist ungemein wichtig. Wer im Jahr 2009 auf dem Höhepunkt des Crashs eingestiegen ist, konnte seither seinen Einsatz verdoppeln. Ich gebe zu, die Notreserve ist nicht für Investments gedacht. Davon abgesehen wäre jeder Euro überschüssige Liquidität damals in Aktien gewandert, hätte sich das ausgezahlt. Warren Buffett hat für solche hysterischen Börsenphasen immer die nötige Liquidität parat.

Viertens. Kein Job ist sicher

Die Zeiten werden rauer. Die Jobwelt ändert sich rasant. Was früher einmal als immanent wichtige Fachkenntnis galt, kann heute schon zum alten Eisen gehören. Wir müssen flexibler werden, mutiger. Machen Sie sich Gedanken, wenn es um Ihre Ausbildung und Fortbildung geht. Die richtige Nische zu finden, bleibt eine Herausforderung. Vor allem muss der Job Ihnen Freude machen, das sollten Sie nicht vergessen.

Fünftens. Die Familie und Freunde schätzen

All das zeigt uns, dass die alten Werte wie Familie, Freunde, Bekannte, Ethik, Religion, Moral usw. eine große Stütze für uns und die Gesellschaft sind. Geld ist nicht alles. Ohne Familie und Freunde hat die Knete auf dem Konto keinen Wert.

Sechstens. Immobilien bringen keine Rendite

In den USA und Europa werden Immobilien gerne als Wertanlage beweihräuchert. Dabei wird übersehen, dass Häuser im Schnitt keine Wertsteigerung nach Abzug der Inflation aufweisen. Der Shiller-Index zeigt, ein Haus legte in den USA seit dem Jahr 1900 nur um 3,1 Prozent p.a. im Wert zu, während die Inflation 3,0 Prozent ausmachte. Folglich bleibt unterm Strich nichts übrig. Viele vergessen die Nebenkosten, die Erwerbskosten, die ständigen Renovierungsarbeiten, Steuern, Kreditzinsen...

Ein Immobilienobjekt kann den Werterhalt von Vermögen durchaus sicherstellen, mehr aber nicht. Es mag individuelle Ausnahmefälle geben, ein kerniger Gewinn kann erzielt werden, keine Frage. Das bleibt aber eine Ausnahme.
Insgesamt betrachtet rentieren sich Immobilien nicht. Wer ein Eigenheim mag oder an das Renditeobjekt glaubt, der sollte das Risiko eingehen. Lebensqualität und Spaß am Leben zu haben, ist mehr Wert als die Kohle auf dem Konto.

Siebtens. Aktien sind auf lange Sicht die bessere Wahl

Aktien rentieren mit knapp zehn Prozent im Jahr. Kaufen Sie Marktführer, die schöne Dividenden auskehren. Lassen Sie diese Aktienpositionen jahrzehntelang für sich arbeiten.



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Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.

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