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Revitalisierung und Denkmalschutz – eine Königsdisziplin am Bau?

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14.01.2025, 9856 Zeichen

Am 7. Dezember 2024 wurde die Pariser Kathedrale Notre-Dame nach dem verheerenden Brand im April 2019 offiziell wiedereröffnet. Das Projekt hat gezeigt, was im Bereich Revitalisierung denkmalgeschützter, historischer Gebäude möglich ist.

 

Worauf es bei Revitalisierungen ankommt

 

Unter der Revitalisierung historischer Gebäude versteht man die behutsame und fachgerechte Modernisierung sowie Instandsetzung von Bauwerken mit historischer, kultureller oder architektonischer Bedeutung. Da historische Gebäude häufig unter Denkmalschutz stehen, gibt es hohe Anforderungen hinsichtlich der zu verwendenden Materialien, den erforderlichen Bauweisen und dem Umgang mit der Bausubstanz. Dabei müssen in der Regel auch originale Bauelemente, wie Fassaden, Stuckaturen oder Fenster erhalten oder originalgetreu rekonstruiert werden. Alte Gebäude weisen zudem häufig strukturelle Probleme wie feuchte Wände, instabile Fundamente oder schadstoffbelastete Materialien auf. Dies erfordert das Erarbeiten individueller Lösungen. Mitarbeitende müssen daher über entsprechendes Fachwissen, Expertise und Erfahrung verfügen.

 

Die Kunst erfolgreicher Revitalisierung besteht aber auch darin, die bestehenden Gebäude mit energieeffizienten Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie digitaler Infrastruktur zu modernisieren. Auch Aspekte wie Barrierefreiheit und Brandschutz sollten integriert werden, ohne den historischen Charakter zu beeinträchtigen. Grundsätzlich muss man sich bei der Revitalisierung historischer Gebäude jedoch darüber im Klaren sein, dass sich die interdisziplinäre Zusammenarbeit meist komplexer und zeitintensiver gestaltet. Neben den bauspezifischen Fachleuten müssen nämlich häufig auch Restauratoren und Denkmalschutzbehörden eingebunden werden.

 

Dass Revitalisierungs-Projekte höhere Kosten verursachen, liegt auf der Hand. Der daraus resultierende Nutzen sollte aber auf keinen Fall unterschätzt werden, schließlich wird dadurch Nachhaltigkeit und kulturelles Erbe gefördert. Zum einen verbessert die verlängerte Lebensdauer der Gebäude den ökologischen Fußabdruck, schließlich belastet der Abriss und anschließende Neubau die Umwelt stärker als das Prinzip „Recycling“. Zum anderen kann der Erhalt historischer Gebäude zu einer Aufwertung eines Stadtviertels führen und somit zu einer wirtschaftlichen Belebung beitragen und die Attraktivität für Touristen erhöhen.

 

Wien Museum um zwei Stockwerke erweitert

 

Das österreichische Bauunternehmen PORR Group (ISIN: AT0000609607) kann auf eine Unternehmenshistorie und somit über eine Bauexpertise von mehr als 150 Jahre zurückblicken. Als besonders anspruchsvolle Projekte erwiesen sich in der Sparte Revitalisierungen folgende Bauwerke: Palais Hansen Kempinski (Wien), Schloss Hof (Marchfeld), Österreichisches Parlament (Wien) und Wien Museum.

 

Letztgenanntes wurde von 2020 bis 2023 saniert und umgebaut, wodurch sich die Nettonutzfläche von 6.900 m2 auf 12.000 m2 deutlich erhöht hat. Neben der Erweiterung des Untergeschosses wurde das Gebäude um zwei neue Obergeschosse ergänzt. Weil das bestehende Gebäude aber deren zusätzliches Gewicht nicht hätte tragen können, werden die beiden zusätzlichen Etagen von einem Sockel im Innenhof getragen. Der neue Betonkubus schwebt sozusagen über dem ursprünglichen Gebäude. Als weiteres Highlight gilt das hängende Treppenhaus aus Sichtbeton, das den Neubau mit dem bestehenden Gebäude verbindet. Unter logistischen Aspekten stellte das Projekt „Wien Museum“ für das PORR-Team somit eine große Herausforderung dar. Belohnt wurde es mit dem im Jahr 2023 verliehenen SOLID Bautechpreis in der Kategorie „National“.

 

Revitalisierung des Wiener Parlaments

 

Ein weiteres prestigeträchtiges Projekt für die PORR war die Revitalisierung des Wiener Parlaments, die den Erhalt historischer Werte mit den Anforderungen eines modernen Parlamentsbetriebs verbinden sollte. Von Herbst 2017 bis Herbst 2022 konnte die Generalsanierung des geschichtsträchtigen Gebäudes durchgeführt werden. Dabei genoss der Erhalt der historischen Bausubstanz hohe Priorität. Schließlich mussten denkmalgeschützte Elemente wie Marmorsäulen, Fassadenornamente und Deckengemälde sowie historische Kunstwerke und Verzierungen während der Bauarbeiten sicher verwahrt, gereinigt und restauriert werden.

 

Aus bautechnischer Sicht galt der Neubau einer Glaskuppel mit 28 m Durchmesser als besonders anspruchsvoll. Diese architektonische Besonderheit besteht aus elektrochromem Glas, dessen Lichtdurchlässigkeit sich individuell anpassen lässt, wodurch bspw. Blendungen durch die Sonne vermieden werden. Durch dies Konstruktion gelang erstmals Tageslicht in den Plenarsaal und symbolisierte die gewünschte verbesserte Transparenz.

 

Unter der Säulenhalle und im Bundesversammlungs- und Nationalratssaal mussten zudem schwere Unterfangungsarbeiten mit gleichzeitigem Schutz des darüberliegenden historischen Bestandes durchgeführt werden. Eine große Herausforderung gab es auch hinsichtlich der logistischen Gegebenheiten. Von den 11.000 m2 Freifläche waren nämlich lediglich 5.000 m2 für Lagerung und Zufahrten verfügbar, was bei in zentralen Innenstadtlagen gelegenen Baustellen übrigens häufig der Fall ist.

 

----------

 

Möchten Sie regelmäßig zur Porr AG oder zu Nebenwerten informiert werden? Dann lassen Sie sich auf unseren Verteiler eintrage. Einfach eine E-Mail an Eva Reuter e.reuter@dr-reuter.eu mit dem Stichwort „Nebenwerte“ oder “PORR”.

 

PORR

ISIN: AT0000609607

WKN: 850185

 

Links: 

https://worldofporr.com/de/zeichen-der-zeit-ueber-revitalisierung-und-denkmalschutz/

https://porr.at/leistungen/hochbau/revitalisierung/

https://worldofporr.com/uploads/pdf/sterreichischesParlamentinneuemGlanz.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=ezJ-hKfoEss

https://porr-group.com/projekte/?tx_porrcompany_projects%5Baction%5D=list&tx_porrcompany_projects%5Bcontroller%5D=Project&tx_porrcompany_projects%5Bproject%5D=1827&cHash=1e422e796058c407f99c39c67e24dcbb

https://worldofporr.com/de/storys/hinter-den-bauzaeunen-wien-museum/

https://www.youtube.com/watch?v=1yDkAoIyATs

 

 

Disclaimer/Risikohinweis

Interessenkonflikte: Mit PORR AG existiert ein entgeltlicher IR und PR-Vertrag. Inhalt der Dienstleistungen ist u.a., den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen. Dr. Reuter Investor Relations handelt daher bei der Erstellung und Verbreitung des Artikels im Interesse von PORR AG. Es handelt sich um eine werbliche redaktionelle Darstellung. Aktien von PORR AG können sich im Besitz von Mitarbeitern oder Autoren von Dr. Reuter Investor Relations – unter Berücksichtigung der Regeln der Market Abuse Regulation (MAR) befinden.

 

Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von PORR AG können auf der Seite: www.porr.de entnommen werden.

 

Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.

 

Disclaimer: Alle in diesem Newsletter / Artikel veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältigen Recherchen. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet.

 

Quellen: Insbesondere werden zur Darstellung & Beurteilung der Gesellschaften Informationen der Unternehmenswebseite verfügbaren Informationen berücksichtigt. In der Regel besteht zudem ein direkter Kontakt zum Vorstand / IR-Team der jeweiligen analysierten bzw. vorgestellten Gesellschaft. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung PORR AG vorgelegt, um die Richtigkeit aller Angaben prüfen zu lassen.

 

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Mitteilung enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, einschließlich Aussagen über das Unternehmen. Wo immer möglich, wurden Wörter wie "können", "werden", "sollten", "könnten", "erwarten", "planen", "beabsichtigen", "antizipieren", "glauben", "schätzen", "vorhersagen" oder "potenziell" oder die Verneinung oder andere Variationen dieser Wörter oder ähnliche Wörter oder Phrasen verwendet, um diese zukunftsgerichteten Aussagen zu identifizieren. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Einschätzungen des Autors wider und basieren auf Informationen, die dem Autor zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts vorlagen.

 

Zukunftsgerichtete Aussagen sind mit erheblichen Risiken, Ungewissheiten und Annahmen verbunden. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen oder Errungenschaften erheblich von den Ergebnissen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen erörtert oder impliziert werden. Diese Faktoren sollten sorgfältig berücksichtigt werden, und der Leser sollte sich nicht in unangemessener Weise auf die zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Obwohl die in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen auf Annahmen beruhen, die der Autor für vernünftig hält, kann den Lesern nicht versichert werden, dass die tatsächlichen Ergebnisse mit diesen zukunftsgerichteten Aussagen übereinstimmen werden. Dr. Reuter Investor Relations ist nicht verpflichtet, diese Aussagen zu aktualisieren oder zu überarbeiten, um neuen Ereignissen oder Umständen Rechnung zu tragen, sofern dies nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.

 

 

Verantwortlich & Kontakt für Rückfragen

Dr. Reuter Investor Relations

Dr. Eva Reuter

Friedrich Ebert Anlage 35-37

60327 Frankfurt

+49 (0) 69 1532 5857

www.dr-reuter.eu

www.small-microcap.eu

 

Für Fragen bitte Nachricht an ereuter@dr-reuter.eu

 



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    Unter der Revitalisierung historischer Gebäude versteht man die behutsame und fachgerechte Modernisierung sowie Instandsetzung von Bauwerken mit historischer, kultureller oder architektonischer Bedeutung. Da historische Gebäude häufig unter Denkmalschutz stehen, gibt es hohe Anforderungen hinsichtlich der zu verwendenden Materialien, den erforderlichen Bauweisen und dem Umgang mit der Bausubstanz. Dabei müssen in der Regel auch originale Bauelemente, wie Fassaden, Stuckaturen oder Fenster erhalten oder originalgetreu rekonstruiert werden. Alte Gebäude weisen zudem häufig strukturelle Probleme wie feuchte Wände, instabile Fundamente oder schadstoffbelastete Materialien auf. Dies erfordert das Erarbeiten individueller Lösungen. Mitarbeitende müssen daher über entsprechendes Fachwissen, Expertise und Erfahrung verfügen.

     

    Die Kunst erfolgreicher Revitalisierung besteht aber auch darin, die bestehenden Gebäude mit energieeffizienten Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie digitaler Infrastruktur zu modernisieren. Auch Aspekte wie Barrierefreiheit und Brandschutz sollten integriert werden, ohne den historischen Charakter zu beeinträchtigen. Grundsätzlich muss man sich bei der Revitalisierung historischer Gebäude jedoch darüber im Klaren sein, dass sich die interdisziplinäre Zusammenarbeit meist komplexer und zeitintensiver gestaltet. Neben den bauspezifischen Fachleuten müssen nämlich häufig auch Restauratoren und Denkmalschutzbehörden eingebunden werden.

     

    Dass Revitalisierungs-Projekte höhere Kosten verursachen, liegt auf der Hand. Der daraus resultierende Nutzen sollte aber auf keinen Fall unterschätzt werden, schließlich wird dadurch Nachhaltigkeit und kulturelles Erbe gefördert. Zum einen verbessert die verlängerte Lebensdauer der Gebäude den ökologischen Fußabdruck, schließlich belastet der Abriss und anschließende Neubau die Umwelt stärker als das Prinzip „Recycling“. Zum anderen kann der Erhalt historischer Gebäude zu einer Aufwertung eines Stadtviertels führen und somit zu einer wirtschaftlichen Belebung beitragen und die Attraktivität für Touristen erhöhen.

     

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    Aus bautechnischer Sicht galt der Neubau einer Glaskuppel mit 28 m Durchmesser als besonders anspruchsvoll. Diese architektonische Besonderheit besteht aus elektrochromem Glas, dessen Lichtdurchlässigkeit sich individuell anpassen lässt, wodurch bspw. Blendungen durch die Sonne vermieden werden. Durch dies Konstruktion gelang erstmals Tageslicht in den Plenarsaal und symbolisierte die gewünschte verbesserte Transparenz.

     

    Unter der Säulenhalle und im Bundesversammlungs- und Nationalratssaal mussten zudem schwere Unterfangungsarbeiten mit gleichzeitigem Schutz des darüberliegenden historischen Bestandes durchgeführt werden. Eine große Herausforderung gab es auch hinsichtlich der logistischen Gegebenheiten. Von den 11.000 m2 Freifläche waren nämlich lediglich 5.000 m2 für Lagerung und Zufahrten verfügbar, was bei in zentralen Innenstadtlagen gelegenen Baustellen übrigens häufig der Fall ist.

     

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