12.11.2012,
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Von:
Klaus Stabel, ICF.
Autos
Der Autohersteller
BMW will einem Bericht zufolge den Anteil der Zeitarbeitskräfte an der Belegschaft von zurzeit rund 15 auf 8 Prozent fast halbieren. Personalvorstand Milagros Caiña- Andree habe in einer Betriebsvereinbarung der starken Reduzierung zugestimmt, berichtete die Zeitung "Wirtschaftswoche" (Samstag). Wirksam werde die neue Quote im Jahr 2015. Sie müsse im Jahresdurchschnitt und im Durchschnitt aller neun deutschen Werke eingehalten werden. Abweichungen sollen mit Zustimmung des Betriebsrats möglich sein. Betriebsratschef Manfred Schoch sagte dem Magazin zufolge, dass der Autokonzern dennoch flexibel bleibe. BMW gleicht damit seine Produktion an die des Konkurrenten Daimler an, der ebenfalls maximal 8 Prozent Zeitarbeiter beschäftigt.
Toyota will in den kommenden fünf Jahren umgerechnet rund eine Milliarde Euro in Indonesien investieren. Der weltgrößte Autohersteller plane einen neuen Produktionsstandort in Indonesien und wolle seine bestehende Fabrik in Karawang erweitern, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Autos von Toyota haben derzeit einen Marktanteil von 40 Prozent in Indonesien, Südostasiens größter Volkswirtschaft. Das Land verzeichnet aktuell ein jährliches Wirtschaftswachstum von über sechs Prozent.
Pharma
Der Pharmakonzern
Pfizer verliert Presseberichten zufolge sein kanadisches Patent auf das Potenzmittel Viagra. So hat der Oberste Gerichtshof Kanadas das Patent des weltweit größten Pharmaherstellers für ungültig erklärt. Zuvor hatte der israelische Generikahersteller Teva Pharmaceutical Industries gegen das Patent geklagt. Teva hat nun die Möglichkeit, preisgünstigere Nachahmerprodukte auf den kanadischen Markt zu bringen und hat bereits ein eigenes Potenzmittel in Aussicht gestellt. Die Pfizer-Aktie notierte abschließend 0,1 Prozent fester.
Technologie
Der iPhone-Konzern
Apple und der Smartphone-Spezialist HTC haben ihren Patentstreit beigelegt. Es sei eine Vereinbarung auf zehn Jahre abgeschlossen worden, teilten die Unternehmen in der Nacht zum Sonntag mit. Sie umfasse nicht nur bisherige, sondern auch künftige Patente. Die gegenseitigen Klagen werden fallengelassen. Weitere Bedingungen des Deals wurden zunächst nicht bekannt. HTC erklärte lediglich, dass es keine bedeutende Belastung für die Finanzen geben werde.
Freizeit
Ein gut laufendes Fernsehgeschäft und gestiegene Einnahmen bei den Freizeitparks haben
Walt Disney die Kasse gefüllt. Im vierten Geschäftsquartal (Juli bis September) stieg der Umsatz des weltgrößten Unterhaltungskonzerns um 3 Prozent auf 10,8 Milliarden US-Dollar (8,5 Mrd Euro). Der Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Dollar..
Industrie
Die
Korruptionsermittlungen gegen
EADS -Mitarbeiter haben Konzernchef Tom Enders einem Zeitungsbericht zufolge zu deutlichen Worten an das Management veranlasst. In einem Schreiben an die Führungskräfte mahnt der Deutsche nach Informationen der "
Financial Times Deutschland" vor illegalen Mitteln im Kampf um Aufträge.
Öl und Gas
Die Preissprünge an
deutschen Tankstellen sollen künftig von einer Meldebehörde kontrolliert werden. Der Bundestag beschloss am Donnerstagabend die Einrichtung einer sogenannten
Markttransparenzstelle. Tankstellenbetreiber sollen der beim Kartellamt angesiedelten Behörde in Zukunft melden, wann und in welchem Umfang sie die Preise an ihren Zapfsäulen ändern. Zugleich soll auch der Großhandel mit Gas und Strom überwacht werden.
Technologie
Nachbörslich veröffentlichte gestern
QUALCOMM seine Zahlen zum vierten Fiskalquartal 2011/12. Der Spezialist für Mobilfunktechnologie konnte dank einer starken Nachfrage nach seinen Chips für mobile Geräte einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg verzeichnen und die Analystenerwartungen schlagen.
Im Zuge eines weltweiten Stellenabbaus zieht sich US-Chipentwickler
AMD endgültig aus
Dresden zurück. "Gegen Ende des Jahres stellen wir unsere Aktivitäten in Dresden ein", sagte Sprecherin Anna Carzana am Donnerstag und bestätigte damit Medienberichte. Geschlossen werden soll das sogenannte Operating System Research Center (OSRC) - ein Forschungszentrum für Betriebssysteme.
Telekom
Der Mobilfunkanbieter
Drillisch will auch im kommenden Jahr mehr verdienen. Angepeilt sei ein Plus des Gewinns von Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 10 bis 15 Prozent auf dann 67 bis 70 Millionen Euro, teilte das Unternehmen überraschend am späten Donnerstagabend mit. Für dieses Jahr hält Drillisch entgegen den Erwartungen einiger Marktbeobachter an seiner erhöhten Jahresprognose von 60 bis 61 Millionen Euro fest. Dies wäre im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um mehr als 17 Prozent.
Guten Morgen wünscht: Klaus Stabel (ICF Kursmakler AG Kaiserstrasse 1 60311 Frankfurt Klaus Stabel Telefon 0 69/9 28 77-108 Telefax 0 69/9 28 77-332 Haftungsausschluss: Die beigefügten Publikationen spiegeln Informationen und Meinungen der jeweiligen Analysten und Redaktionen wider. Neben den Presseauszügen kann dieses Dokument Informationen enthalten, die durch die ICF Kursmakler AG erarbeitet wurden. Obwohl wir sämtliche Angaben für verläßlich halten, kann für deren Richtigkeit keine Haftung übernommen werden. Dieses Dokument dient lediglich zur Information. Keinesfalls enthält diese Veröffentlichung Aufforderungen oder Empfehlungen zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Anlageinstrumenten. Die Informationen stellen keine Anlageberatung dar.
Versicherer
Der niederländische Finanzkonzern
ING will seine US-Versicherungstochter an die dortige Börse bringen. Morgan Stanley und Goldman Sachs werden diesen Schritt begleiten, wie aus am Freitag bei der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC eingereichten Unterlagen hervorgeht. Das angegebene Volumen für den Börsengang von 100 Millionen US-Dollar ist allerdings nur ein üblicher Platzhalter, der zur Gebührenberechnung dient. Ein Experte hatte Anfang dieser Woche ein Volumen von 7 Milliarden Dollar für möglich aufgenommen.
Versorger
Der Energieversorger
Ameren schaffte es nicht, mit seinen Quartalsergebnissen zu überzeugen. Zwar wurde ein Gewinnplus erzielt, allerdings hat man auf bereinigter Basis die Analystenprognosen verfehlt. Zudem wurde der Ausblick für das Gesamtjahr präzisiert. Die Anteilsscheine schlossen 3,7 Prozent im Minus.
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Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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