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Bundesminister Kocher: KMU.DIGITAL feiert erfolgreichen Relaunch

27.12.2024, 4335 Zeichen

Wien (OTS) - Die Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW ) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat auch heuer ihren Erfolgslauf fortgesetzt. „Die digitale Transformation der Wirtschaft bietet gerade für Klein- und Mittelunternehmen (KMU) vielversprechende Chancen. Die Beratungs- und Umsetzungsförderungen setzen hier an und helfen vor allem kleineren Betrieben mit der voranschreitenden Digitalisierung Schritt zu halten und zukunftsfit zu werden. Mit dem Relaunch des Programms im Mai 2024 wurden rund 7,8 Millionen Euro für die digitale und nachhaltige Transformation österreichischer KMU zur Verfügung gestellt. Dabei wurden 7.891 Anträge für Beratungs- bzw. Umsetzungsprojekte von KMU eingereicht, von denen bislang rund 4.537 Projekte abgeschlossen und ein Zuschussvolumen von rund 3,2 Millionen Euro ausbezahlt wurden“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Seit Beginn des Förderprogramms KMU.DIGITAL im Jahr 2017 konnten über 32.500 Beratungs- und Umsetzungsinitiativen mit einem Budget von über 32,5 Millionen Euro unterstützt werden.
Zwtl.: Fokus auf Twin Transition
Im Mai 2024 erfolgte eine Neuausrichtung des Programms mit dem Ziel, KMU möglichst breit an die Digitalisierung heranzuführen und sie bei der digitalen und grünen Transformation zu unterstützen. Konkret wurde das Programm zusätzlich zur „klassischen“ Förderschiene um eine neue, „grüne“ Förderschiene ausgebaut, die auf digitale, ökologisch nachhaltige Transformationsprojekte fokussiert. Im Rahmen der neuen Förderschiene werden Projekte zu den Schwerpunkten „Nachhaltige Transformation von Geschäftsmodellen und Prozessen“, „Steigerung der Effizienz durch e-Commerce, Online-Marketing & Social Media“, „Resilienz durch IT- und Cybersecurity“ sowie „Ressourcenoptimierung durch digitale Verwaltung“ unterstützt.
Zwtl.: Projektbeispiele
Unter den geförderten Beratungsprojekten ist beispielsweise eine Kleinstunternehmerin, die Buchungen bislang einzeln per E-Mail abgewickelt und Kundendaten in Excel verwaltet hat. Aufgrund der Beratung wurde schließlich ein Online-Shop sowie ein Kundenmanagementsystem installiert. Dadurch sind Kundendaten, Lagerbestände, Veranstaltungen und Buchungen in einem verknüpften System vorhanden und auf Knopfdruck verfügbar, wodurch Zeit und Kosten gespart werden und ein guter Überblick über das Unternehmen gewährleistet ist.
Bei einem Beratungsprojekt für einen niederösterreichischen Fahrradhändler ging es darum, die Abläufe der Reparaturwerkstatt zu optimieren und Zettelwirtschaft zu vermeiden. Durch den externen Blickwinkel des zertifizierten KMU.DIGITAL-Beraters hat das Unternehmen neue Denkanstöße bekommen und es wurden sowohl Prozesse angepasst als auch Verbesserungen beim IT-System durchgeführt.
Im Rahmen eines Umsetzungsprojekts stand die nachhaltige Transformation der bestehenden Serverlandschaft durch Investitionen in energieeffiziente Server und die Einführung von Cloud-Lösungen im Fokus. Dadurch konnten der Stromverbrauch signifikant gesenkt und die IT-Sicherheit und Cyberresilienz des Unternehmens verbessert werden. Darüber hinaus konnte durch die Implementierung eines Dokumentenmanagementsystems und die damit einhergehende Digitalisierung der Dokumentenverwaltung die CO2-Bilanz des Unternehmens verbessert werden.
Ein gefördertes Umsetzungsprojekt eines Produktionsbetriebs beinhaltete die Implementierung einer Produktionsverwaltungs- Softwarelösung, mit welcher die analoge Einteilung und Verwaltung der Produktionsmaschinen digitalisiert wurde. Dadurch konnten neben der kompletten Digitalisierung des Fertigungsprozesses die Prozesssicherheit erhöht, die Auslastung der Maschinen gesteigert, die Datenverfügbarkeit verbessert sowie die Ausschussquote reduziert werden.
Zwtl.: Einreichmöglichkeit
Bei der neuen, grünen Förderschiene stehen noch ausreichend Budgetmittel zur Verfügung und Unternehmen können entsprechend Anträge für die Beratungs- bzw. Umsetzungsförderung einreichen. Bei der klassischen Förderschiene sind die heuer zur Verfügung stehenden Mittel aufgrund der hohen Nachfrage bereits zur Gänze reserviert. Im Jahr 2025 stehen hierfür wieder frische Budgetmittel zur Verfügung und KMU können ab dem 7. Jänner 2025 wieder Anträge für ihre Digitalisierungsprojekte stellen.
Alle Informationen über das Programm und über die Förderung gibt es auf www.kmudigital.at



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