24.09.2024, 2059 Zeichen
Wien (OTS) - Ende Juli 2024 führte die Finanzpolizei gemeinsam mit
dem
Landeskriminalamt Wien Hausdurchsuchungen in zwei illegalen
Glückspiellokalen durch. Im Zuge der Schwerpunktaktion wurde auch
eine per Haftbefehl gesuchte Person angetroffen und verhaftet.
Die beiden Glücksspiellokale befanden sich in einer Wohnung sowie
einem Souterrainlokal. Der amtlichen Aufforderung der
Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten zur Öffnung der
Sicherheitstüren mit Spezialschlössern wurde nicht nachkommen. Ein
Schlosser konnte schließlich mit einer Spezialfräse den Zugang zu den
kameraüberwachten Räumlichkeiten ermöglichen.
Die Einsatzkräfte fanden Ein- und Auszahlungsgeräte in einem
Panzerwaffenschrank verbaut. Daher waren umfangreiche
Schlosserarbeiten erforderlich, um die einbezahlten Geldbeträge in
vierstelliger Höhe entnehmen zu können. Durch das Auslesen der
Gerätebuchhaltung konnten Nettogewinne für die Betreiber von bis zu
15.000 Euro pro Monat und pro illegalem Glücksspielgerät festgestellt
werden. Die als Gewinne ausgeschütteten Beträge betrugen lediglich 10
Prozent des Gesamteinsatzes.
Während des Einsatzes in einer Wohnung konnte eine per Haftbefehl
wegen Einbruchsdiebstahls gesuchte Person vom LKA Wien festgenommen
werden. Der Beschuldigte war vor einem Automaten spielend angetroffen
worden. Weiters wurden in dem illegalen Glücksspiellokal Heroin und
Crystal Meth aufgefunden und sichergestellt.
Insgesamt wurden 13 Geräte beschlagnahmt und in ein
Polizeiverwahrlager verbracht. Gegen die Veranstalter wurden bei der
zuständigen Behörde Geldstrafen in Höhe von 72.000 Euro beantragt.
„Ich gratuliere allen an dem Einsatz beteiligten Kräften. Denn
egal welche Uniform sie tragen, sie eint das gemeinsame Ziel,
Österreich sicherer zu machen. Die Finanzpolizistinnen und
Finanzpolizisten setzen sich tagtäglich im Kampf gegen illegales
Glücksspiel ein. Wir müssen auch weiterhin entschlossen vorgehen, um
Spieler zu schützen und die Einhaltung unserer Gesetze sicher zu
stellen“, so Finanzminister Magnus Brunner.
Fotos: https://bit.ly/4eh1qjC
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