27.11.2012,
4060 Zeichen
Von:
Klaus Stabel, ICF.
Griechenlands internationale Gläubiger haben sich in der Nacht zum Dienstag nach langem Hin und Her auf einen neuen
Schuldenpakt für Griechenland geeinigt. Sie bewilligen damit auch eine mehrfach verzögerte Kredittranche von knapp 44 Milliarden Euro an die Regierung in Athen, die in drei Raten ausgezahlt werden soll. Das Abkommen bleibt jedoch mit vielen Fragezeichen behaftet. Der Pakt zwischen dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und den 17 Ländern der Eurozone sieht offiziellen Angaben zufolge vor, dass Griechenlands Schuldenstand bis zum Jahr 2020 auf mindestens 124 Prozent der Wirtschaftsleistung sinkt.
Die Aktie von
Sky Deutschland dürfte laut
dpa-AFX im Dezember in den
Stoxx Europe 600 aufsteigen. Insgesamt jedoch wird erwartet, dass sich die Zahl deutscher Unternehmen im europäischen Branchenindex verringert. Bekanntgegeben werden sämtliche Änderungen an diesem Dienstagabend (22:00 Uhr) durch die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx.
Die Banken und die Industriefirmen in Deutschland bekommen neue Cheflobbyisten. Der Bundesverband deutscher Banken (
BdB) bestimmte Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen zu seinem neuen Präsidenten, der Bundesverband der Deutschen Industrie (
BDI) wählte den Familienunternehmer Ulrich Grillo an seine Spitze.
Banken
Die
Nachfolgefirma der zusammengebrochenen US-Investmentbank
Lehman Brothers versilbert ihren wertvollsten Besitz: Die Immobilientochter
Archstone geht für 6,5 Milliarden Dollar an die beiden Wohnungsgesellschaften Equity Residential und AvalonBay Communities. Das eingenommene Geld kommt am Ende den Gläubigern der Bank zugute.
Die schweizerische Bank
Credit Suisse wird Kreisen zufolge rund 100 Stellen im
Investmentbanking in Grossbritannien abbauen. Die Arbeitsplätze fielen in den Bereichen Aktien und Beratung weg, berichtete die Nachrichtenagentur
Bloomberg unter Berufung auf drei nicht näher genannte Quellen. Die Maßnahme sei ein Teil der geplanten Kosteneinsparungen.
Einzelhandel
Der Discount-Einzelhändler
Dollar General steigt in
den S&P-500-Index auf. Das Unternehmen werde zum 1. Dezember die Papiere von
Cooper Industries ersetzen, teilte der Indexanbieter Standard & Poor's am Montag mit. Cooper soll von Eaton Industries geschluckt werden.
Industrie
Die
französische Regierung prüft die
Verstaatlichung des zum
Arcelor-Mittal gehörenden
Stahl-Standortes Florange in Lothringen. Dies kündigte der französische Industrieminister Arnaud Montebourg im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung „Les Echos“ an. Die Intervention der öffentlichen Hand sei geboten, um 600 Arbeitsplätze zu retten, sagte der Minister. Der Staat wolle nicht dauerhaft Eigentümer des Standortes Florange sein, sondern suche Übernahmeinteressenten. Die seit Monaten laufenden Bemühungen haben bisher nicht gefruchtet.
Versicherer
Die
Swiss Re wagt sich hinsichtlich des
Hurrikans «Sandy» ziemlich früh mit einer Schadenschätzung vor. Insgesamt wird mit einem versicherten Schaden von 20 bis 25 Mrd. $ gerechnet. Allerdings betont die Swiss Re, die sich weniger als einen Monat nach dieser Naturkatastrophe mit Zahlen hervorwagt, dass die Schätzung – ein Versicherungsschaden zwischen 20 Mrd. und 25 Mrd. $ – mit erheblicher Unsicherheit behaftet sei. Die Swiss Re sieht sich selber mit Schäden von rund 900 Mio. $ konfrontiert.
Guten Morgen wünscht: Klaus Stabel (ICF Kursmakler AG Kaiserstrasse 1 60311 Frankfurt Klaus Stabel Telefon 0 69/9 28 77-108 Telefax 0 69/9 28 77-332 Haftungsausschluss: Die beigefügten Publikationen spiegeln Informationen und Meinungen der jeweiligen Analysten und Redaktionen wider. Neben den Presseauszügen kann dieses Dokument Informationen enthalten, die durch die ICF Kursmakler AG erarbeitet wurden. Obwohl wir sämtliche Angaben für verläßlich halten, kann für deren Richtigkeit keine Haftung übernommen werden. Dieses Dokument dient lediglich zur Information. Keinesfalls enthält diese Veröffentlichung Aufforderungen oder Empfehlungen zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten. Die Informationen stellen keine Anlageberatung dar.
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Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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