Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



19.11.2012, 3568 Zeichen

(Von: Tim Schaefer)

New York, Sonntag, 18. November 2012

Sie mögen es kaum glauben: Aber New York liegt noch immer in Schutt und Asche nach dem Wirbelsturm „Sandy“. Zweieinhalb Wochen sind nun verstrichen. Ein Bekannter arbeitet bei Standard & Poors. Im Wolkenkratzer der Ratingagentur an der Water Street (an der Südspitze Manhattans) sind noch immer die Lichter aus. Die Mitarbeiter arbeiten teilweise von zuhause.

Ob Büros oder Wohnhäuser, ob Restaurants oder Ladengeschäfte, sie sind reihenweise an der Wall Street geschlossen. Mein Foto zeigt die Filiale des Bekleidungshauses Abercrombie & Fitch. Überall stehen Spezialfahrzeuge auf den Gehwegen, Reinigungsarbeiter in weißen Anzügen misten die Gebäude nach den Fluten aus. Dieselgeneratoren brummen.

Das Salzwasser hat die Elektronik zerstört, die Fahrstühle stehen ebenso wie die Wasserversorgung still. Schimmel breitet sich aus, keine Heizung läuft, keine frische Luft zirkuliert.

Jeder hat wohl die Holzhäuschen am Strand in den Außenbezirken New Yorks auf Bildern gesehen, die von der Flutwelle einfach dem Erdboden gleichgemacht wurden. Dass aber diese Giganten aus Beton im Financial District brach liegen, ist für mich erstaunlich. In manchen Abschnitten ist ein Wolkenkratzer neben dem anderen betroffen.

Sicherheitspersonal durchkämmt das Viertel. Es ist unglaublich. Eines der reichsten Landstriche auf dem Globus, ist tot - Wochen nach dem Sturm. Es dauert unendlich lange.

Etliche Wolkenkratzer bleiben Wochen, ja Monate unbewohnbar. Die Stadtverwaltung lässt es aus Sicherheitsgründen nicht zu, dass die Menschen zurückkehren.

Sehen Sie das tolle Luxushaus an der 88 Greenwich Street im Finanzviertel. Ich wollte vor drei Jahren hier einziehen, als die Finanzkrise die Wall Street zu einem Schnäppchen-Viertel machte. Seinerzeit gab es phantastische Deals. Daher verfolge ich noch heute die Situation des kultigen Gebäudes, das in den 1930er Jahren gebaut wurde, sehr genau.

Es ist der Wahnsinn, wenn Sie in Ihre eigene Wohnung nicht mehr dürfen. Hier sehen Sie die Schließungserklärung durch die Behörden für das Objekt. Womöglich bleibt es geschlossen auf Monate hinaus.

Ich kenne den Wolkenkratzer 2 Gold Street ganz gut. Dieses schöne Gebäude mit Pool und Fitness Center ist bei mir ums Eck. Auf der Website des Hochhauses können Sie die Nachrichten für Bewohner zur Schließung des Gebäudes lesen. Es ist der Hammer. Da durften die Bewohner eine zeitlang nicht mal ihre Haustiere abholen, ihre wichtigsten Sachen mitnehmen. Nun stinkt alles in den Wohnungen nach Öl. Bis Februar 2013 bleibt wohl das Haus geschlossen.

Wochen und Monate ohne Dach über dem Kopf in dieser Metropole zu sein, ist nicht gerade angenehm. Die Hotels sind alle ausgebucht. Mietwagen sind schwer zu bekommen oder sündhaft teuer geworden.

Am schlimmsten ist es jedoch dort, wo der Sturm am heftigsten wütete. Etwa auf Staten Island. Ich nahm dort einen Bus, fuhr an die Küste. Wenn Sie die Menschen erleben, die alles verloren haben, deren Haus zerstört wurde, stehen Ihnen echt die Tränen in den Augen. Es ist grauenvoll.

Entlang einer Straße starben acht Menschen in ihren Häusern. Das Meerwasser drang so schnell in ein, dass die Bewohner in ihrem Eigenheim qualvoll ertranken. Wenn das Wasser blitzartig bis unter die Decke strömt, gibt es kaum ein Entkommen.

In einem Anwesen in Tribeca, wo Promis wie Meryl Streep oderGwyneth Paltrow residieren, kam ein Mitarbeiter in der Tiefgarage ums Leben.

Über 100 Menschen starben insgesamt durch den Sturm.

Mehr über meine persönlichen Erlebnisse nach "Sandy" können Sie hier lesen.





BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #791: Mundart-Folge mit Wolfgang Fellner, Rudi Fußi, Wien+Bund vs. alle, KÖSt- & KTM-Idee, ausverkauftes Wien-IPO




 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Flughafen Wien, Immofinanz, CA Immo, Andritz, Frequentis, Marinomed Biotech, Polytec Group, AT&S, FACC, Uniqa, Warimpex, Wienerberger, Rosenbauer, Cleen Energy, SW Umwelttechnik, Porr, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, DO&CO, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria.


Random Partner

Erste Group
Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3C5T8
AT0000A3BPU8
AT0000A3CTA0
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Immofinanz(2), OMV(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Immofinanz(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Wienerberger(1)
    Star der Stunde: Zumtobel 1.03%, Rutsch der Stunde: Rosenbauer -1%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: OMV(1), Andritz(1), RBI(1), Verbund(1), Bawag(1)
    Star der Stunde: Addiko Bank 1.2%, Rutsch der Stunde: AT&S -0.82%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Immofinanz(6), VIG(1)
    Star der Stunde: Pierer Mobility 1.77%, Rutsch der Stunde: Immofinanz -1.09%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Agrana(1), AT&S(1), Fabasoft(1), Porr(1)

    Featured Partner Video

    kapitalmarkt-stimme.at Podcast: Christoph Boschan fasst die Pro-Kapitalmarkt-Argumente zusammen

    Willkommen beim kapitalmarkt-stimme.at Podcast. Österreich braucht eine gesamthafte Kapitalmarktstory, die von der Bevölkerung verstanden und richtig eingeordnet werden kann, also Kapitalmarkts com...

    Books josefchladek.com

    Andreas Gehrke
    Flughafen Berlin-Tegel
    2023
    Drittel Books

    Essick Peter
    Work in Progress
    2024
    Fall Line Press

    Daido Moriyama
    Record (Kiroku) No.1-5 (Reprint Edition) 森山 大道 記録
    2008
    Akio Nagasawa

    Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
    27000 Kilometer im Auto durch die USA
    1953
    Conzett & Huber

    Nikita Teryoshin
    Nothing Personal
    2024
    GOST

    Zwei Wochen nach Sandy: Wall Street liegt brach (Tim Schaefer)


    19.11.2012, 3568 Zeichen

    (Von: Tim Schaefer)

    New York, Sonntag, 18. November 2012

    Sie mögen es kaum glauben: Aber New York liegt noch immer in Schutt und Asche nach dem Wirbelsturm „Sandy“. Zweieinhalb Wochen sind nun verstrichen. Ein Bekannter arbeitet bei Standard & Poors. Im Wolkenkratzer der Ratingagentur an der Water Street (an der Südspitze Manhattans) sind noch immer die Lichter aus. Die Mitarbeiter arbeiten teilweise von zuhause.

    Ob Büros oder Wohnhäuser, ob Restaurants oder Ladengeschäfte, sie sind reihenweise an der Wall Street geschlossen. Mein Foto zeigt die Filiale des Bekleidungshauses Abercrombie & Fitch. Überall stehen Spezialfahrzeuge auf den Gehwegen, Reinigungsarbeiter in weißen Anzügen misten die Gebäude nach den Fluten aus. Dieselgeneratoren brummen.

    Das Salzwasser hat die Elektronik zerstört, die Fahrstühle stehen ebenso wie die Wasserversorgung still. Schimmel breitet sich aus, keine Heizung läuft, keine frische Luft zirkuliert.

    Jeder hat wohl die Holzhäuschen am Strand in den Außenbezirken New Yorks auf Bildern gesehen, die von der Flutwelle einfach dem Erdboden gleichgemacht wurden. Dass aber diese Giganten aus Beton im Financial District brach liegen, ist für mich erstaunlich. In manchen Abschnitten ist ein Wolkenkratzer neben dem anderen betroffen.

    Sicherheitspersonal durchkämmt das Viertel. Es ist unglaublich. Eines der reichsten Landstriche auf dem Globus, ist tot - Wochen nach dem Sturm. Es dauert unendlich lange.

    Etliche Wolkenkratzer bleiben Wochen, ja Monate unbewohnbar. Die Stadtverwaltung lässt es aus Sicherheitsgründen nicht zu, dass die Menschen zurückkehren.

    Sehen Sie das tolle Luxushaus an der 88 Greenwich Street im Finanzviertel. Ich wollte vor drei Jahren hier einziehen, als die Finanzkrise die Wall Street zu einem Schnäppchen-Viertel machte. Seinerzeit gab es phantastische Deals. Daher verfolge ich noch heute die Situation des kultigen Gebäudes, das in den 1930er Jahren gebaut wurde, sehr genau.

    Es ist der Wahnsinn, wenn Sie in Ihre eigene Wohnung nicht mehr dürfen. Hier sehen Sie die Schließungserklärung durch die Behörden für das Objekt. Womöglich bleibt es geschlossen auf Monate hinaus.

    Ich kenne den Wolkenkratzer 2 Gold Street ganz gut. Dieses schöne Gebäude mit Pool und Fitness Center ist bei mir ums Eck. Auf der Website des Hochhauses können Sie die Nachrichten für Bewohner zur Schließung des Gebäudes lesen. Es ist der Hammer. Da durften die Bewohner eine zeitlang nicht mal ihre Haustiere abholen, ihre wichtigsten Sachen mitnehmen. Nun stinkt alles in den Wohnungen nach Öl. Bis Februar 2013 bleibt wohl das Haus geschlossen.

    Wochen und Monate ohne Dach über dem Kopf in dieser Metropole zu sein, ist nicht gerade angenehm. Die Hotels sind alle ausgebucht. Mietwagen sind schwer zu bekommen oder sündhaft teuer geworden.

    Am schlimmsten ist es jedoch dort, wo der Sturm am heftigsten wütete. Etwa auf Staten Island. Ich nahm dort einen Bus, fuhr an die Küste. Wenn Sie die Menschen erleben, die alles verloren haben, deren Haus zerstört wurde, stehen Ihnen echt die Tränen in den Augen. Es ist grauenvoll.

    Entlang einer Straße starben acht Menschen in ihren Häusern. Das Meerwasser drang so schnell in ein, dass die Bewohner in ihrem Eigenheim qualvoll ertranken. Wenn das Wasser blitzartig bis unter die Decke strömt, gibt es kaum ein Entkommen.

    In einem Anwesen in Tribeca, wo Promis wie Meryl Streep oderGwyneth Paltrow residieren, kam ein Mitarbeiter in der Tiefgarage ums Leben.

    Über 100 Menschen starben insgesamt durch den Sturm.

    Mehr über meine persönlichen Erlebnisse nach "Sandy" können Sie hier lesen.





    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #791: Mundart-Folge mit Wolfgang Fellner, Rudi Fußi, Wien+Bund vs. alle, KÖSt- & KTM-Idee, ausverkauftes Wien-IPO




     

    Bildnachweis

    1.

    Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, voestalpine, Amag, Flughafen Wien, Immofinanz, CA Immo, Andritz, Frequentis, Marinomed Biotech, Polytec Group, AT&S, FACC, Uniqa, Warimpex, Wienerberger, Rosenbauer, Cleen Energy, SW Umwelttechnik, Porr, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, DO&CO, Addiko Bank, Agrana, Erste Group, EVN, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria.


    Random Partner

    Erste Group
    Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3C5T8
    AT0000A3BPU8
    AT0000A3CTA0
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Immofinanz(2), OMV(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: Immofinanz(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Wienerberger(1)
      Star der Stunde: Zumtobel 1.03%, Rutsch der Stunde: Rosenbauer -1%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: OMV(1), Andritz(1), RBI(1), Verbund(1), Bawag(1)
      Star der Stunde: Addiko Bank 1.2%, Rutsch der Stunde: AT&S -0.82%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Immofinanz(6), VIG(1)
      Star der Stunde: Pierer Mobility 1.77%, Rutsch der Stunde: Immofinanz -1.09%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Agrana(1), AT&S(1), Fabasoft(1), Porr(1)

      Featured Partner Video

      kapitalmarkt-stimme.at Podcast: Christoph Boschan fasst die Pro-Kapitalmarkt-Argumente zusammen

      Willkommen beim kapitalmarkt-stimme.at Podcast. Österreich braucht eine gesamthafte Kapitalmarktstory, die von der Bevölkerung verstanden und richtig eingeordnet werden kann, also Kapitalmarkts com...

      Books josefchladek.com

      Martin Parr
      The Last Resort
      1986
      Promenade Press

      Max Zerrahn
      Musical Chairs
      2024
      White Belt Publishing

      Ed van der Elsken
      Liebe in Saint Germain des Pres
      1956
      Rowohlt

      Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
      Gruvarbetare i Wales
      1977
      Trydells

      Shinkichi Tajiri
      De Muur
      2002
      Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag