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Das ATX-Jahr 1997: Bankenlandschaft umgewirbelt, braver ATX, aber Fremdgehen ist en vogue (Christian Drastil)


Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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06.01.2011, 2845 Zeichen

Dieses Jahr begann mit einem Paukenschlag: Bereits Anfang Jänner hatte die Bank Austria von der Republik Österreich den Zuschlag für den Kauf der Creditanstalt erhalten. Im November folgte der legendäre 3:4-Umtausch. Ebenfalls im Schlussquartal setzte sich dann der Konzentrationsprozess in der Bankenlandschaft fort. Die Erste Bank entstand durch Zusammenschluss der Erste mit der GiroCredit. Doch dazu später noch mehr.

Für den ATX war 1997 jedenfalls ein gutes Jahr, der Leitindex legte um 14,1 Prozent auf 1294,94 Punkte zu - intrayear waren sogar Werte von 1485 Punkten fixiert worden. Die Börsenumsätze stiegen um 37 Prozent auf einen neuen Rekordwert.

1997 war auch ein hervorragendes IPO-Jahr. Allen voran müssen zwei Titel genannt werden: Zunächst die Austria Tabak, die im Schlussquartal an die Börse ging und aufgrund des attraktiven Pricings und der hohen Zuteilungsquoten für das Retailpublikum zur Volksaktie wurde.

Und dann natürlich die zuvor erwähnte Erste Bank: CEO Andreas Treichl setzte 1997 den richtungsweisenden Schritt (den später alle nachmachen mussten), aus Vorzügen ohne Aufpreis einfach Stämme zu machen.

Neben den beiden Grosskonzernen zeigten sich auch zwei kleinere Unternehmen börse„fit“. Und „fit“ war letztendlich auch der Name des Wachstumssegments der Wiener Börse, doch Muskeln zeigen konnte dieses Segment nie. Trotz guter Kapitalmarktstimmung wagten nur zwei Unternehmen den Sprung in Richtung „fit“: Hirsch Servo und SW Umwelttechnik, beide aus Kärnten. Beide hatten es nicht geschafft, das Investoreninteresse nachhaltig auf sich zu ziehen, obwohl die Ergebnisse passten. Beide wurden von der Wiener Börse nach dem „fit“-Ende (hiess zum Schluss: Austrian Growth Market) mehrmals umgeschichtet. Erfreulich ist, dass beide Unternehmen immer noch börsenotiert sind, was man von den meisten Vertretern des ehemaligen Neuen Markts in Frankfurt nicht sagen kann. Und sowohl Hirsch als auch SW würden „jederzeit wieder“ an die Börse gehen, das IPO habe Visibilität geschafft.
Schade, dass nichts mehr nachgekommen ist.

„fit“ hatte nicht zuletzt deshalb keine Chance, weil die beiden Easdaq-IPOs Topcall und Schoeller Bleckmann-Oilfield (beide von der CA IB nach Brüssel gebracht) kursmässig einfach besser performten. Damit biss sich die Katze in den Schwanz: An der Easdaq - später in Nasdaq Europe umbenannt - stiegen zwar die Kurse, aber Privatanleger (Stichworte: Intransparente Kursbildungen, Spesen) trauten sich nicht d’rüber. In Wien gab es zwar Transparenz, aber kaum Interesse.

Daran konnten auch gestraffte Strukturen nichts ändern: Die Wiener Börse und die ÖTOB wurden 1997 zur Wiener Börse AG fusioniert.

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oder hier durchblättern:
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