16.01.2012, 1430 Zeichen

Schon die Titelgebung lässt vermuten, dass ich das war. Und das ist auch richtig. Es war im Jahr 2000, rund um das IPO, als die Vorstände der damaligen betandwin - Norbert Teufelberger und Manfred Bodner - mit Pizza und Wettgutscheinen im Gepäck zum Fussball-Schauen vorbeikamen. Ich bekam den allerersten betandwin-Wettgutschein mit ein paar Euro drauf zum Testen. Gewonnen habe ich nichts, der Spassfaktor war in dieser Zeit aber schon recht hoch.

betandwin (bwin, bwinparty) ist sicherlich jene Aktie, die in Österreich Anfang der Nullerjahre dominant war, rein vom Anlegerinteresse her. So stand das Papier an mehr 100 aufeinanderfolgenden Tagen auf Rang 1 der Börse Express-Chartzugriffsliste.

Das Schlusskurs-High der "alten bwin" lag bei 104,32 Euro. Verglichen mit dem IPO-Kurs von splitbereinigten 6,75 Euro eine Vervielfachung. Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass die Aktie nach dem High sogar wieder „gezehntelt“ hat und bis auf 10,90 zurückfiel.

Das Timing der Kapitalmassnahmen war genial: IPO-Phase bei Höchstkursen der Nasdaq und des Neuen Markts im Jahr 2000, KE im Jahr 2006 (95 Euro) nur zehn Prozent unter All-time-High. Die Kapitalaufnahme und deren "wann" war hier "mit" ein Weg zum Erfolg.

Jetzt haben wir seit einem Jahr "bwinparty" und die Party hat sich nach London verlagert. Den Wien-Kurs (aktuell knapp unter 2 Euro) muss man mal 12,23 nehmen, damit man ihn mit den alten Werten vergleichen kann.



Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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Bildnachweis

1. Michael Tojner, damals Aufsichtsratschef von betandwin, und ich beim Vienna City Marathon 2002

Aktien auf dem Radar:UBM, Warimpex, Porr, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Uniqa, DO&CO, Verbund, Lenzing, SBO, AT&S, EVN, Gurktaler AG VZ, Hutter & Schrantz, Polytec Group, Agrana, Amag, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG.

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