31.12.2024, 6527 Zeichen
Wien (OTS) - Seit 2023 unterstützt die Bundesregierung mit insgesamt
5,7
Milliarden Euro die österreichische Industrie bei der Transformation
zu einer nachhaltigen, auf erneuerbaren Energien basierenden und
digitalisierten Wirtschaft. Mit den drei Förderschienen des
Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) werden die
Resilienz sowie die Unabhängigkeit der heimischen Industrie gestärkt.
Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Transformationsoffensive die
richtige Maßnahme zur richtigen Zeit ist.
Zwtl.: Forschungs- und Technologieentwicklungsförderung
Im Bereich der Forschungs- und Technologieentwicklung konnten
seit dem Start der Initiative knapp 240 Projekte mit einem
Unterstützungsvolumen von rund 160 Millionen Euro genehmigt werden.
„Insgesamt werden damit F&E-Projekte im Umfang von fast 490 Millionen
Euro umgesetzt, wovon rund 330 Millionen Euro von den Unternehmen
selbst investiert werden. Das verdeutlicht die Hebelwirkung der Klima
- und Transformationsoffensive für die Transformation und für die
dafür notwendige unternehmerische Forschung, Entwicklung und
Innovation. Die Innovationen von heute sind die österreichischen
Exporte von morgen. Und sie stärken damit unsere
Wettbewerbsfähigkeit“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin
Kocher.
Nahezu die Hälfte aller Anträge stammt von Großunternehmen,
jedoch spielen auch kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups
eine bedeutende Rolle und setzen starke Impulse. Die Antragszahlen -
aus den Bereichen Produktion, Informations- und
Kommunikationstechnologien und Life Sciences kommen die meisten
Anträge - spiegeln die zentralen industriepolitischen Schwerpunkte
des BMAW wider. Die Vielfalt der eingereichten Projekte zeigt eine
beeindruckende Innovationsbandbreite: von Künstlicher Intelligenz,
Elektromobilität bis hin zu Clean Meat als nachhaltige Alternative in
der Lebensmittelindustrie. „Die Vielfalt an Projekteinreichungen
bestätigt uns in unserer Herangehensweise, eine themenoffene
Forschungsförderung zu ermöglichen. Aus meiner Sicht ist es wichtig,
den Fokus nicht auf zu enge Vorgaben zu legen, sondern Raum für
innovative und marktnahe Ideen zu schaffen. Die Antragsstellenden
selbst sind die Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet, die nicht
nur das nötige Fachwissen, sondern auch ein ausgeprägtes Gespür für
die Anforderungen und Potenziale des Marktes mitbringen. Gleichzeitig
sichert ein rigoroses, unabhängiges Begutachtungssystem, dass die
Mittel nur für die besten Projekte verwendet werden“, so Kocher.
Zudem fließen mittels der Klima- und Transformationsoffensive bis
2026 insgesamt 23 Millionen Euro an die Christian Doppler
Forschungsgesellschaft (CDG), die Austrian Cooperative Research (ACR)
und Fraunhofer Austria, um im Rahmen von direkten Kooperationen
zwischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen
zukunftsweisende Projekte beispielsweise in den Bereichen nachhaltige
Energiesysteme, umweltfreundliche Stahlherstellung oder der
Halbleiterproduktion in Österreich zu unterstützen.
Zwtl.: Qualifizierungsmaßnahmen
Damit die Transformation der Wirtschaft gelingen kann, ist es von
großer Bedeutung, dass die Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter entsprechend weiterentwickelt werden. Mithilfe der
Qualifizierungsoffensive der FFG werden deshalb Weiterbildungs- und
Umschulungsangebote unterstützt. Besonders beliebt sind die Skills
Schecks: Im Jahr 2023 und 2024 wurden bislang knapp 5.000 Anträge mit
einem Zuschussvolumen von rund 12 Millionen Euro genehmigt. Anträge
sind aus allen neun Bundesländern eingereicht worden, wobei Wien, die
Steiermark und Oberösterreich besonders hervorstechen. „Die starke
Nachfrage der Unternehmen für die Weiterbildungsangebote
verdeutlicht, dass die österreichischen Unternehmerinnen und
Unternehmer erkannt haben, dass hochqualifizierte Fachkräfte
essenziell für die Transformation sind“, betont Kocher.
Im Zuge der Qualifizierungsoffensive wird im Rahmen von
Qualifizierungsprojekten und dem zukünftigen Weiterbildungs-LAB auch
der Schlüsselsektor Automotive besonders forciert: So stehen die
Transformations- und Digitalisierungskompetenzen von Fachkräften in
diesem Bereich im Mittelpunkt - seien es im Rahmen von Schulungen im
Bereich Elektromobilität zu Themen wie Ecodesign, nachhaltige
Materialien und E-Fahrzeuge oder den gesetzlichen Vorgaben zur
digitalen Abfallwirtschaft. Eine aktuelle Ausschreibung läuft noch
bis 30.06.2025.
Zwtl.: Standort- und Investitionsförderung
Die dritte Förderschiene stellt die Umsetzung von Forschungs- und
Entwicklungsleistungen in Produktion und Praxis in den Vordergrund.
Beim aws-Förderprogramm TWIN Transition konnten bereits 16 umfassende
Anträge mit Zuschüssen von knapp 70 Millionen Euro bewilligt werden.
Genehmigt wurden unter anderem innovative, nachhaltige Projekte aus
dem Bauwesen. Weiters wurden beispielsweise Projekte gefördert, die
Prozesse in der Produktion durch den Einsatz von Industrierobotern
oder durch Shopfloor-Digitalisierung effizienter gestalten. „Es ist
entscheidend, dass innovative Vorhaben nicht in der Konzeptphase
verharren, sondern in Österreich umgesetzt werden. Gerade im
zunehmenden Standortwettbewerb sind maßgeschneiderte
Rahmenbedingungen und Programme, wie das Programm TWIN Transition,
von zentraler Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit und
Innovationskraft der Produktionswirtschaft nachhaltig zu stärken,“
ergänzt Kocher.
Darüber hinaus wurde im Rahmen der Investitionsschiene der Klima-
und Transformationsoffensive dieses Jahr das Förderprogramm
KMU.DIGITAL um die Förderschiene KMU.DIGITAL & GREEN erweitert, die
sich auf digitale, ökologisch nachhaltige Transformationsprojekte
konzentriert. Es unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in
Österreich dabei, Digitalisierungsprojekte zu konzipieren und sie
umzusetzen. Bisher wurden über 3.700 Anträge für Beratungs- und
Umsetzungsprojekte von KMU eingereicht, von denen rund 1.500 Projekte
abgeschlossen sind und für die ein Zuschussvolumen von rund einer
Million Euro ausbezahlt wurde. Im Rahmen der grünen Förderschiene
werden Projekte unter anderem zu den Schwerpunkten „Nachhaltige
Transformation von Geschäftsmodellen und Prozessen“, „Resilienz durch
IT-und Cybersecurity“ sowie „Ressourcenoptimierung durch digitale
Verwaltung“ unterstützt. „Kleine Betriebe können durch die Beratungs-
und Umsetzungsförderung Innovationspotenziale heben und die
Digitalisierung für sich nutzen. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit
kleiner Unternehmen verbessert und es werden wichtige Wachstums- und
Beschäftigungsimpulse für unseren Standort gesetzt“, so Kocher
abschließend.
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