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Pierer Mobility: Weiterer Personalabbau - besseres zweites Halbjahr erwartet

23.08.2024, 3388 Zeichen

Die Pierer Mobility-Gruppe gibt Zahlen für das 1. Halbjahr bekannt. Dabei ist das Ergebnis deutlich rückläufig, auch der Umsatz ist gesunken. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von -102 Mio. Euro (Vorjahr: 179 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lieg im 1. Halbjahr 2024 bei -195 Mio. Euro (Vorjahr: +97 Mio. Euro). Dass Periodenergebnis wird etwa mit  -172 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr: 53 Mio. Euro). Wesentlicher Faktor für das negative Ergebnis sei das Segment Bicycles in Höhe von -117 Mio. Euro, wobei davon rund -75 Mio. auf Sonderabschreibungen/-effekte entfielen. Das Ergebnis im Motorradbereich liegt bei -78 Mio. Euro. Der Vorstand erwartet, dass das zweite Halbjahr – vorwiegend getrieben durch einen höhermargigen Produktmix – das Gesamtergebnis ins Positive drehen wird. Die Gruppe erzielte im Halbjahr Umsatzerlöse in Höhe von 1007 Mio. Euro (-27 Prozent). Davon entfielen rund 93 Prozent auf das Segment Motorcycles und 7 Prozent auf das Segment Bicycles. Rund 61 Prozent des Umsatzes wurden in Europa erwirtschaftet, 27 Prozent in Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko) und 12 Prozent in anderen Ländern.

Die gestiegene Nettoverschuldung in Höhe von 1.469 Mio. Euro sei neben dem negativen Ergebnis auch auf die gestiegene Kapitalbindung zurückzuführen, wie es heißt. Ein wesentlicher Grund dafür ist die notwendige Unterstützung des weltweiten Händlernetzes.

Zur Verbesserung des Ergebnisses im zweiten Halbjahr wurden laut Pierer Mobility einige Maßnahmen ergriffen: Etwa werden zusätzliche 200 Mitarbeiter im Overheadbereich abgebaut. Die Reduktion der Produktionsmengen im Jahr 2024 um rund 25 % soll die Produktpipeline und der Händlerläger entlasten, was zu einer deutlichen Reduktion der Kapitalbindung und damit auch der Nettoverschuldung führen soll. Ein weiterer Schwerpunkt ist laut Unternehmen die Effizienzsteigerung in der Produktentwicklung. Im Fokus stehen die Ausrichtung und Priorisierung der Aktivitäten im Rahmen der Premiummarkenstrategie des Konzerns sowie die Straffung und Beschleunigung der Entwicklungsprozesse. Des weiteren soll der defizitäre Fahrradbereich restrukturiert werden. Die bereits im Geschäftsjahr 2023 eingeleitete Neuausrichtung mit Fokus auf das Premium-Segment wird umgesetzt und 2024 abgeschlossen, heißt es.

Der Vorstand geht in einem anhaltend anspruchsvollen Umfeld von einem deutlich besseren zweiten Halbjahr, unterstützt durch einen höhermargigen Produktmix speziell im Offroad-Bereich, aus. Für das Gesamtjahr 2024 wird ein Umsatzrückgang im Ausmaß von 10 % bis 15 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. "Im Motorradbereich geht der Vorstand davon aus, dass die eingeleiteten Kosteneinsparungen die negativen Auswirkungen des rückläufigen Absatzes dahingehend kompensieren können, dass im Geschäftsjahr 2024 ein ausgeglichenes bis leicht positives EBIT erwirtschaftet werden kann. Die Entwicklung der bestehenden Händler sowie der weitere Ausbau des Händlernetzes zur Unterstützung der Markenstrategie ist Kernthema im Geschäftsjahr 2024. Im Fahrradbereich rechnet der Vorstand hingegen mit einem deutlich negativen EBIT in Höhe von € -110 bis € -130 Mio., was im Wesentlichen auf einen außerordentlichen Abwertungs- und Restrukturierungsbedarf zurückzuführen ist. Bewertungsmaßnahmen in Höhe von € -75 Mio. sind im Halbjahresergebnis bereits erfasst," heißt es im Ausblick.



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