15.05.2012, 1236 Zeichen

Wer kennt Yngve Slyngstad? Wohl kaum jemand, und dennoch sollte man ihm gut zuhören, viel eher, als den hohlen Versprechungen der meisten Politiker. Denn er repräsentiert die Investment-Welt außerhalb jenes durch die langfristigen Finanzierungsmittel der EZB gestützten Bereichs. Wie würde die Finanzierungssituation vieler EU-Staaten und Banken dann aussehen? Slyngstad gibt darauf die Antwort:

"Bislang haben wir den Anteil der in Euro begebenen Anleihen an unserem Anleiheportefeuille von knapp 50 Prozent auf 39 Prozent gesenkt, und wir senken ihn weiter. Auch das Volumen der in Euro gezeichneten Bankanleihen haben wir fast halbiert."

"Der Anteil der Euro-Anleihen soll folglich ungefähr so weit sinken, bis er dem Anteil des Euroraums am Bruttoinlandsprodukt der Welt entspricht."

Schlechte Aussichten für die Schuldenmacher in Europa, vor allem wenn die verzerrenden Maßnahmen der EZB aus dem Markt genommen werden.

Übrigens: Yngve Slyngstad steht dem Norwegischen Staatsfonds vor, einem der größten Staatsfonds der Welt.

Das gesamte Interview findet sich hier:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/yngve-slyngstad-norwegischer-staatsfonds-die-umschuldung-griechenlands-war-eine-unglueckliche-entscheidung-11745616.html


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