13.05.2012, 1133 Zeichen

Es war keine gute Woche für die europäischen Kapitalmärkte, auch wenn die Indices (DAX sogar leicht im Plus) eigentlich nicht zwingend gelitten haben. Der Ruck noch weiter nach links (Hollande) ist vor allem den Amerikanern aufgefallen bzw. aufgestossen. So haben u.a. Marc Faber und Warren Buffett sorgenvolle Blicke nach Europa gelenkt. Buffett zu CNBC: "Es wird für Europa sehr schwer werden, die Probleme zu lösen".

Auch Österreich wurde in der abgelaufenen Woche via US-Medien in diversen Kommentaren wieder ziemlich oft erwähnt. Es ging vor allem um die Verschuldung und die politische Konstellation. Man erinnert sich nur zu gut an Nobelpreisträger Paul Krugman, dieser hatte im ersten Krisenschub Österreich wegen seiner Osteuropa-Risiken nach Island und Irland zum nächsten Pleitekandidaten erkoren.
Da passt es auch ins Bild, dass dieser Tage der ATX mehr als der DAX verliert und vor allem die Schwergewichte Erste Group und OMV ausgeschüttet wurden. Über den Verkaufsdruck bei Letzterer wunderten sich Analysten (nach den guten Zahlen) besonders. Aber: Wer Österreich verkauft, verkauft erst die grosskapitalisierten Werte.



Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice 92/365: Ich beantworte 5 HörerInnen-Fragen zum Aktienmarkt so gut es geht, so weit ich darf (1)

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