25.09.2024, 2092 Zeichen
St. Pölten (OTS) - Die notwendige Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten hat
heute einer
Senkung des Schutzstatus des Wolfes und somit Erleichterungen bei
Abschüssen zugestimmt. Österreich wurde durch eine von NÖ
Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf initiierte
Länderstellungnahme zur Zustimmung verpflichtet. Für NÖ
Bauernbunddirektor Paul Nemecek bedeutet dies den erfolgreichen
Abschluss eines langen agrar- und gesellschaftspolitischen Kampfes.
„Heute haben die Fakten und die Sicherheit im ländlichen Raum
gesiegt. Seit 2017 kämpfen wir, unterstützt durch eine Petition von
tausenden niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern sowie vielen
Personen aus der Bevölkerung, für eine mögliche Entnahme des Wolfes.
Dieser Kampf hat sich ausgezahlt: Mit der endgültigen Umsetzung sind
das bäuerliche Eigentum und das Schutzbedürfnis der ländlichen
Bevölkerung in der gesamten EU besser gesichert als zuvor“, so
Nemecek in einer ersten Stellungnahme zur heutigen EU-Entscheidung.
Österreich als Zünglein an der Waage
Mit Stephan Pernkopf und dem niederösterreichischen EU-
Abgeordneten Alexander Bernhuber waren zwei NÖ Bauernbündler
maßgeblich an der Lösung beteiligt. Bernhuber setzte sich seit seinem
Amtsantritt 2019 im EU-Parlament in zahlreichen Gesprächen für diese
Lösung ein. Insbesondere das Abstimmungsverhalten von einigen
Mitgliedsstaaten war lange unklar. Österreich galt für viele als
Zünglein an der Waage für die Meinungsbildung unter anderen EU-
Staaten.
Das österreichische „Ja“ ist maßgeblich auf Pernkopf
zurückzuführen. Er ebnete den Weg, indem er die einheitliche
Länderstellungnahme vorantrieb und Österreichs Vertreter so zur
Zustimmung zwang.
„Ein großes Dankeschön an unsere beiden Agrarpolitiker, die den
erfolgreichen niederösterreichischen Weg nun in der EU umgesetzt
haben. Mit starkem Einsatz und dem großen Rückhalt in der Bevölkerung
haben sie nicht nur eine Lösung versprochen, sondern auch umgesetzt.
Das zeigt, dass Bauernbundpolitik wirkt und wir der starke Partner
für die Bäuerinnen und Bauern sowie für den gesamten ländlichen Raum
sind“, so Nemecek abschließend.
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