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Curatis: Deutlich gesteigerter Umsatz im Kerngeschäft und Projekte in der Entwicklungspipeline auf Kurs

17.09.2024, 13188 Zeichen

Die Curatis Holding (SIX:CURN) meldet für das erste Halbjahr 2024 einen Umsatz von CHF 2.0 Mio., wobei die Curatis AG nur für 2 Monate enthalten ist. Die Curatis AG konnte den Umsatz im Vertriebsgeschäft in den gesamten 6 Monaten 2024 um 31% Prozent auf CHF 4.3 Mio. gegenüber den ersten 6 Monaten 2023 steigern. Der Verlust betrug CHF 3.8 Mio. aufgrund von nicht liquiditätswirksamen Einmaleffekten und Amortisationen sowie Transaktionskosten für die Übernahme der Curatis AG. Der Cashflow, einschließlich einmaliger Transaktionskosten für den Unternehmenszusammenschluss von über CHF 1 Mio., betrug CHF -0.7 Mio. Wie geplant hat Curatis auch den Antrag auf Orphan Drug Designation für den Hauptproduktkandidaten C-PBTE-01 bei der US Food and Drug Administration (FDA) eingereicht und erwartet die Antwort der FDA im vierten Quartal 2024.

Geschäftsentwicklung und Finanzen

Die Produktumsätze im ersten Halbjahr betrugen CHF 1,75 Mio. und die Dienstleistungsumsätze CHF 0,23 Mio., wobei die am 26. April 2024 akquirierte Curatis AG nur für 2 Monate in diesen Zahlen enthalten ist. Die Curatis AG konnte den Umsatz im Vertriebsgeschäft aufgrund der starken Monate Mai und Juni in den gesamten 6 Monaten von CHF 3,3 Mio. (H1 2023) auf CHF 4,3 Mio. (H1 2024) steigern, was einem Wachstum von 31% entspricht. Dieses starke Wachstum steht im Einklang mit dem Wachstum der AG vor der Börsennotierung in den letzten drei Jahren. Der Periodenverlust beläuft sich auf CHF 3,8 Mio. und beinhaltet mehrere nicht cash-relevante Sondereffekte wie z.B. Personalkosten aufgrund der Neubewertung des Optionsplans, den Curatis seit 2015 betreibt (CHF 2,5 Mio.) und die Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten, die im Rahmen der Akquisition gebucht wurden (TCHF 528). Darin enthalten sind auch die einmaligen Kosten für die Abwicklung der Transaktion in Höhe von über CHF 1 Mio.

Die starke Cash-Position von CHF 3,5 Mio. in Kombination mit einem positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (ohne Transaktionskosten) und der schlanken Organisation von Curatis wird voraussichtlich die Geschäftstätigkeit von Curatis für die nächsten Jahre sichern. Mögliche Einnahmen aus Partnerverträgen für 2025 sind in dieser Zahl nicht enthalten.

In Mio. CHF

30. Juni 2024

30. Juni 2023

Umsatz

1.979

0

Betriebsergebnis

(3.297)

(2.087)

Davon nicht zahlungswirksame Effekte

(3.029)

0

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

3.463

0.009 (zum 31.12.2023)

Für eine detailliertere Erläuterung der Halbjahreszahlen verweisen wir auf den Halbjahresbericht und den dazugehörigen Lagebericht, die auf der Curatis-Website www.curatis.com abrufbar sind.

Geschäftsmodell

Die Curatis Group vertreibt pharmazeutische Spezialitäten und entwickelt eigene Arzneimittel mit dem Schwerpunkt auf Orphan- und Ultra-Orphan-Indikationen. Im Vertriebsgeschäft wird eine Umsatzsteigerung angestrebt, indem zusätzliche Medikamente für den Vertrieb in der Schweiz gewonnen werden und das Vertriebsgeschäft geografisch auf europäische Schlüsselmärkte ausgedehnt wird. Das Entwicklungsportfolio der Gruppe besteht aus vier Produktkandidaten, wobei eine zusätzliche Zulassungsstudie mit einer relativ kleinen Patientenzahl ausreichen dürfte, um die Marktzulassung für das Hauptprojekt zu erhalten.

C-PBTE-01

Curatis konzentriert seine Entwicklungsaktivitäten für C-PTBE-01 auf eine extrem seltene Gruppe von aggressiven Hirntumoren (Diffuses Mittelliniengliom, DMG). Diese Tumore betreffen vor allem Kinder, wobei die meisten Fälle im Alter zwischen 5 und 9 Jahren diagnostiziert werden. In den USA werden jedes Jahr etwa 800 Patienten mit DMG diagnostiziert; in Europa liegt die Zahl in der gleichen Größenordnung, weshalb die Krankheit für Zulassungszwecke als seltene Krankheit gilt. Im Zusammenhang mit DMG kommt es regelmäßig zu indirekten Hirnschädigungen durch eine Ansammlung von extrazellulärer Flüssigkeit in der Umgebung des Tumors. Dieses peritumorale Hirnödem (PTBE) kann Symptome wie Kopfschmerzen, Erbrechen und neurologische Funktionsstörungen wie Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen und veränderten mentalen Status verursachen. Sie können lebensbedrohlich sein.

Derzeit besteht die typische Behandlung der PTBE in der Gabe von Kortikosteroiden. Diese haben oft schwerwiegende Nebenwirkungen wie schwere Myopathie, Muskelschwund, abnorme Gewichtszunahme, Osteoporose, Gastritis, Magen-Darm-Blutungen, Bluthochdruck und Persönlichkeitsveränderungen. Die bereits schwerwiegenden Nebenwirkungen werden bei Kindern noch verschlimmert. C-PTBE-01 hat in zwei klinischen Sicherheits- und Wirksamkeitsstudien eine starke steroideinsparende Wirkung gezeigt, die zu einer signifikanten Reduktion oder einem vollständigen Ersatz des Steroidgebrauchs und damit zur Linderung der schweren steroidbedingten Nebenwirkungen führen kann und die Lebensqualität der Kinder und ihrer Eltern verbessert.

Curatis hat im laufenden Quartal den Antrag auf Orphan Drug Designation für C-PTBE-01 bei der FDA eingereicht. Für 2025 plant Curatis den Start einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie mit C-PTBE-01 und parallel dazu die Aufnahme von Gesprächen mit potenziellen Partnern für den Vertrieb in den USA.

C-AM-01

Migräne ist eine häufige Kopfschmerzerkrankung. Sie liegt auf der Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der weltweiten Krankheiten mit den meisten Beeinträchtigungen auf Platz 19. Veröffentlichten Daten zufolge liegt die Prävalenz von Migräne bei etwa 15-20 % der Gesamtbevölkerung. Etwa 15-30 % der Migränepatienten leiden unter einer Migräne mit Aura (MwA). Bei einer Aura handelt es sich in der Regel um eine Wahrnehmungsstörung, die ein breites Spektrum an neurologischen Symptomen umfasst. Bei einigen Patienten verursachen Veränderungen im Bereich der Hirnrinde Sehstörungen wie dunkle Flecken, farbige Flecken, Funken oder „Sterne“ und Zickzacklinien. Auch Sprache und Gehör können beeinträchtigt sein, und die Betroffenen berichten über Gedächtnisstörungen, Angstgefühle und Verwirrung sowie seltener über partielle Lähmungen oder Flimmern. MwA-Anfälle sind manchmal mit epileptischen Anfällen vergleichbar. MwA-Patienten haben ein dreimal so hohes Risiko, einen ischämischen Schlaganfall zu erleiden.

Curatis' C-AM-01 zielt auf das schwere Segment der MwA ab und deckt damit einen ungedeckten medizinischen Bedarf. Derzeit gibt es keine zugelassene präventive Behandlung, die speziell auf MwA und die damit verbundenen Kopfschmerzen ausgerichtet ist.

In den USA wurde Curatis im November 2021 ein Patent für die Anwendung und das Dosierungsschema von C-AM-01 erteilt. In der EU würde C-AM-01 von umfangreichen Datenexklusivitätsrechten und Marktschutz profitieren. C-AM-01 befindet sich derzeit in der Phase IIa, und der nächste Entwicklungsschritt für C-AM-01 ist eine klinische Studie der Phase IIb zur Dosisfindung. Curatis sucht einen Partner für die weitere Entwicklung und weltweite Vermarktung des Produktkandidaten.

C-MOH-01

Kopfschmerzen sind eine der am weitesten verbreiteten Krankheiten in der Gesellschaft und verursachen erhebliche sozioökonomische Kosten. Die Kosten für Arbeitsausfälle übersteigen bei weitem die Kosten für die medizinische Versorgung. Ein Problem bei der Behandlung von Kopfschmerzen ist der übermäßige Einsatz von Medikamenten. Patienten, die zu viele Akutmedikamente zur Behandlung ihrer Kopfschmerzen einnehmen, sind anfällig für medikamenteninduzierte Kopfschmerzen (MOH). Anstatt die Schmerzen zu lindern, führt der Übergebrauch zu einem noch stärkeren sekundären Kopfschmerz, der sehr schwer zu behandeln ist. Wirtschaftlich gesehen ist der MOH eine der teuersten neurologischen Erkrankungen und die teuerste Art von Kopfschmerzerkrankung.

Die Standardbehandlung für MOH ist derzeit das Absetzen der übermäßigen Medikation, was häufig mit akuten Kopfschmerzen und Entzugssymptomen wie Schlafstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Angst und Depression einhergeht. Außerdem besteht ein erhebliches Rückfallrisiko nach Absetzen der Behandlung. Derzeit ist kein Medikament für die Behandlung von MOH zugelassen.

In den USA hat Curatis zusammen mit seinen Partnern, dem Danish Headache Center (Glostrup, DK) und der Universität Kopenhagen (DK), im Dezember 2021 ein Anwendungspatent für C-MOH-01 erhalten. In der EU würde C-MOH-01 von umfangreichen Datenexklusivitätsrechten und Marktschutz profitieren. Der Produktkandidat befindet sich derzeit in Phase IIa, und der nächste Entwicklungsschritt für C-MOH-01 ist eine klinische Dosisfindungsstudie der Phase IIb. Curatis sucht einen Partner für die weitere Entwicklung und weltweite Vermarktung von C-MOH-01.

KIN001

Der vierte Produktkandidat von Curatis ist KIN001 für die Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IFP). Dabei handelt es sich um eine seltene fortschreitende Erkrankung der Atemwege mit chronischer Vernarbung des Lungengewebes. Zu den Symptomen gehören allmählich auftretende Atemnot und trockener Husten, zu den Komplikationen zählen Lungenhochdruck, Herzversagen, Lungenentzündung oder Lungenembolie. KIN001 hat in einem Tiermodell der IPF positive Effekte bei der Verringerung der IPF gezeigt.

Der nächste Entwicklungsschritt für KIN001 ist eine klinische Phase-II-Studie zum Nachweis des Wirkprinzips. Curatis prüft den Produktkandidaten in weiteren seltenen und sehr seltenen Indikationen mit hohem medizinischem Bedarf, was im Einklang mit der Strategie der Gruppe steht.

Über Curatis:

Die Curatis Holding AG ist ein börsennotiertes Unternehmen (CURN.SW), das sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Medikamenten für seltene und sehr seltene Krankheiten spezialisiert hat. Curatis verfügt über ein Umsatzportfolio von mehr als 30 Medikamenten und eine Pipeline von Orphan Drugs und Spezialprodukten, die ab 2025 einen signifikanten Beitrag zum Cashflow leisten können. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.curatis.com

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