19.02.2025, 8401 Zeichen
Wien (OTS) - - Anteil der Unternehmen in Österreich, die ihren
Digitalisierungsgrad als sehr oder eher weit fortgeschritten
bewerten, von 72 Prozent (2023) auf 66 Prozent gesunken.
- KI-Nutzung trotz Wachstum erschreckend gering: 60 Prozent der
Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz (noch) nicht.
- Hindernisse für digitale Transformation: Datensicherheit (39
Prozent), hohe Investitionskosten (37 Prozent) und Fachkräftemangel (
34 Prozent).
Eine aktuelle Befragung* österreichischer Unternehmen im Auftrag der
Post Business Solutions zeigt: Digitalisierung und Automatisierung
erweisen sich komplexer als erwartet. Die Nutzung von Künstlicher
Intelligenz (KI) bleibt trotz eines Anstiegs im Vergleich zum Vorjahr
weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Sicherheitsbedenken, hohe
Kosten und fehlendes Wissen bremsen die digitale Transformation.
Potenziale der Digitalisierung werden kaum genutzt
Digitale Technologien bieten große Chancen für Unternehmen,
vorausgesetzt sie nutzen diese frühzeitig und investieren
strategisch. 44 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass
Automatisierung eine wesentliche Zeitersparnis bringt, durch die
Mitarbeitende gezielter eingesetzt werden können. 42 Prozent
berichten von einer beschleunigten Datenerfassung und -analyse und
ebenso viele sehen, dass Unternehmen generell schneller und
effizienter arbeiten können. Dennoch zögern viele heimische
Unternehmen: Nur eines von zehn gibt an, dass die Digitalisierung im
eigenen Betrieb sehr weit fortgeschritten ist. Im Vergleich zu 2023
ist das ein Rückgang um sieben Prozent. Etwas mehr als die Hälfte (56
Prozent) ist laut eigenen Angaben „eher weit fortgeschritten“, 2023
waren es nahezu gleich viele (55 Prozent). Ein Drittel ist eher bzw.
sehr wenig fortgeschritten.
Walter Oblin , Generaldirektor der Österreichischen Post AG,
sieht Handlungsbedarf: „ Unsere Studie zeigt, dass Österreich bei der
Digitalisierung Nachholbedarf hat. Es braucht daher gezielte
Investitionen und Maßnahmen, eine Gegenbewegung zur Überregulierung
der letzten Jahre aber auch Reformen im Bildungsbereich und am
Arbeitsmarkt, um ausreichend IT-Expert*innen für heimische
Unternehmen sicherzustellen. “
Angst vor Datenverlust und Cyberangriffen
42 Prozent der Befragten orten ein großes Risiko, dass Daten
verloren gehen oder gestohlen werden. Es gibt auch Bedenken in Bezug
auf die IT-Sicherheit: 39 Prozent befürchten ein erhöhtes Risiko für
Cyberangriffe. 31 Prozent sorgen sich, dass durch Automatisierung
Wissen und Fähigkeiten verloren gehen. Hohe Investitionskosten und
fehlende Expertise verzögern die Umsetzung digitaler Strategien
ebenso: Ein Drittel (34 Prozent) gibt an, nicht ausreichend
kompetentes Personal zu finden. Noch drastischer wird es im Bereich
KI: Knapp 60 Prozent beklagen fehlendes Wissen, um eine KI-Lösung
auszuwählen bzw. zu implementieren. Und dass, obwohl etwas mehr als
die Hälfte (54 Prozent) der Betriebe in den nächsten fünf Jahren mit
erheblichen Auswirkungen von KI auf ihr Geschäftsmodell rechnen.
Walter Oblin : „ Die Österreichische Post ist eine kompetente
Partnerin im Bereich der Digitalisierung und unterstützt heimische
Unternehmen und Behörden bereits mit verschiedenen Produkten und
Dienstleistungen. Unser Portfolio reicht von der Digitalisierung und
Verarbeitung von Daten aus Dokumenten mit KI - egal ob aus Brief, E-
Mail oder Handyfoto - bis hin zum Aufbau und Betrieb von kompletten
Webshop-Lösungen. “ Beispielsweise im Kund*innenservice: Der KI-
gestützte 'Felix Bot' verarbeitet mehrere tausend Kund*innentickets
pro Monat und arbeitet rund um die Uhr. Mitarbeiter*innen werden
dadurch entlastet und können so an anderen Stellen sinnvoller
eingesetzt werden. Die Sorge vor einem möglichen Wissensverlust kann
der Generaldirektor der Österreichischen Post ebenso entkräften, denn
bei jeder Automatisierung eines Geschäftsprozess durch die Post
Business Solutions findet eine exakte und umfassende Dokumentation in
einem Pflichtenheft statt.
KI-Nutzung bleibt hinter ihrem Potenzial zurück
Zwar hat sich der Anteil der Unternehmen, die KI nutzen, von etwa
20 Prozent 2023 auf 40 Prozent 2024 verdoppelt, doch damit nutzen
sechs von zehn Unternehmen KI noch überhaupt nicht. 14 Prozent können
sich eine Nutzung auch in Zukunft nicht vorstellen. „ Viele
Unternehmen zögern bei KI, weil ihnen die richtige Strategie und das
notwendige Know-how fehlen. Es ist allerdings riskant, eine
Technologie nicht zu testen, die enormes Marktpotenzial bietet und
Geschäftsmodelle erheblich verändern wird. Wir unterstützen Betriebe,
indem wir KI-Lösungen auf den Prüfstand stellen und dann
wirkungsvolle Applikationen bei unseren Kund*innen implementieren. Im
Durchschnitt sind wir dabei um 30 Prozent günstiger, als wenn
Unternehmen selbst versuchen, ihre Prozesse mit KI zu automatisieren.
", sagt George Wallner , geschäftsführender Leiter der Post Business
Solutions. Wie groß das Potenzial allein für Österreich ist, zeigt
eine Studie von Google und Implement Consulting Group: Sie beziffert
die Wertschöpfung durch KI in den nächsten 10 Jahren auf 35 bis 40
Milliarden Euro. KI auszuprobieren lohnt sich damit jedenfalls -
zudem zeigt sich, dass Erfahrung das Vertrauen in KI stärkt: 70
Prozent der aktiven Nutzer*innen haben ein hohes Vertrauen in die
Technologie. Hingegen sehen nur 47 Prozent der potenziellen Nutzer*
innen und lediglich 24 Prozent der Skeptiker*innen KI als sinnvolle
Option.
Menschliche Kontrolle bleibt essenziell
KI wird vorrangig als Werkzeug zur Effizienzsteigerung gesehen,
nicht als eigenständiges System. 91 Prozent der Befragten halten
menschliche Kontrolle daher für essenziell, jedoch sind fast 50
Prozent unsicher, wie sie KI-Fehler prüfen können. Auch hier schafft
die Post Business Solutions Abhilfe: Mitarbeiter*innen validieren
extrahierte Daten händisch überall dort, wo es sich Kund*innen
wünschen.
Über die Hälfte der Unternehmen erwartet, dass KI einzelne Aufgaben
oder Jobs insbesondere in Buchhaltung, Kund*innenservice, Verwaltung,
Einkauf und Controlling künftig ersetzt. In Führungsrollen trifft sie
aber auf Skepsis: Nur 15 Prozent der Befragten können sich den
Einsatz von KI in leitenden Positionen vorstellen - ein Rückgang im
Vergleich zu 2023, hier waren es noch 20 Prozent.
Die Österreichische Post gehört jedenfalls zu den ‚early
adoptern‘: „ Konzernweit beschäftigen wir über 1.000 Mitarbeiter*
innen im IT-Bereich und zählen damit sicherlich zu den führenden ATX-
Unternehmen in Bezug auf digitale Kompetenz. Die Post befindet sich
mitten in der Transformation zu einem technologiegetriebenen
Logistikunternehmen, dabei unterstützen uns neben einer starken
Konzern-IT auch unsere Beteiligungen für Softwareentwicklung und Data
Engineering im In- und Ausland wie Post Business Solutions, ACL, Aras
Digital oder Agile Actors. Damit zählt die Österreichische Post zu
den am stärksten digitalisierten Unternehmen des Landes. “, so Walter
Oblin abschließend.
Die Studienergebnisse im Detail: post.at/digitalisierungsstudie-
2024
*Über die Studie
Die Befragung wurde Ende 2024 vom Marktforschungsinstitut
marketagent im Auftrag der Post Business Solutions durchgeführt.
Befragt wurden 400 Entscheidungs-träger*innen in Unternehmen mit
mindestens 50 Mitarbeitenden, die Auskunft zum Themenkomplex
Digitalisierung / Automatisierung / IT-Systeme in ihrem Unternehmen
geben können. Die Stichprobe ist repräsentativ für Österreich.
Über die Post Business Solutions GmbH
Die Post Business Solutions liefert österreichischen und
internationalen Unternehmen Lösungen zur Optimierung, Digitalisierung
und Automatisierung von Geschäftsprozessen im Dokumenten- und
Informationsmanagement. Die vielfältigen Leistungen der Dokumenten-
Outsourcing-Playerin umfassen den gesamten Nutzungszyklus von
Informationen von innen nach außen und innerhalb eines Unternehmens.
Dieser Zyklus wird in vier Schritten umgesetzt: von der physischen &
digitalen Abholung und Zustellung von Brief- und Postsendungen (
„Collect your data“) über die Transformation von Dokumenten (
„Transform your data“) und das Dokumentenmanagement („Manage your
data“) bis hin zur Optimierung der Kund*innenkommunikation (
„Communicate your data“). Als Sparringspartnerin für
Geschäftsprozesslösungen begleitet sie ihre Kund*innen auf dem Weg in
eine digitale und nachhaltige Zukunft. 2024 wurde Post Business
Solutions auf die Liste der AI Early Adopters von AI Landscape
Austria aufgenommen. Weitere Informationen: post.at/businesssolutions
Börsepeople im Podcast S18/15: Veronika Korbei
Aktien auf dem Radar:Frequentis, Porr, Österreichische Post, Addiko Bank, Pierer Mobility, RHI Magnesita, Verbund, EVN, CPI Europe AG, Bawag, VIG, OMV, Telekom Austria, Uniqa, Amag, Wolford, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, CA Immo, Erste Group, FACC, Kapsch TrafficCom, Polytec Group, RBI, Rosenbauer, SBO, Semperit, Strabag, Wienerberger, Flughafen Wien, Fresenius Medical Care.
wienerberger
wienerberger ist einer der führenden Anbieter von innovativen, ökologischen Lösungen für die gesamte Gebäudehülle in den Bereichen Neubau und Renovierung sowie für Infrastruktur im Wasser- und Energiemanagement.
>> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
Wiener Börse Party #870: ATX unverändert und als kindischer Zahlenmensch bin ich heute sowieso ein Fan von der ATX 1 Entdeckung
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inh...
Dan Skjæveland
33 Suspensions
2023
Nearest Truth
Bernard Larsson
Die ganze Stadt Berlin. Politische Fotos
1964
Nannen-Verlag
Chargesheimer
Cologne intime
1957
Greven
Gytis Skudzinskas
Print of Truth / Truth of Print
2024
Noroutine Books