28.02.2025, 4872 Zeichen
Die Erste Group verzeichnete im Jahr 2024 ein Betriebsergebnis von 5,9 Mrd. Euro (+6,6 Prozent). Der deutliche Anstieg war laut Bank zu gleichen Teilen dem Zins- und Provisionsüberschuss zuzurechnen, die Kosten-Ertrags-Relationverbesserte sich auf 47,2 Prozent (47,6 Prozent). Der Zinsüberschuss stieg in allen Kernmärkten ausgenommen Österreich aufgrund des höheren Kreditvolumens sowie der geringeren Zinsaufwendungen auf 7.528 Mio. Euro (+4,2 Prozent; 7.228 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss erhöhte sich auf 2.938 Mio. Euro (+11,3 Prozent; 2.640 Mio. Euro). Der Nettogewinn liegt bei 3,1 Mrd. Euro (+4,3 Prozent).
Zuwächse gab es laut Erste Group in allen Kernmärkten, insbesondere bei den Zahlungsverkehrsdienstleistungen sowie in der Vermögensverwaltung. Das Handelsergebnis verschlechterte sich von 754 Mio. Euro auf 519 Mio. Euro, die Position Gewinne/ Verluste aus Finanzinstrumenten, erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert, verbesserte sich auf -82 Mio. Euro (von -306 Mio. Euro). Die Entwicklung beider Positionen war hauptsächlich auf Bewertungseffekte zurückzuführen. Die Betriebserträge stiegen damit auf 11.178 Mio. Euro (+5,9 Prozent; 10.552 Mio). Das Kreditvolumen stieg auf 218,1 Mrd. Euro (+4,9 Prozent) mit einer leicht stärkeren Dynamik in Zentral -und Osteuropa. Die NPL-Quote stieg laut Erste Group von 2,3 Prozent auf 2,6 Prozent.
„Wir sind in der Wachstumsregion Europas aktiv, das spiegelt sich klar in unseren guten Zahlen wider: Zwei Drittel unseres Gewinns stammen aus unseren Banken in Zentral- und Osteuropa. Trotz der Aufholjagd der letzten 20 Jahre bleibt das Streben nach Wohlstand in diesen Regionen ungebrochen. Hier liegt auch das zukünftige Potenzial. Angesichts der großen geopolitischen Veränderungen muss Europa dringend noch enger zusammenrücken”, sagt Peter Bosek, CEO der Erste Group. CFO Stefan Dörfler ergänzt: „Wir sind auch im letzten Jahr stark im Kundengeschäft gewachsen und haben ein gutes Ergebnis erzielt. Die Risikokosten haben wir dank unserer umsichtigen und diversifizierten Kreditvergabe im Griff und unsere Kapitalposition bleibt stark. Im Zuge der Zinssenkungen steigt die Investitionstätigkeit der privaten Haushalte und Unternehmen. Das ist auch in der Steigerung unseres Kreditvolumens im zweiten Halbjahr erkennbar."
Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten belief sich auf -397 Mio. Euro bzw. auf 18 Basispunkte des durchschnittlichen Bruttokundenkreditbestands (-128 Mio. bzw. 6 Basispunkte). Dotierungen von Wertberichtigungen für Kredite und Darlehen wurden vor allem in Österreich vorgenommen. Positiv wirkten sich Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen (ebenso insbesondere in Österreich) aus. Die NPL-Quote bezogen auf Bruttokundenkredite erhöhte sich leicht auf 2,6% (2,3%). Die NPL-Deckungsquote (ohne Sicherheiten) ging auf 72,5 Prozent (85,1 Prozent) zurück.
Bankenabgaben wurden in vier Kernmärkten entrichtet. Im sonstigen betrieblichen Erfolg sind 245 Mio. Euro (183 Mio. Euro) erfasst, davon entfielen 168 Mio. Euro (137 Mio.) auf Ungarn. Die Bankensteuer in Österreich lag bei 40 Mio. Euro (46 Mio. Euro), in Rumänien bei 37 Mio. Euro (2024 neu eingeführt). Die Bankensteuer in der Slowakei von 103 Mio. Euro wird in der Position Steuern vom Einkommen verbucht.
Für 2025 hat sich die Erste Group das Ziel gesetzt, eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von circa 15 Prozent zu erwirtschaften. Die Erste Group erwartet 2025 ein sowohl durch das Privatkunden- als auch das Firmenkundengeschäft getragenes solides Kreditwachstum von rund 5 Prozent. Zweitens, die Geschäftsentwicklung gemessen am Betriebsergebnis sollte gegenüber 2024 weitgehend stabil bleiben, da angenommen wird, dass der Zinsüberschuss in etwa stabil bleibt, während das Provisionseinkommen weiterhin um circa 5 Prozent wächst, das Handels- und Fair Value-Ergebnis einen ähnlichen Beitrag wie 2024 leistet und die Betriebsaufwendungen um circa 5 Prozent steigen, so die Bank im Ausblick. Damit sollte die Kosten-Ertrags-Relation weniger als 50 Prozent betragen. Drittens, die Risikokosten erhöhen sich ausgehend vom 2024 verzeichneten Niveau nur geringfügig auf etwa 25 Basispunkte der durchschnittlichen Kundenkredite, da die Kreditqualität in Zentral- und Osteuropa hoch bleibt und sich in Österreich nur moderat verschlechtert. Entsprechend der prognostizierten starken Ergebnisentwicklung sollte die CET1-Quote 2025 ansteigen und damit weitere Ausschüttungsoptionen beziehungsweise Flexibilität im Hinblick auf M&A Transaktionen ermöglichen. Aus dem um AT1-Dividenden bereinigten Nettogewinn 2024 strebt die Erste Group die Ausschüttung einer regulären Dividende in Höhe von 41,2% des bereinigten Gewinns und die Durchführung eines dritten Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 23,7 Prozent des bereinigten Gewinns an, sofern die dafür erforderlichen regulatorischen Genehmigungen erteilt werden, wie es heißt.
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