04.12.2024, 1953 Zeichen
Wien (OTS) - Der Fachverband des Lebensmittelhandels in der
Wirtschaftskammer
Österreich begrüßt die Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung (
EUDR) um ein Jahr, zeigt sich jedoch enttäuscht darüber, dass keine
zusätzlichen Erleichterungen für Länder mit geringem
Entwaldungsrisiko beschlossen wurden. Für die heimische Wirtschaft
bleibt die Umsetzung eine Herausforderung, die mit überbordender
Bürokratie einhergeht.
„Wir bekennen uns klar zu den Zielen des Green Deals und sehen
die dringende Notwendigkeit, den Klimaschutz voranzutreiben. Diese
Verantwortung tragen wir für die kommenden Generationen“, betont
Christian Prauchner, Obmann des Lebensmittelhandels in der WKÖ.
„Dennoch müssen wir einen Weg finden, diese Ziele mit zumutbarem
bürokratischem Aufwand zu erreichen.“
Bürokratieabbau und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen
Christian Prauchner fordert eine Balance zwischen ökologischen
Zielsetzungen und wirtschaftlichen Realitäten: „Nachhaltigkeit muss
Priorität haben, aber ohne die europäische Wirtschaft zu überfordern.
Effiziente Regeln, die praxistauglich und innovationsfreundlich sind,
sind der Schlüssel.“
Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz gemeinsam fördern
Der Fachverband des Lebensmittelhandels betont die Bedeutung
schlanker, praktikabler Regelungen, um Europas Position als führender
Standort für nachhaltige Produktion zu sichern. „Es geht darum, die
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu sichern und die
Wertschöpfung in Europa zu erhalten. Nur durch eine starke Wirtschaft
können wir weltweit Vorreiter bei klimaschonender Produktion
bleiben“, so Prauchner.
Appell an die Politik: Praxisnahe Lösungen schaffen
Die Verschiebung der Verordnung gibt etwas Zeit, doch die
Wirtschaft fordert weitere Anpassungen. „Wir brauchen eine enge
Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft, um Regeln zu
entwickeln, die Klima und Wirtschaft gleichermaßen berücksichtigen“,
fasst Prauchner zusammen. (PWK454/DFS)
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