29.04.2025, 3964 Zeichen
Pierer Mobility hat Zahlen für 2024 veröffentlicht. Diese vorläufigen und provisorischen Zahlen beruhen laut dem Unternehmen auf einer grundsätzlichen Annahme der Unternehmensfortführung und gehen somit davon aus, dass die Finanzierung der Sanierungsverfahren der KTM- Gruppe rechtzeitig sichergestellt werden kann. Entsprechende Finanzierungszusagen seien für Ende April 2025 in Aussicht gestellt woden, würden aber derzeit noch nicht vorliegen, so die Gesellschaft. Die Pierer Mobility-Gruppe erwirtschaftete für das Jahr 2024 einen Konzernumsatz von rund 1,9 Mrd. Euro (Vorjahr: rund 2,7 Mrd. Euro). Dies entspricht einem Rückgang von rund 29 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2023. Das Ergebnis ist deutlich negativ: Das EBITDA beläuft sich auf rund -484 Mio. Euro (2023:+323,5 Mio. Euro) und das EBIT auf rund -1.188 Mio. Euro (2023: +160,0 Mio. Euro). Das EBIT beinhaltet laut der Gesellschaft notwendige Wertberichtigungen im Rahmen des Sanierungsverfahrens sowie Impairments auf immaterielle Vermögensgegenstände (u.a. Entwicklungskosten) und Firmenwerte in Höhe von insgesamt -854 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2024 verkaufte die Gruppe 292.497 Motorräder (davon rund 60.000 Stück über den indischen Partner Bajaj Auto), das sind rund 21 Prozent weniger als im Jahr zuvor (372.511 Motorräder).
Sollte die Sanierung der KTM AG und ihrer Tochtergesellschaften nicht erfolgreich sein, habe dies signifikante negative Auswirkungen auf die veröffentlichten Zahlen, da dann unter anderem die Beteiligungen an den insolventen Beteiligungsgesellschaften wie insbesondere der KTM AG stark abzuwerten wären und die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2024 ein neues Ergebnis und einen neuen Jahresfinanzbericht erstellen müsste. Die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2024 liegt bei 1.643 Mio. Euro und das Eigenkapital war mit knapp 200 Mio. Euro negativ.
Im Fall der Erfüllung der Sanierungspläne der KTM AG, der KTM Components GmbH sowie der KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH wird es zu einem hohem Sanierungsgewinn kommen, so die Gesellschaft. Nach den derzeitigen Plänen und vorbehaltlich eines positiven Abschlusses des Investorenprozesses werden alle vier Produktionslinien im Sommer 2025 wieder im Betrieb sein. Bis dahin werde auch die globale Lieferkette schrittweise reaktiviert, sodass ab dann ein flüssiger Produktionsablauf mit effizienten Durchlaufzeiten und ohne weitere Produktionsunterbrechungen gewährleistet sei, heißt es.
Seit Anfang 2024 bis Ende März 2025 sank der Personalstand der Gruppe um mehr als 1.850 Mitarbeiter. Zum 31.Dezember 2024 beschäftigte die Pierer Mobility-Gruppe 5.310 Mitarbeiter (Vorjahr: 6.184), davon 4.099 in Österreich (Vorjahr: 5.020). Damit sank der Personalstand der Gruppe im Geschäftsjahr 2024 um 874 Personen. In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 wurden weitere rund 750 Personen abgebaut. Durch den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an der MV Agusta (Italien) wird die Mitarbeiterzahl voraussichtlich im H1 2025 um weitere, mehr als 220 Personen sinken.
Durch die bewusste Reduzierung des Produktionsvolumens auf rund 230.000 Motorräder (-26 % vs. 2023) konnten im Geschäftsjahr 2024 die weltweiten Lagerbestände bereits um rund 40.000 Einheiten ( 18 %) reduziert werden, teilt das Unternehmen mit. Dieser gezielte Lagerabbau, der ein elementarer Pfeiler des Sanierungsplans ist, habe sich in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2025 weiter fortgesetzt.
In der Fahrrad-Sparte setzte die Gruppe 106.311 Elektrofahrräder und Fahrräder (Vorjahr: 155.859) ab, was einem Rückgang von rund 32 Prozent entspricht. Dieser Absatzrückgang resultiert insbesondere aus dem Verkauf der Marke R Raymon. Die Pierer Mobility-Gruppe wird sich vorzeitig im Geschäftsjahr 2025 aus dem Fahrradgeschäft zurückziehen. Die Lagerbestände der Husqvarna und GASGAS Elektrofahrräder werden abverkauft. Für die 70 Prozentbeteiligung an Felt werden strategische Optionen evaluiert, heißt es.
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