07.02.2025, 3018 Zeichen
Klagenfurt (OTS) - „Irgendwann ist es genug“, fasst WK-Präsident
Jürgen Mandl die
Emotionen der Wirtschaftstreibenden zusammen. Kaum ein Thema hätte in
den vergangenen Monaten so vielen Protestanrufe und E-Mails von
Unternehmerinnen und Unternehmern ausgelöst wie die Idee der
scheidenden Bundesregierung, auch sämtliche Unternehmen in Österreich
ORF-haushaltsabgabenpflichtig zu machen. Mandl: „Man muss sich
vorstellen: Jede Unternehmerin, jeder Unternehmer zahlt diese Abgabe
im eigenen Haushalt, deshalb heißt sie ja so. Und jetzt soll man sie
noch einmal für die Firma, manchmal sogar mehrfach, und dann in einer
absurden Staffelung nach der Mitarbeiterzahl abführen? Bis zu maximal
100 ORF-Beiträge können da fällig werden. Wir haben in den
vergangenen Jahren viel ausgehalten, aber das ist reine Abzocke.“
Auch EPU tappen in die Beitragsfalle
Für Mandl ist es an den Haaren herbeigezogen, der Wirtschaft die
Finanzierung des öffentlichen Rundfunks aufzubürden. Besonders laut
wiehert der Amtsschimmel noch dazu bei den Details: Die erste
Umsatzstufe reicht gleich bis 1,6 Mio. Euro, ein Betrieb mit zwei
Mitarbeitern zahlt gleich viel ORF-Gebühr wie einer mit 20
Beschäftigten. Sogar Ein-Personen-Unternehmen können trotz
Ausnahmebestimmung leicht in die ORF-Falle tappen: Die geringfügige
Beschäftigung einer Mitarbeiterin, eines Mitarbeiters oder auch nur
eines Ferialpraktikanten genüge, um kommunalsteuer- und damit auch
ORF-abgabenpflichtig zu werden. Mandl: „Seit Jahren appellieren wir
an die Politik, uns Unternehmerinnen und Unternehmern nicht immer
noch mehr bürokratische Pflichten aufzuerlegen - und dann sollen wir
auch noch für den ORF doppelt und dreifach und hundertfach zahlen! Es
reicht!“
50.000 Euro Bürokratiekosten im Jahr
Laut einer aktuellen Studie der WKO (market) müsse schon heute
jedes österreichische Unternehmen im Schnitt 9,4 Arbeitsstunden pro
Woche für Bürokratie aufwenden. Besonders betroffen sind KMU, bei
ihnen schlägt die Bürokratie sogar mit 19,3 Arbeitsstunden pro Woche
zu Buche - das entspricht 2,5 Arbeitstagen und kostet den Betrieb
50.000 Euro im Jahr. Bei den EPU ist es ein halber Arbeitstag pro
Woche. Mandl: „Bürokratie kostet die österreichischen Unternehmen
zehn bis 15 Milliarden Euro pro Jahr. Und es wird schlimmer: Die
Bürokratiebelastung ist in den vergangenen drei Jahren für sechs von
zehn Unternehmern noch gestiegen, bei den KMU sogar für sieben von
zehn!“
Jede Unterschrift zählt
Damit soll jetzt Schluss sein, Schluss mit Schikanen: Seit heute
kann auch der Website www.schlussmitschikanen.at eine Online-Petition
unterstützt werden, mit der die Wirtschaft die Abschaffung der ORF-
Haushaltsabgaben für Unternehmen fordert. Die Unterschriftenaktion
richtet sich vorrangig an Unternehmerinnen und Unternehmer. Mandl:
„Aber wir freuen uns selbstverständlich über jede und jeden, der
unser Anliegen unterstützt.“ Auch seinen Präsidentenkollegen in den
anderen Bundesländern will Mandl empfehlen, sich der Aktion
anzuschließen: „Unternehmer sein muss wieder Freude machen!“
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