Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Rasinger wechselt nicht zur Finanzmarktaufsicht

Magazine aktuell


#gabb aktuell



07.11.2012, 3159 Zeichen

Der u.a. Beitrag kam mit dem Titel "Rasinger zur Finanzmarktaufsicht" in die Mailbox. Da denkt man ganz leicht, dass der Anlegerschützer zur Aufsicht wechseln könnte. Dabei schreibt er "nur" auf die Aufsicht. Das Schöne an Blogs ist, dass man anders titeln kann als in Zeitungen.

"Die FMA hat sich in den letzten Jahren zu einer mächtigen Institution mit über 300 Mitarbeitern, der größte Teil Akademiker, und einem Budget in der Größenordnung von 45 Millionen Euro entwickelt. Besorgnis erregend ist die hohe Fluktuationsrate von 10 Prozenz p.a. Hoffentlich kein Hinweis darauf, dass die FMA einerseits Ausbildungsstätte und andrerseits Plattform für „Kurzzeit“-Profilierer ist. Viele Anleger sind enttäuscht, dass Skandalfälle wie Meinl European Land (MEL), AvW, A-Tec u.a. nicht verhindert werden konnten bzw. viel zu spät reagiert wurde. Schmerzhaft für den Steuerzahler ist, dass den Banken ÖVAG, Kommunalkredit und Hypo Alpe Adria mit Milliardenbeträgen unter die Arme gegriffen werden musste. Viele fragen sich, warum die FMA nicht früher eingegriffen hat. Die FMA hätte also bislang die Möglichkeit und die Pflicht gehabt Biss zu zeigen. Leider verbeißt sich die FMA immer wieder in Peanuts.

So wird in der Öffentlichkeit gerade die Auseinandersetzung des Waldviertler Unternehmens Staudinger mit der FMA breitgetreten - ein Randthema in materieller Mikrodimension.
Eher akademisch auch die Auseinandersetzung mit der Raiffeisen Bank International (RBI) über eine Ad-hoc-Mitteilung vom 22.2.2010, obzwar durch die hohen Strafen von insgesamt 120.000 € die betroffenen sechs Top-Manager „kriminalisiert“ werden und die so wichtige Reputation für die Bank beschädigt wird. Statt sich mit voller Kraft den Herausforderungen in den verschiedenen Ländern widmen zu können, muss viel wertvolle Zeit in diese Angelegenheit investiert werden. Es ist eine subjektive Einschätzung, wann die Absicht zur Fusion der Raiffeisen International mit Teilen der RZB hinreichend wahrscheinlich war. Bei einer ex post-Betrachtung ist es leicht gescheiter zu sein. Aus meinen Erfahrungen in Aufsichtsräten verläuft ein Entscheidungsprozess sehr oft nicht geradlinig: einmal überwiegen die Pro-Argumente, dann die Contra-Argumente, dann gibt es „Bremser“, die sich wieder überzeugen lassen. Vieles wird informell besprochen und nicht dokumentiert. Oft gibt es Überraschungen und Wendungen bis zum letzten Moment. Aus heutiger Sicht war der Schritt der Fusion auf jeden Fall richtig und hat sich vorteilhaft für die damaligen Raiffeisen International-Aktionäre ausgewirkt, auch wenn im ersten Halbjahr 2010 sinkenden Kursen die Verunsicherung und die Skepsis der Aktionäre wiedergaben.

Die FMA hat eine machtvolle Stellung, die in der Öffentlichkeit durch angemessene Vorgangsweisen und Erfolge bei der Prävention von Schäden für den Anleger und Steuerzahler gerechtfertigt werden soll. Die rechthaberische Behandlung von Randthemen mit unangenehmen Auswirkungen und Spätfolgen für Investoren darf nicht das Bild der FMA bestimmen. Das hohe öffentliche Ansehen des Rechnungshofes sollte Vorbild sein.

Dr. Wilhelm Rasinger"



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Number One Awards 2025 an AT&S, Do&Co, Erste Group, Morgan Stanley, Palfinger, EAM (Kategorien 1-6 von 12)




 

Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, UBM, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Palfinger, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Andritz, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, RBI, voestalpine, SBO, Frequentis, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, EVN, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita, Deutsche Telekom, Allianz, Fresenius.


Random Partner

Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).

>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Monkeyboy zu VIG
    #gabb #2007

    Featured Partner Video

    ABC Audio Business Chart #150: Ein turbulentes Jahr und ein leises DANKE (Josef Obergantschnig)

    Das Jahr 2025 war sehr turbulent. Die Performance an den Kapitalmärkten kann sich trotzdem sehen lassen. Für mich heißt es jetzt einmal Pause machen und nach 150 Folgen ABC – Audio Business Chart a...

    Books josefchladek.com

    Erich Einhorn
    Im Flug nach Moskau
    1959
    Artia

    Eliška Klimešová
    Women Readers
    2025
    Self published

    John Gossage
    The Romance industry
    2002
    Nazraeli

    Konrad Werner Schulze
    Der Stahlskelettbau
    1928
    Wissenschaftl. Verlag Dr. Zaugg & Co.

    Ció Prat i Bofill
    Milions d’estels i un somni
    2025
    Self published

    Rasinger wechselt nicht zur Finanzmarktaufsicht


    07.11.2012, 3159 Zeichen

    Der u.a. Beitrag kam mit dem Titel "Rasinger zur Finanzmarktaufsicht" in die Mailbox. Da denkt man ganz leicht, dass der Anlegerschützer zur Aufsicht wechseln könnte. Dabei schreibt er "nur" auf die Aufsicht. Das Schöne an Blogs ist, dass man anders titeln kann als in Zeitungen.

    "Die FMA hat sich in den letzten Jahren zu einer mächtigen Institution mit über 300 Mitarbeitern, der größte Teil Akademiker, und einem Budget in der Größenordnung von 45 Millionen Euro entwickelt. Besorgnis erregend ist die hohe Fluktuationsrate von 10 Prozenz p.a. Hoffentlich kein Hinweis darauf, dass die FMA einerseits Ausbildungsstätte und andrerseits Plattform für „Kurzzeit“-Profilierer ist. Viele Anleger sind enttäuscht, dass Skandalfälle wie Meinl European Land (MEL), AvW, A-Tec u.a. nicht verhindert werden konnten bzw. viel zu spät reagiert wurde. Schmerzhaft für den Steuerzahler ist, dass den Banken ÖVAG, Kommunalkredit und Hypo Alpe Adria mit Milliardenbeträgen unter die Arme gegriffen werden musste. Viele fragen sich, warum die FMA nicht früher eingegriffen hat. Die FMA hätte also bislang die Möglichkeit und die Pflicht gehabt Biss zu zeigen. Leider verbeißt sich die FMA immer wieder in Peanuts.

    So wird in der Öffentlichkeit gerade die Auseinandersetzung des Waldviertler Unternehmens Staudinger mit der FMA breitgetreten - ein Randthema in materieller Mikrodimension.
    Eher akademisch auch die Auseinandersetzung mit der Raiffeisen Bank International (RBI) über eine Ad-hoc-Mitteilung vom 22.2.2010, obzwar durch die hohen Strafen von insgesamt 120.000 € die betroffenen sechs Top-Manager „kriminalisiert“ werden und die so wichtige Reputation für die Bank beschädigt wird. Statt sich mit voller Kraft den Herausforderungen in den verschiedenen Ländern widmen zu können, muss viel wertvolle Zeit in diese Angelegenheit investiert werden. Es ist eine subjektive Einschätzung, wann die Absicht zur Fusion der Raiffeisen International mit Teilen der RZB hinreichend wahrscheinlich war. Bei einer ex post-Betrachtung ist es leicht gescheiter zu sein. Aus meinen Erfahrungen in Aufsichtsräten verläuft ein Entscheidungsprozess sehr oft nicht geradlinig: einmal überwiegen die Pro-Argumente, dann die Contra-Argumente, dann gibt es „Bremser“, die sich wieder überzeugen lassen. Vieles wird informell besprochen und nicht dokumentiert. Oft gibt es Überraschungen und Wendungen bis zum letzten Moment. Aus heutiger Sicht war der Schritt der Fusion auf jeden Fall richtig und hat sich vorteilhaft für die damaligen Raiffeisen International-Aktionäre ausgewirkt, auch wenn im ersten Halbjahr 2010 sinkenden Kursen die Verunsicherung und die Skepsis der Aktionäre wiedergaben.

    Die FMA hat eine machtvolle Stellung, die in der Öffentlichkeit durch angemessene Vorgangsweisen und Erfolge bei der Prävention von Schäden für den Anleger und Steuerzahler gerechtfertigt werden soll. Die rechthaberische Behandlung von Randthemen mit unangenehmen Auswirkungen und Spätfolgen für Investoren darf nicht das Bild der FMA bestimmen. Das hohe öffentliche Ansehen des Rechnungshofes sollte Vorbild sein.

    Dr. Wilhelm Rasinger"



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Number One Awards 2025 an AT&S, Do&Co, Erste Group, Morgan Stanley, Palfinger, EAM (Kategorien 1-6 von 12)




     

    Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, UBM, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Palfinger, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Andritz, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, RBI, voestalpine, SBO, Frequentis, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, EVN, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita, Deutsche Telekom, Allianz, Fresenius.


    Random Partner

    Frequentis
    Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).

    >> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Monkeyboy zu VIG
      #gabb #2007

      Featured Partner Video

      ABC Audio Business Chart #150: Ein turbulentes Jahr und ein leises DANKE (Josef Obergantschnig)

      Das Jahr 2025 war sehr turbulent. Die Performance an den Kapitalmärkten kann sich trotzdem sehen lassen. Für mich heißt es jetzt einmal Pause machen und nach 150 Folgen ABC – Audio Business Chart a...

      Books josefchladek.com

      Anna Fabricius
      Home is where work is
      2024
      Self published

      Bernhard Fuchs
      Heustock
      2025
      Verlag der Buchhandlung Walther König

      Ció Prat i Bofill
      Milions d’estels i un somni
      2025
      Self published

      Sasha & Cami Stone
      Femmes. Collection d'études photographiques du corps humain
      1933
      Arts et Métiers Graphiques

      Konrad Werner Schulze
      Der Stahlskelettbau
      1928
      Wissenschaftl. Verlag Dr. Zaugg & Co.